Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund mit zuwenig Selbstbewustsein!
14. März 2001 15:21


: : Ich habe in einer Antwort von Dir gelesen, daß die HÜndin schon Bachblüten bekommt. Welche denn?
:
: Sie bekommt Rescue-Tropfen. Morgens 3 Tropfen auf die Zunge und 4 Tropfen in den Wassernapf. So wurde es mir empfohlen. Ist das OK?

Nein, die sind für den Notfall gedacht, wenn z.B. dein Hund einen Schock hat, weil er gebissen wurde, einen Unfall hat o.ä. damit der Schock besser verarbeitet wird und sich nicht auf das spätere Verhalten auswirkt (z.B. beim Unfall, daß der Hund dann Angst vor Autos hat)
Ich würde eine längerfristige Therapie machen. Wenn Du willst helfe ich Dir bei der Auswahl der Blüten:
:
: Aber nicht überschwenglich begrüßen, sondern nur Loben und Leckerlie. Ebenso kein Trara ums Weggehen machen.
:
: Das habe ich mir auch schon abgewöhnt. Keine großes Verabschiedungszeremoniell und keine großen Begrüßungspartys. Das letztere ist nicht so einfach, denn wenn ich heimkomme springt sie, kläfft und hächelt, freut sich und winselt - alles gleichzeitig. Ich versuche, so gut es geht sie zu beruhigen, ohne dabei großen Wirbel zu machen. Ich lasse sie Sitz machen und gebe ihr ein Leckerli in mehreren kleinen Stücken, so daß sie eine Zeit lang sitzen bleibt, sich aufs Leckerli konzentriert und sich dabei beruhigt.

Besser wäre es noch, wenn Du das ignorierst, sie kurz streichelst und begrüßt (neutral) und Dich dann sofort etwas anderem zuwendest. So lernt sie, daß es nicht so Großartiges ist, wenn Du wieder kommst.
:
: : Sie ist sicher zu stark auf Dich fixiert. Ich habe es schon oft erlebt, daß sich Leute einen Welpen holen, sich 4 Wochen Urlaub nehmen und sich in dieser Zeit sehr um den Hund kümmern. Immer wenn er spielen, schmusen , Aufmerksamkeit wollen, sind sie parat. Wenn dann der Urlaub vorbei ist, sind sie plötzlich Stunden weg, und meinen der Hund würde das schon machen.
:
: Genau so ist es passiert. Aus Unwissenheit und Gedankenlosigkeit. Aus Fehlern lernt man. Nur sehr schade, das es auf Kosten des Tieres geht.
: Ich würde es gerne ungeschehen machen. Das geht aber leider nicht.
: Deshalb hoffe ich, daß wir (Lucy und ich) das bald hinkriegen, uns es uns beiden besser geht.

Du kannst es nicht ungeschehen machen. Man macht eben mal Fehler. Und man lernt daraus, wie du schon sagtest. Mit Geduld und Konsequenz deinerseits und evtl. einer BB-Therapie kannst du es schaffen.
Wie siehts aus mit Urlaub? Könntest du das hinkriegen?
VG Izel
: Viele Grüße von Eva!

14. März 2001 19:22

Hallo Izel!
Vielen Dank für Deine Mühe!

: Ich würde eine längerfristige Therapie machen. Wenn Du willst helfe ich Dir bei der Auswahl der Blüten:

Wäre sehr dankebar für einen Rat bezüglich der BB. Ich könnte mir vorstellen, daß Rock Rose / Walnut / Mimulus vielleicht das Richtige wären. Was hälst Du davon? Wie würdest Du sie verabreichen? Ins Trinkwasser oder auf die Zunge? Mir ist auch nicht ganz klar wie das mit der Zubereitung einer Einnahmeflasche funktionieren soll? Werden die BB-Konzentrate wirklich mit Alkohol gemischt?

: Besser wäre es noch, wenn Du das ignorierst, sie kurz streichelst und begrüßt (neutral) und Dich dann sofort etwas anderem zuwendest. So lernt sie, daß es nicht so Großartiges ist, wenn Du wieder kommst.

OK - werde ich in Zukunft versuchen. Aber das ist gar nicht so einfach. Du kannst Dir nicht vorstellen wie sie sich freut. Sie springt hoch wie ein Gummiball, immer wieder. Schimpfen bringt nichts, denn in diesem Rausch der Freude hört sie nichts. Und das rumgehüpfe (und sie springt locker 1 m hoch) ist halt gar nicht gut für Dackels Kreuz (normalerweise hüpft sie nicht an einem hoch, nur in ihrer übermäßigen Freude). Deshalb dachte ich, ich versuche sie ruhig zu stellen, mit einem Leckerli.

: Wie siehts aus mit Urlaub? Könntest du das hinkriegen?

Sicher, aber leider nicht sofort. Aber über Ostern so ca. 3 Wochen könnte ich frei bekommen.
Was meinst Du, wie oft täglich soll ich das mit dem rausgehen und alleine lassen üben? Soll ich vielleicht genauso tun als ob ich arbeiten gehe, mit dem ganzen Zeremoniell, jedoch bevor sie anfängt zu kläffen (ca. nach einer Minute für den Anfang) wieder zurückkommen und sie loben? Und mach dann wieder mit ihr auf´s Sofa legen. Das lieben wir beide.

Freue mich schon auf Deine Antwort.
Danke - und bis bald!
Gruß von Eva

15. März 2001 13:43

Hallo Eva,

ich würde Dir - im Gegensatz zu Kai - von einem Zweithund eher abraten.
Mein Exfreund hatte einen DSH, der hat die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt, als er allein war. Als ich mir meine Gina dazuholte, stellten die beiden dann zusammen die Wohnung auf den Kopf - besser wurde da nix, ganz im Gegenteil.
Es wäre also ein grosses Risiko einen Zweithund dazuzuholen.

Vielleicht ist es bei Deiner Hündin tatsächlich wichtig, dass sie langsam an die Sache gewöhnt wird. ODER es ist so, wie bei meiner Gina:

Auch ich habe nämlich so ein Exemplar zuhause. Sie hat früher sogar die Tapeten von den Wänden gefressen und die Holztür zerbissen, sobald ich die Tür draussen war. Noch dazu hat sie gebellt und gejault. Heute bleibt Gina bis zu 5 Stunden alleine ohne jegliche Probleme. Ich muss weder Räume verschliessen, noch Schuhe wegstellen, noch sonst irgendetwas "vorbereiten". Sie knabbert nichts an, sondern liegt oftmals sogar noch am selben Fleck wie bei meinem Verlassen des Hauses.
Ich denke, dass es bei Gina wirklich daran lag, dass sie sich eingesperrt fühlte. Nachdem sie mir im Wohnzimmer den Teppich zerfetzt hatte, schloss ich dieses ab. Von da an durfte sie nur noch im Gang, Bad und in der Küche bleiben.
Mittlerweile wohne ich wieder bei meinen Eltern und Gina kann, wenn sie mal alleine ist, sich im ganzen Haus frei bewegen. Seitdem ist es gut!
Sie hat wirklich NIE WIEDER etwas kaputt gemacht, nicht mehr gebellt, GARNIX.

Ich drück Dir alle Daumen, dass ihr euer Problem bald lösen könnt.

Liebe Grüsse,

Danni mit Gina


15. März 2001 18:07

Hallo Eva,
würde dir gern helfen. Mail mich an.
VG
Izel

16. März 2001 05:42

Hallo Danni!
Danke für Dein Mail. Ich bin da auch sehr skeptisch, mit einem Zweithund. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Besserung bringen würden. Denn Lucy hängt ja an mir und will bei mir sein. Und es ist ihr sicher egal ob eine Katze oder ein anderer Hund bei ihr sind. Könnte mir auch vorstellen, daß sie den 2. Hund eher noch mitreißt.
Es ist schon eigenartig auf was die Tiere so reagieren. Bei Lucy ist es auch so, das irgendwann im Frühjahr, von heute auf morgen, ohne erklärbaren Grund, sie sich beruhigt und Ruhe gibt. Dann im Herbst fängt sie auf einmal wieder an mit dem Theater. Keine Ahnung warum? Bis auf die Witterung drausen und die Dunkelheit morgens (vielleicht liegts daran - obwohl ich Licht brennen lasse) wird nichts verändert. Wirklich eigenartig. Vielleicht hilft ihr ja diese Bach-Blüten-Therapie und nimmt ihr die Angst ein wenig.
Viele Grüße an Gina - freut mich, daß Ihr das so gut in den Griff gekriegt habt.