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Erfahrung mit Zweithund, speziell: 2 Hündinnen

geschrieben von Sabine(YCH) 
Erfahrung mit Zweithund, speziell: 2 Hündinnen
11. Oktober 1997 19:26

Meine Hündin ist 8 Monate alt, zur Zeit nehme ich mit ihr am
Gruppentraining f. Unterordnung teil. Mit ihrer Gehorsamkeit bin ich
schon recht zufrieden, aber in letzter Zeit zeigt sie trotz viel Aus-
lauf und Hundekontakt Zeichen von Isolation (Futterverweigerung,
Gemütsschwankungen etc.). Daher denke ich über die Anschaffung eines
Zweithundes nach. Neben allgemeinen Tips habe ich den Ratschlag gelesen,
nicht zwei Hunde des gleichen Geschlechts zusammen zu halten. Ich bin
aber an einer jüngeren Hündin interessiert, die sich mit meiner gut
verträgt, nicht dominant ist und ein ausgeglichenes Temperament hat.
Wer hat mit der Haltung von zwei Hündinnen Erfahrungen gemacht und
kann mir darüber etwas sagen ?
Über Antworten im Diskussionsboard oder direkt an meine e-mail-Adresse
würde ich mich freuenprintemps@t-online.de.
Sabine


12. Oktober 1997 08:14

Guten Tag Sabine, wir selbst halten 1 Rüden und z. Zt. 5 Hündinnen und
haben auch entspr, Kontakte zu anderen Züchtern und Hundehaltern die
mehrere Hündinnen halten.
Prinzipiell gibt es bei 2 Hündinnen keine Probleme, jedoch wird eine
der beiden Hündinnen die Leitrolle übernehmen. Dies muß nicht
zwangsläufig die ältere sein. Die dominantere Hündin ist i m m e r
zu unterstützen wenn es gegen die andere geht, ganz egal was der Anlaß
war. Die schwächere Hündin muß man dann tadeln, wegziehen oder was
sonst grade angesagt ist. Dadurch wird der Zwang der Leithündin zum
Verteidigen ihrer Position ausgeschaltet und es herrscht wieder Ruhe.
Generell sollte man sich in Streitereien der Hunde, solange es keine
Beißerei gibt, überhaupt nicht einmischen. Das können die Hunde
untereinander besser regeln. Der Mensch ist hier ein Störfaktor.
Auch die Leithündin muß sich dem Menschen natürlich bedingungslos
unterordnen, wird aber in ihrer Funktion als Rudelführer gestärkt.
Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen, sich mit dem Hund auf eine
Ebene der Rangordnung zu stellen. Der Mensch ist nicht, und kann es
nicht sein, der Rudelführer. Dies würde ihn die Zwangslage versetzen
seine Stellung im Rudel verteidigen zu müssen.
Der Mensch muß als übergeordnete Instanz immer unangreifbar und
kompromißlos an erster Stelle stehen. Was nicht heißen soll, daß
man zu seinen Hunden nicht lieb sein kann. Wie bei den meisten
echten Züchtern schlafen meine Hunde z.B. da wo es ihnen am besten gefällt -
in meinem Bett ( solange ich nichts dagegen habe ).

Viele Grüße Robert Grüner


13. Oktober 1997 07:36

Hallo Robert,

ich habe 2 Hündinnen und 1 Rüden und bin nicht deiner Meinung, daß die dominantere Hündin unterstützt werden muß.
Ich mische mich nicht ein, wenn sie streiten und mein Rüde schaut auch zu
(Es gab bis jetzt nur 2 Anlässe, in denen der Rüde eingriff und da ging er gegen die dominantere Hündin)

jetzt zu dir Sabine,

dein Entschluß, dir eine zweite Hündin zu holen, finde ich in Ordnung. Zwei Hündinnen haben zwar untereinander öfters Streit, aber wenn du unterwegs andere Hunde triffst, gibt es weniger Streit als wenn du einen Rüden und eine Hündin hast.

Die Erziehung von zwei Hunde ist einfacher, als bei einem, da sie sich gegenseitig erziehen und bei einem Fehler tadelnd eingreifen.

Viele Grüße

Karin


13. Oktober 1997 09:25

Wir leben mit vier Hündinnen zusammen und haben keine besonderen Probleme.
Erst waren es nur zwei, die mit 3 bzw. 8 Monaten zu uns kamen. Automatisch
hat die ältere die Führung übernommen. Nach 8 Monaten kam eine
6 Jahre alte Hündin dazu, von der wir nicht wissen, wie und wo sie
vorher genau war. Sie hatte einige Rangprobleme mit der Leithündin,
die halt 5 jahre jünger war, aber ihre Position verteidigt hat.
Ein Jahr später kam noch eine 4-jährige dazu, die Integration war
nach zwei Tagen geschafft. Heute haben wir nie große Probleme,
ab und zu gibts mal einen kleinen Streit. Wichtig findie ich:
Nicht einmischen bei Rangordnungskämpfen und den Leithund als
solchen anerkennen.
Eva


24. Februar 1998 17:00


Meine Hündin ist 8 Monate alt, zur Zeit nehme ich mit ihr am
Gruppentraining f. Unterordnung teil. Mit ihrer Gehorsamkeit bin ich
schon recht zufrieden, aber in letzter Zeit zeigt sie trotz viel Aus-
lauf und Hundekontakt Zeichen von Isolation (Futterverweigerung,
Gemütsschwankungen etc.). Daher denke ich über die Anschaffung eines
Zweithundes nach. Neben allgemeinen Tips habe ich den Ratschlag gelesen,
nicht zwei Hunde des gleichen Geschlechts zusammen zu halten. Ich bin
aber an einer jüngeren Hündin interessiert, die sich mit meiner gut
verträgt, nicht dominant ist und ein ausgeglichenes Temperament hat.
Wer hat mit der Haltung von zwei Hündinnen Erfahrungen gemacht und
kann mir darüber etwas sagen ?
Über Antworten im Diskussionsboard oder direkt an meine e-mail-Adresse
würde ich mich freuenprintemps@t-online.de.
Sabine
Hallo Sabine,
ich habe eine 8 Jahre alte Rottweiler Hündin und habe mir vor 7 Monaten eine Bordaudoggenhündin dazu gekauft. Es hat fast 6 Monate gedauert bis cira die neue Hündin akzeptiert hat sie war aber nie bösartig zu ihr nur die Kleine durfte sich nur mit ihrer Erlaubnis in der Wohnung bewegen. Durch den großen Altersunterschied gibt es im Moment noch kein Kompetenzgerangel und wenn es passiert
soll ich die alte Hündin auch unterstützen. Wenn die beiden allein sind gibt es überhaupt keine Probleme nur wenn wir dabei sind muß Cira irgentwie immer zeigen das sie das sagen hat. Wenn die Hündinnen ca im gleichen Alter sind haben sie mehr von einander sie spielen auch noch zusammen nur es kann Dir schneller passieren das die Führungsposition neu ausgekämpft wird. Das kommt aber auch noch auf die Hunderassen an Cira die Rottweilerhündin wäre als Zweithund nicht geeignet da sie sehr dominant ist was aber auch ander Rasse liegt. Die Bordauxdogge ist in sich sehr gelassen und legt kein sehr dominantes Verhalten an den Tag.
Ich möchte den zweiten Hund nicht missen wir haben aber immer sehr aufgepasst ,das der alte hund nicht zu kurz kam neben dem
knuffeligem Welpen. Es ist eigentlich wie bei Geschwistern.

Conny