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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Zum Thema: Technisierter Hund
25. März 1999 07:53

: : Hallo Manu,

Daß das Verbot nicht generell ist, bringt ja bereits die Einschränkungen des Verbots im Gesetzeswortlaut mit sich, die Ausnahmen durch bundes- oder landesrechtliche Vorschriften audrücklich zuläßt. Über die Unzulänglichkeiten von Gesetzen bzw. des Tierschutzgesetzes läßt sich natürlich lange diskutieren. Ein Veterinär kann natürlich nicht entscheiden, ob der Einsatz eines Gerätes verboten ist, da dies nicht in seine Kompetenz fällt. Er kann jedoch im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens als Sahcverständiger hinzugezogen werden, um beispilesweise das entscheidende Gericht hinsichtlich des Schmerzempfindens des Hundes aufzuklären.
Der Gestezgeber könnte selbstverständlich regeln, daß das Teletakt verboten wird. Er hat es jedoch nicht getan, nicht zuletzt weil Gesetze immer nur grundsätzliche Regelungen treffen können und nicht bis ins letzte Detail jegliches erdenkliche Gerät erfassen können.

Die Auslegung des Gesetzeswortlauts ist immer das Problem, ansonsten gäbe es keine verschiedenen juristischen Meinungen und erst recht keine Rechtsstreite. Auch wenn der Richter natürlich immer nur einen Einzelfall entscheidet, so ist er -oder sollte er- nicht völlig frei in seiner Entscheidung. Er wird nämlich durchaus zu diesem Thema eventuelle bereits ergangene Entscheidungen und Lehrmeinungen heranziehen, sofern er sie kennt oder ich sie ihm zur Kenntnis bringe. Dies ist jedoch kein spezifisches Problem des Tierrechts. § 185 StGB verbietet beispielsweise die Beleidigung eines anderen. Was unter einer Beleidigung zu verstehen ist, ergibt sich aus dem Gesetzeswortlaut jedoch nicht.
Aus der Notwendigkeit der Interpretation eiens Gesetzes heraus wurden zu jedem denkbaren Gesetz sogenannte "kommentare" entwickelt, in denen die Entwicklung der Lehrmeinungen und die bereits ergangenen gerichtlichen Entscheiudngen vergangener Jahre bzw. Jahrzehnte bis zum aktuellen Datum widergegeben werden.
Eine aktuelle Auflage des Kommentars zum Tierschutzgesetz steht -wie bereits erwähnt- ins Haus. Ich verzichte aus diesem Grunde zum jetzigen Zeitpunkt auf die Darstellung möglicherweise veralteter Ansichten und Entscheidungen. Wenn der Wissensdurst allerdings drängen sollte, laß ich mich vielleicht umstimmen, auch wenn es mit einiger Arbeit verbunden wäre, da ich den alten Wälzer hier nicht herumstehen habe.

Viele Grüße,

andreas

25. März 1999 09:47

Hallo Andreas,

grinning smileyas Hauptproblem in diesem Forum scheint einfach darin zu liegen Ratschläge (oder Zurechtweisungen) nur aus dem Bauch ohne irgend eine Erfahrung oder Hintergrundwissen zu geben.

Ich finde es eine Frechheit, daß Du vielen Users dieses Forum sowas unterstellst. Jeder der hier in diesem Forum etwas schreibt, hat einen Hund und wenn er ihn nur ganze 3 Tage hat, dann hat er schon Erfahrung damit. Ob diese ausreichend ist, jemand anderes einen Ratschlag zu erteilen, kommt doch wohl auf den einzelnen Fall an.
Ein Fallbeispiel hierzu, daß jetzt wieder keine Missverständnisse entstehen: Wenn ich einen Welpen habe, der nachts nicht mehr heult, weil ich ihm einen tickenden Wecker in sein Körbchen lege, dann kann ich diese Erfahrung doch ruhig weitergehen. Brauche ich deswegen eine langjährige Hundeerfahrung ?
Wie misst Du denn Erfahrung ? Nach dem 5. großgezogenen Hund ? Und wie misst Du denn Hintergrundwissen ? Nach dem 5. gelesenen Fachbuch ?

: Die meisten haben meiner Meinung nach Ihr ""Fachwissen"" aus irgendwelchen Hundbüchern erlernt. ( Wer würde seine Kinder ausschließlich nach einem Erziehungsbuch erziehen?).

Na und ??? Wissen aus dem Buch ist doch besser als überhaupt keines.
Warum darf ich also nicht weitergeben, was ich gelesen habe, wenn ich der Ansicht bin, daß es hilfreich ist. Wenn alle Ratschläge nur noch ausschließlich aus eigens erlebter Erfahrung stammen dürften, dann würden die Diskussionen hier bald zu erliegen kommen oder wir dürften nur noch den „Fachleuten" lauschen.

:Auch viele glauben ( und das kannst Du oft hier lesen) sie können alles was sie hier lesen 1zu1 auf Ihren ""Problemhund"" anwenden und dann liest man von Fehlschlägen.

Ich glaube, daß jeder Hundehalter, der hier etwas über ein „Problem" seines Hundes schreibt schon längst einen Fehlschlag gemacht hat und sich auch dessen bewusst ist und sich somit reiflich überlegt, ob er gleich den Ratschlag des anderen in die Tat umsetzt. Stelle uns doch nicht als Idioten hin.

:Wenn jetzt irgendeiner frägt...ja was wars denn, ist ja auch für mich interessant, nun. So kann ich nur sagen.Jedes Individum ( Hund, Mensch ) oder Gespann ( Mensch+Hund ) sind verschieden, man kann allerhöchstens Parallelen ziehen. Man muß immer individuell auf das Problem,Personenbezogen eingehen! Hund ist nicht gleich Hund. ( von den Rasseunterschieden mal zu schweigen!)

Wenn alle das so sehen würden, dann könnte man dieses Diskussionsforum Archiv ja schließen und statt dessen einige Telefonnummern von Fachleuten auflisten. Da kann dann jeder mit seinem Problemhund vorsprechen, bekommt seine individuelle Lösung und wird glücklich damit. Wozu also eigentlich dann noch ein Diskussionsforum Archiv ???

:Es gibt keine allgemeingültige Lösung!

Ich glaube auch nicht, daß die hier ein Hundehalter sucht. Schau doch mal ins Board Mitteilungen und lies die Meldung „Gedanken" von Karin Klug und vielleicht einige Antworten dazu. Dann verstehst Du vielleicht, was viele User noch in diesem Forum suchen....

grinning smileyas mußte ich jetzt mal loslassen...

ja ich auch.....

gruß mecki