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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schutzinstinkt?
19. März 2001 12:09




: Für die Zukunft würde ich einfach darauf achten, das der Dogo viele Situationen, die er als bedrohlich einschätzen würde, kennenlernt. Also ab in den Stadtpark mit vielen Joggern/Spaziergängern.
:

Hallo zusammen,
das mit dem Üben finde ich absolut in Ordnung. Das bringt sicher viel. Doch eines kannst Du nie üben: Wenn Du selber erschrickst oder Angst hast merkt das der Hund und reagiert anderst als in einer extra herbeigeführten Situation. Das ist ja auch immer die Frage wenn es darum geht, würde mich mein Hund im Ernstfall verteidigen. Den Ernstfall kannst Du nicht üben. Wenn Du weisst, dass Du angegriffen wirst, fehlt die Angst. Wenn Ihr jetzt Angst habt, Joggern zu begegnen, wird der Hund das auch merken. Plötzlich hat er dann wirklich das Gefühl, dass Jogger etwas "gefährliches" sind, wenn Frauchen jedesmal hektisch wird oder der Angstschweiss ausbricht. Darum finde ich das mit dem Üben gut, vor allem, damit ihr wieder Vertrauen zum Dogo gewinnt, denn für ihn war diese eine Situation einen Moment lang ein Ernstfall, wohl kaum aber allen anderen Jogger. Dass der Hund einen super Appell braucht, setzte ich voraus, aber das scheint er ja zu haben.
Viele grüsse Barbara F.(auch mit Dogo)


19. März 2001 13:58

: Nach so einem zwischenfall ist es schwierig den Hund wieder so wie gewohnt laufen zu lassen. Man denkt doch leider immer wieder an den Zwischenfall und ist als Hundehalter selber schon etwas nervös.

Hi Eveline
gerade das ist falsch. Man sollte und kann wieder wie gewohnt spazieren gehen. Die Nervosität überträgt sich sehr schnell auf den Hund.
Grüße chris

19. März 2001 16:41

: Hallo Eveline,

ungeachtet weshalb der Dogo so reagiert hat (das kann aus der Ferne keiner, schon gleich nicht, ohne die Situation selber gesehen zu haben) möchte ich nur zu bedenken geben, dass bei einer eventuellen Panik des Joggers und einer daraus eventuell erfolgenden Anzeige die BEsitzerin des Dogo und auch der Dogo selber ein Riesen-Problem an der Backe hat!!!

In den meisten Bundesländern kann ein "Anspringen in gefahrdrohender Weise" mit Maulkorb- und Leinenzwang geahndet werden! Und bringe den Leuten vom Ordnungsamt mal bei, dass das Verhalten NICHT gefahrdrohend war (der Jogger wird es sicher als gefahrdrohend erachten ;-))!!!
Sollte der Dodo zudem in eurem Bundesland sowieso Listenhund sein, dann würde ich erst recht aufpassen: Siehe freilaufender AmStaff + Cavalier King Charles Spaniel, der AmStaff ist jetzt TOT...

Im Zweifelsfall sollte die Besitzerin mit dem Hund wirklich üben, dessen "Beschützerinstinkt" (falls dies überhaupt der Grund für den Ausfall sein) in Bahnen zu lenken, sonst könnte es dem Tier irgendwann einmal das Leben kosten...

Sollte der Dogo den "Angriff" gestartet haben, weil er erschrocken ist würde er eigentlich (lt. gängigen Prüfungsanforderungen) schon ein Fehlverhalten zeigen (offensiv statt defensiv)....


Liebe Grüße,
Me & Bär

20. März 2001 08:04

Hallo Me

Danke für Deinen Denkanstoss. Das ist auch der Grund weshalb wir uns jetzt Sorgen machen.
Wir wohnen in der Schweiz da sind die Gesetze (soviel ich weiss) nicht so streng. Jeder Hundehalter sollte in der Lage sein die Situation selber einzuschätzen. Trotzdem, wie einschätzen wenn plötzlich eine neue Situation eintrifft. Normalerweise meint man doch dass man die Reaktion des eigenen Hundes kennt, aber das war das erste Mal dass Tysson so reagiert hatte. Er ist sonst absolut gleichgültig fremden Menschen gegenüber. Mit Rüden hat er manchmal so seine Schwierigkeiten aber daran arbeitet Sie schon und es ist auch schon viel besser geworden.

: Sollte der Dogo den "Angriff" gestartet haben, weil er erschrocken ist würde er eigentlich (lt. gängigen Prüfungsanforderungen) schon ein Fehlverhalten zeigen (offensiv statt defensiv)....
:

Stimmt.

Liebe Grüsse
Eveline


20. März 2001 08:16

Hallo Gaby

Das mit den stark frequentierten Gassirunden ist wohl eine gute Lösung ihn an solche Situationen zu gewöhnen. Wenn wir zusammen spazieren gingen dann haben wir uns meistens ruhige Orte wie Felder Wald oder Flussufer ausgesucht so dass die Hunde sich austoben können und mein Kind auch frei laufen kann ohne ständig im Kinderwagen zu sitzen.
Wenn dann beim üben fremde Leute meinen Sohn ansprechen, sollte Tysson doch lieber angeleint sein, nicht?

Liebe Grüsse
Eveline


20. März 2001 08:41

Hallo Barbara

Dass der Hund merkt wenn Frauchen hektisch wird in gewissen Situationen kann ich nur bestätigen. Sie hatte bis vor ein paar Monaten immer etwas nervös reagiert wenn ein Rüde auf sie zukam, da Tysson als Junghund nicht immer verträglich war. Bis vor ein paar Monaten, da hatte sie gemerkt dass wenn sie absolut gleichgültig ist, sich Tysson in seinem Verhalten auch nicht verändert. Da schnuppert er vielleicht kurz und weiter gehts.

Wie alt ist denn Dein Dogo? Ist es ein Rüde oder Hündin? Kannst Du sie/ihn gut frei laufen lassen?

Liebe Grüsse
Eveline