Hundeerziehung + Soziales

: Hallo Sunny2,
persönlich bin ich absolut gegen Zwingerhaltung. Ich halte es für Tierquälerei. Meine Erfahrungen mit Zwingerhunden sind auch durchweg schlecht. Eine Bekannte hatte immer Zwingerhunde (Deutsche Schäferhunde), fünf oder sechs nacheinander. Und ALLE waren anderen Hunden gegenüber äußerst bissig, auch kleine Hunde wurden gebissen und selbst Welpen waren nicht sicher. Da sie alle so waren muß wohl irgendetwas schief gelaufen sein und ich tippe da mal auf den Zwinger und mangelnde soziale Kontakte.
Grüße Christine

Hallo Flocke,

: Unsere Hündin hat 9 Monate im Zwinger gelebt, bevor sie zu uns kam -
: ich wusste gar nicht, wie interessant Grashalme sein können

Kenne ich irgendwo her. Als ich Gina im Alter von 18 Monaten gekauft habe, hat sie sich vehemment geweigert, das Haus zu betreten. Ich habe stundenlang mit ihr auf den zwei Stufen vor'm Hausflur gehockt, um sie zu überreden, endlich reinzukommen. Heute ist sie stinkig, wenn sie in den Zwinger muß, außer, dort waren irgendwelche Scheußlichkeiten wie Rinderbeine, Pansenstücke usw.

Viele Grüße

Antje

hei
persönlich habe ich zu zwingern eine eigentlich ganz einfache meinung.
sofern hund dort nicht alleine ist(dann sollte zwinger nur sein,wenn hund alleine zuhause bleiben muss oder über nacht),der zwinger seinen bedürfnissen entspricht,er ansonsten genügend zeit mit seinem menschen sowohl in spiel als auch arbeit verbringt(wobei spiel teilweise durchaus im zwinger stattfinden soll,genauso wie fressen),so ist ein zwinger die ideale unterbringungsmöglichkeit für hunde.
dies heißt nicht muss,aber kann.und bei mehreren hunden ist der zwinger die sicherste alternative sowohl für einrichtung als auch hund,um ihn bei abwesenheit,des nächtens und zur allgemeinen unterbringung sicher zu verwahren.
warum hat zwinger einen so schlechten ruf?????
1.weil viele zwingerhunde stinkalleine drin rumvegetieren,und die phasen des menschl.kontakts immer kürzer werden
2.weil zwinger assoz.wird mit zwingen,druck,negativ.
ein zwinger kann aber auch etwas ganz anderes sein.
ich denke,die 2 fronten,die sich bei zwinger immer bilden,kommen schlicht und einfach von den 2 untersch. ansichten und erfaahrungen her.
für mich,siehe oben,ist ein zwinger eine durchweg positive angelegenheit,
WENN die sache rundherum stimmt.
wenn ich alleridngs einen jungen hund außerhalb in einen zwinger zwinge,2x tägl.hingehe und er anosnsten dort alleine hockt und ev. noch der lage wegen nichts mitkriegt(hecke),so wird er den zwinger nicht,wie gedaacht,als sien zuhause,als sein eigenes reich,als sicheren unterschlupf empfinden,sondern eher als strafe,wo er verlassen wird und sich langweilt.
sowas ist sehr,sehr schade.

gruss pat

Hi Ihr,

: ich wusste gar nicht, wie interessant Grashalme sein können.

Genau das habe ich bei meiner DSH auch beobachten können, sie kannte über Jahre nur ihren Zwinger am Hundeplatz und die nähere Umgebung - quasi Iso-haft. Alles war neu, selbst heute kommt es vor, dass sie Sachen wie ein Junghund entdeckt, dabei ist sie fast 6.

Und Treppen, ach herrje...erst ging sie die garnicht, dann plötzlich doch...nur leider nicht wieder runter...und getragen werden kannte sie auch nicht...dumme Sache, wenn man da bei Freunden im Hausflur festhängt :-). Aber heute nimmt sie Treppen wie der Wirbelwind.

Und in den Zwinger kommt sie eigentlich nur noch, wenn sie sich beim Spaziergang völlig eingesaut hat, aber dann ist sie da auch nicht alleine, sondern mit ihren ebenfalls dreckigen Kollegen.

Grüße
Anke + Rico

: : Hallo Sunny2,
Ich halte es für Tierquälerei.

Meine Ansichten sind da ganz anders. Ein größrer Hund gehalten in einer kleinen Mietwohnung, das ist für mich Qäulerei.
Wenn meine Hunde im Zwinger sind und dort warten bis ich von der Arbeit nach Hause komme, ich sie aus dem Zwinger lasse in die Wohnung, sie Kontakt zu mir und meiner Familie haben, regelmässig mit Ihnen Hundesport betreibe und Sie nicht nur als Gegenstände betrachte, dann halte ich Zwingerhaltung für völlig unschädlich. Meine Hunde haben ihren Zwinger wie ich mein Schlafzimmer. Dort können Sie ruhen. Die übrige Zeit sind sie mit der Familie zusammen.
"Und ALLE waren anderen Hunden gegenüber äußerst bissig, auch kleine Hunde wurden gebissen und selbst Welpen waren nicht sicher."
Vielleicht fehlt nur die Sozialisation. Meine "Zwingerhunde" sind bei uns im Garten mit Welpen, Kindern, Hasen, Katzen, Meerschweinchen usw. gelaufen ohne das irgendeiner auch nur in irgendeiner Form aggressiv wurde. Vielleicht sollte deine Bekannte mal über Sozialisation der Welpen etwas lernen.
Gruß
Susanna + Elfe (10 Jahre alte "Zwingerhündin mit Familienanschluss"

:Guten Morgen Susanna,
so wie Du es schreibst, hast Du sicher recht. Vielleicht verstehen wir beide nur etwas unterschiedliches unter Zwingerhaltung? Die von mir genannten Hunde hatten keine Famlienanschluß. Morgens und abends Gassi an der Leine - das wars. Die Halterin hat sicher viel falsch gemacht. Am schrecklichsten fand ich es, als der derzeitige Hund krank war. Er lag im Regen, weil er zu schwach war, seinen Schlafplatz aufzusuchen. Buchstäblich zu schwach zum laufen. Meine Schwester, die im gleichen Haus lebt, konnte das Elend nicht mit ansehen. Sie hat den armen Kerl dann auf eine Decke im Flur gelegt. Wer so etwas sieht, hat wenig Verständnis für solche Art von Tierhaltung.
Wenn Hunde genug Auslauf, Familienanschluß etc. haben, halte ich genau wie Du eine zeitweilige Unterbringung im Zwinger für vertretbar.Wenn ich Zwingerhaltung höre, denke ich immer sofort an DIESE Hunde. Mißverständnis geklärt?
Dann liebe Grüße an Dich und Deine Elfe
Christine und Jasper