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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wie oft Rangordnung klären?
23. März 2001 16:49

Hallo Christine,

jein....;-))

Ich sag mal so: Wenn die beiden sich entscheiden sollten, das sie sich ebenbürtig sind, werden sie in ZUkunft Konflikte vermeiden, wenn es irgendwie geht. Aber Eifersucht z.B. kann ein Anlaß sein, wieder "loszukloppen".

Ist die Rangordnung eindeutig geklärt, ist es bei zwei erwachsenen Hunden, die sich auf neutralem Boden begegnen, eigentlich unüblich, sich immer wieder gegenseitig anzumachen.

Aber ich würde zwei Hunde das nur selber klären lassen, wenn damit zu rechnen ist, wenn die beiden sich öfter begegnen, z.b. ein Auto teilen oder die Wohnung gegenseitig oft betreten.

Das habe ich mit meinem Hund und dem meines Exfreundes so gehalten. Ein Riesenkrach und dann war gut, die beiden haben sich zumindest respektiert und man konnte beide in einem Auto alleine lassen.

Bei uns war es so, das mein Hund von vorneherein Sieger werden würde, weil größer, stärker, älter.

An Deiner Stelle aber würde ich zwei einigermaßen ebenbürtige Hunde nicht "aufeinander loslassen". Warum? Was ist, wenn es doch zu einem ernsten Kampf kommt, weil sich keiner unterwerfen will? Dann müßt ihr eingreifen, um Verletzungen zu verhindern. Das Ergebnis wird sein, das beide in Zukunft "rot" sehen werden, wenn der andere zu sehen ist. Wenn sie dann noch einmal Gelegenheit dazu bekommen, gehts bis aufs Blut.

Willst Du das wirklich riskieren? Wofür? Wenn beide Hunde in Zukunft eng miteinander leben müßten, wäre es u.U. sinnvoll, weil irgendwann damit zu rechnen ist, das ihr nicht immer aufpassen könnt.

Aber willst Du ernsthafte Verletzungen oder einen nachhaltigen Schock riskieren, nur weil man sich beim Spazierengehen begegnet?

Ich weiß nicht....So einfach ist die Frage nicht zu beantworten, weil ich beide Hunde nicht kenne.

Aber ich würde es nicht tun, ganz ehrlich.

Grüße, Gaby

23. März 2001 17:03

Hallo Namensgenossin:-)

Ein Hund, der in seiner Familie ("Rudel"winking smiley keinen Halt findet und auch nicht hundeverständlichen Umgang erlebt, der statt dessen den (geheimen?) wünschen seines menschen gerecht werden muß und vorgeschoben wird, gepaart mit Fehlinterpretationen von Seiten seiner Menschen (er ist halt dominant), ist, nicht immer, aber doch zumindest gelegentlich ein "plötzlich hat er gebissen" Hund.
Man könnte so sagen, sein Leben steht auf wackeligem Fundament und wer nicht fest mit allen vier Pfoten auf dieser Welt stehen kann/darf, wird selbst nicht sicher sein.
Eine stabile Rangordnung braucht (in der Regel) keinen Kampf, denn die Signale sind sehr viel stiller und kleiner.
Interessant wäre das Verhaltens des Briards gegenüber wirklich dominanten Hunden.
Ich persönlich würde die beiden Hunde sich kurz beschnüffeln lassen und dann eigene Wege gehen.
Liebe Grüße
ChristineHd

23. März 2001 16:59

Hallo Gaby,
ich sehe das genau wie Du. Den Männer scheint es in ihrem sportlichen Ehrgeiz wohl ein bißchen lästig, das Laufen abzubrechen, anleinen und dann weiter, anhalten, ableinen, weiter. Ich bin ziemlich sicher, daß sich Jasper schnell unterwerfen würde. Aber vollkommen sicher kann man natürlich nicht sein und ich persönlich würde es auch nicht darauf ankommen lassen. Mein Dicker ist sonst total freundlich zu allen Hunden, da kann ich gut mit leben, das es einen gibt, den er nicht mag und dem geh zumindest ich halt aus dem Weg.
Schönes Wochenende und danke für Deine Meinung
Christine

23. März 2001 18:06

Grüß dich Christine,
sehr interessantes Beispiel, doch fehlen noch ein paar Informationen. Wie alt ist denn XY; wie lange ist er in der Familie; ist das Frauchen, welches er anknurrt, seine einzige Bezugsperson; wenn nein, knurrt er auch das Herrchen an; verteidigt er auch andere Dinge, außer dem Schlafplatz; wie gehen Frau/Herrchen damit um? Letztendlich läuft alles auf die Rangfolge in seinem "Rudel", also die Familie, hinaus. Denn offenbar hat er dort die Alhpaposition inne, die Alphaposition ist noch nicht geregelt oder er steht gleich an zweiter Stelle nach Herrchen, Frauchen ist leidige Nummer drei. Varianten sind auch möglich.
Mir scheint XY seine Grenzen in allen Richtungen auszutasten, sich selber immer wieder dort zu bestätigen, wo er Erfolg hat. Im Prinzip würde ich sagen, er ist auf Streit aus, um sich selber zu bestätigen. Die Besitzer täten gut daran, sein Potenzgehabe einmal zu tolerieren und dann zu verbieten. Allerdings hängt das von oben aufgeführten Fragen ab, je nach Beantwortung würde ich erst mal die familiäre Situation für den Hund eindeutig klären, vielleicht legt sich dann sein außerhäusliches Verhalten von allein.
Doch ... es ist schwer, so etwas jemanden zu raten, den man sich als Freund gewonnen hat. Insbesondere, wenn man selber nur Infos weitergibt und die besagte Familie keine Probleme in dem Verhalten des Hundes sieht. Zumindest noch nicht.
Mina

24. März 2001 21:11

hallo

ich denke, dass die anderen schon ganz recht haben.
aus dem weg gehen ist in dem fall sicher das beste.
ansonsten gilt halt wie immer: unsicherer halter = unsicherer hund.
deiner weiss offenbar auchnicht so recht was er von dem anderen
halten soll. der benimmt sich anscheinend zu wechselhaft.
auf die art kommt keine eindeutige rangordnung zustande und deshalb
wird das bei jedem treffen neu abgecheckt. das wird auch sicher
nicht besser werden. möglicherweise fühlt sich der briard zu hause
auch nicht sicher.

gruss

robert