Hündin scheucht ängstliche Nachbarshündi :: Hundeerziehung + Soziales

Hündin scheucht ängstliche Nachbarshündi

von Suse(YCH) am 25. März 2001 10:36

Hallo, brauch Eure Hilfe, um meine Gedanken zu sortieren. Meine Hovihündin ist Kontakt zu allen möglichen Hunden freilaufend gewohnt und sehr souverän. Sie ist selbst eine sehr eindrucksvolle Erscheinung, so daß viele Hunde sich unterwerfen. Umgekehrt ist sie aber auch nicht größenwahnsinnig und unterwirft sich ebenfalls. Bei entgegenkommenden
Kleinhunden,die aus Angst die Zähne fletschen reagiert sie gar nicht, sondern passiert sie schwanzwedelnd.
Folgendes ist nun passiert. Eine Nachbarin kam mit Ihrer Hündin freilaufend des Weges. Die Hündin ist in den letzten Wochen zweimal von fremden Hunden attackiert worden und lief sofort fluchtartig weg, woraufhin meine Hündin ihr energisch hinterhersetzte. Die verfolgte drehte sich um ,knurrte ab und es kam zu einem kurzen Schlagabtausch, der von mir sofort unterbrochen wurde. Es kam daraufhin zu heftigen Diskussionen mit meiner Nachbarin, die der Meinung ist, nur ein verhaltensgestörter Hund stürze sich auf ein sichtlich unterlegenes Tier. Ich machte den Vorschlag das wir bei künftigen Begegnungen beide anleinen, da das Fluchtverhalten ihres Hundes ja offensichtlich auslösend für das Verhalten meines Hundes sei. Das sehe sie nicht ein schließlich sei ihr Hund ja "unschuldig" und habe ja nur Angst vor all den bösen anderen Hunden. Wie beurteilt Ihr das Verhalten der Hunde?
Besten Dank im Voraus Suse

von Me & Bär(YCH) am 25. März 2001 10:55

: Hallo Suse,

was Deine Hündin gemacht hat ist völlig normal, wenn auch unangenehmn für die Nachbarshündin...

Mein Rüde hatte (und hat zum Teil immer noch) hatte dieses "dann hau ich lieber ab" Verhalten selber schon gezeigt, auch nachdem er mehrmals gebissen wurde....der JackRussell von dem Bär gebissen wurde und trotz Unterwerfung nicht mehr losgelassen wurde und dem er dann irgendwann "entkam" und davongelaufen ist, hat auch sofort zur Verfolgung angesetzt und der Berner, der unbeteiligt dabei stand ging dann auch mit - aufgehalten hat beide nur die Hauptstraße (die meiner überquerte und zu Hause vor der Türe auf mich wartete).

Andererseit zeigt Bär das Verhalten bei davonlaufenden Hunden auch: Ein Junghund der ihn besteigen wollte ist von ihm auch schon attackiert worden, hat Angst bekommen, lief weg anstatt sich zu unterwerfen und wurde daraufhin von Bär quer über die Wiese geprügelt bis er sich entschloss sich einfach hinzuschweißen - und da war dann auch sofort Ende mit Attacke...

: Die Hündin ist in den letzten Wochen zweimal von fremden Hunden attackiert worden und lief sofort fluchtartig weg, woraufhin meine Hündin ihr energisch hinterhersetzte.

Besser für die Nachbarshündin wäre es, im Moment nicht freilaufen zu können, denn wenn sie irgendwann mal panikartig davon rennt und vor´s Auto, dann war´s das...
Ich habe Bär dann an der 10m Leine gehabt und versucht mich lieber vor ihn zu stellen und den anderen Hund selber abzublocken...

grinning smileyie verfolgte drehte sich um ,knurrte ab und es kam zu einem kurzen Schlagabtausch, der von mir sofort unterbrochen wurde.

Nicht eingreifen wäre vielleicht besser gewesen, aber ich hätte es auch gemacht ;-)) - am Ende hätte sonst Deine Nachbarin noch nen Infarkt bekommen ;-)) für die Hunde wäre es anders besser gewesen...

:Es kam daraufhin zu heftigen Diskussionen mit meiner Nachbarin, die der Meinung ist, nur ein verhaltensgestörter Hund stürze sich auf ein sichtlich unterlegenes Tier.

Der Hund WAR NICHT SICHTLICH unterlegen!!! Das hat die gute wohl nicht bemerkt: Ihr Hund lief davon, das hat ncihts mit sichtlich unterlegen, im Sinne des Hundes zu tun - hätte sie sich hingeschmissen, dann wäre das sichtlich unterlegen gewesen ;-))

: Ich machte den Vorschlag das wir bei künftigen Begegnungen beide anleinen, da das Fluchtverhalten ihres Hundes ja offensichtlich auslösend für das Verhalten meines Hundes sei.

Richtig, das würde ich auch machen (bzw. hab das mit meinem Köti selber lange genug gemacht - leider hat das hier nur niemanden gestört, die Hunde der anderen kamen dann halt immer unangeleint auf meinen angeleinten zu, was zu einer Angst-Aggression an der Leine führte ;-)).

grinning smileyas sehe sie nicht ein schließlich sei ihr Hund ja "unschuldig" und habe ja nur Angst vor all den bösen anderen Hunden.

Nur so wird das auch nicht anderes werden: Wenn die Hündin ein paarmal mit Flucht "durchkommt" wird sie es immer wieder tun...und Sicherheit baut das sicher nicht auf...Die Frau sollte lieber versuchen der Hündin Sicherheit zu geben, damit sie es nicht mehr nötig hat im Besein ihres "Chefs" panikartig davon zu laufen...

Liebe Grüße und geh Sonntags am besten um 6:00 Uhr morgens gassi und dann erst wieder im Dunklen ;-)) das minimiert die Gefahr "Fachleute" zu treffen ungemein ;-))

Me & Bär

von stephanie(YCH) am 25. März 2001 11:05

: : Hallo Suse,
Ich sehe es genau wie Me & Bär.
Dein Hund konnte garnicht erkennen, das der andere unterlegen ist.
Es ist ganz normal das ein Hund hinterher läuft, wenn ein anderer fluchtartig wegrennt. Ist doch Instinkt.
Wenn auch mehrere auf einer Wiese spielen und einer davon rennt plötzlich auf irgendetwas zu dann laufen die anderen automatisch hinterher.
Die Beiden unter sich hätten es wohl sehr schnell geklärt, aber was tut man nicht alles für den nachbarschaftlichen "Frieden"

Gruß
Stephanie

Me & Bär

von ChristineHd(YCH) am 25. März 2001 11:19

Hallo,
die ängstliche Hündin ist leider ein armer Hund, die von ihrer Besitzerin wohl keine Hilfe erwarten kann:-(
Die meisten dieser Hunde geben im Vorfeld Anzeichen, daß sie flüchten werden, also sollte man seinen eigenen Hund anleinen damit es nicht so weit kommt oder das Abrufen so gut trainieren, daß er auch aus der Hundeverfolgung abrufbar wird.
Hunde in Panik rennen nur. Der Schlagabtausch ist vermutlich Angstbeißen und somit keine Klärung für den Hund sondern nur eine weitere Bestätigung für ihre Angst.
Die Besitzerín müßte ihren Hund anleinen und Sozialverhalten neu trainieren, müßte ihren Hund Sicherheit geben. Dadurch, daß der Hund immer fliehen kann und auch wird, kann sie nicht umlernen und ist in diesen Momenten in extremen Streß, so daß sich ihr Verhalten im Laufe der Zeit vermutlich steigern wird.
Versuche, der Besitzerin klar zu machen, daß IHR Hund Hilfe von ihr braucht. Nicht die anderen Besitzer sind schuld, auch wenn diese Frau das meint.
Viele Leute packen übrigens einen "feigen" Hund nicht und reagieren deshalb ungehalten aggressiv. Sie hätten es gerne anders, wissen aber nicht wie und sie haben häufig auch selbst Angst bei jeder Hundebegegnung. Sollten Gespräche nicht möglich sein, würde ich meinen Hund anleinen und vorbeigehen, selbst ganz souverän.
Liebe Grüße
ChristineHd

von Sylle(YCH) am 25. März 2001 11:51

Hallo,
als ich meine Hümdin mit 2,3 Jahren übernommen habe, zeigte sie auch häufig Fluchtverhalten gegenüber fremden, großen Hunden. Selbstverständlich sind die dann begeistert hinterher gejagt, ist normal.Dennoch war ich den Besitzern immer sehr dankbar, wenn sie ihre Hunde abgerufen haben, denn eine einzige Hetzjagd zerstört die Aufbauarbeit mehrerer Wochen.
Ich denke, Dein Hund verhält sich normal, Du bist also im Recht, aber bitte nimm Rücksicht auf den "Angsthasen", zumal die Besitzerin wenig Verständnis zeigt.
Grüße
Sylle

von Wilma u. Arno(YCH) am 25. März 2001 12:58

Hallo Suse,

kann mich der Meinung der anderen nur anschließen. Deine Hündin scheint völlig normal sozalisiert zu sein.
Ich würde wie schon hier gesagt meinen Hund jeweils anleinen, wenn eine Begegnung mit der anderen Hündin ansteht. Deine Nachbarin ist ja wohl leider vernünftigen Argumenten nicht zugänglich und scheint auch nicht drüber nachzudenken, wie das Ganze mal enden kann für ihre Hündin. Und evtl. auch für einen Hund, der diese verfolgt.
Auf jeden Fall ist es ein ganz normaler Instinkt des Hundes etwas zu verfolgen, das flüchtet.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der sicherlich auch hinterher gelaufen wäre)

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