Liebe Dani,
Hunde bellen. Leider kommt man um diese Tatsache nicht herum und es würde auch nicht viel Sinn machen, wenn man einem Hund abgewöhnt, sich bei Annäherung von Freund oder Feind ruhig ins Eckchen zu setzen. Das Bellen dient ja dazu, das Rudel auf eine neue Entwicklung aufmerksam zu machen, deshalb ist es eigentlich eine sinnvolle Einrichtung: der Chef/Rudelführer wird gewarnt und kann dann eingreifen. Wenn also Herrchen/Frauchen auf den Plan tritt, sollte ein Hund, der seine Rolle im Rudel kennt anstandslos die Verantwortung abgeben.
Dass Dein Hund diese Marotte jetzt erst auslebt, liegt an seinem geringen Alter. Auch unser Rüde (jetzt 2 Jahre) hat erst ab etwa einem Jahr ,gemeldet', unsere Hündin (6 Monate) wartet noch vornehm ab, wenn Besuch kommt. Ich verstehe aber, dass Dauerkläffen nervt und Erziehungssache ist, deshalb schlage ich einen Kompromiss vor: bringe Deinem Hund bei, auf Kommando nach drei oder vier Bellern ruhig zu sein.
Du beginnst damit, das Bellen mit einem Kommando zu versehen (Gib laut, sprich usw.) und zu belohnen. Nach einigen Tagen wartest Du ab, bis das Bellen verstummt und verbindest das mit einem Befehl (Ruhig, Aus, Pause) und unmittelbar mit Leckerli. Ich würde ihm das Bellen auf die Büroklingel durch das neue Kommando möglichst immer untersagen, auf Eure Klingel (auch wenn Familienmitglieder kommen) kann er kurz reagieren und sollte dann aber den Chef (Menschen) übernehmen lassen und Ruhe geben.