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Beagle markiert jetzt auch im Haus

geschrieben von Simone Lissy &Hank(YCH) 
Beagle markiert jetzt auch im Haus
28. März 2001 11:30

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit habe ich schonmal eine ähnliche Meldung aufgegeben. Es ging darum, daß der 3-jährige Beaglerüde meiner Eltern anfing, in fremden Wohnungen, in der sich auch andere Hunde aufhielten, zu markieren. Kastrieren ware dann die einzige Lösung. Leider ist der Tierarzt (Freund von meinem Vater) und dadurch auch mein Vater strikt gegen eine Kastration. Mittlerweile markiert er auch bei uns im Haus (der Hund, grins), etwa im Abstand von 1 Woche an 2 verschiedenen Stellen. Der Abschuß war dann gestern nacht: er öffnete nachts die Tür zum Zimmer meiner Schwester (das Zimmer ist übrigens sonst für ihn Sperrgebiet: Sockenalarm) und pinkelte gegen ihren Bettpfosten. Wir haben ihn leider im Haus nie erwischt, da er immer nachts solche Sperenzchen macht. Und die Überreste werden immer ohne Wirbel geruchsneutral weggewischt. Das Problem hatten wir nämlich schon in seiner Pubertät, aber durch konsequentes Wegwischen war die Sache nach 2 Wochen gelöst. Warum macht er das wieder? Ist das ein reines Rüdenproblem oder liegt das in seinem Sozial- (bzw. Erziehungs-)verhalten begründet? Hilft eine Kastration auch, wenn das Verhalten schon eingefahren ist, oder kann man auch ohne Kastration etwas ändern? Ehrlich gesagt finde ich das nicht besonders prickelnd. Meine Eltern finden das weniger tragisch, schließlich kann man es ja wegwischen. Tja, aber es zu ändern wäre natürlich trotzdem angenehmer. Habt Ihr vielleicht Erfahrungen mit so etwas oder ein paar gute Tips. Bin über jede Hilfe dankbar.

Viele Grüße, Simone


28. März 2001 12:24

Hallo Simone,

ganz schöner Macho der Kleine. Also ich würde auch auf jeden Fall zu einer Kastration raten. Denke aber, das in diesem Fall noch mehr passieren muß. Der (junge?) Herr muß mal lernen wo sein Platz im Rudel ist. Denn mir scheint als wäre das Markieren nur ein Symptom für eine ingesamt nicht stimmige Situation. Das er über den Geruch anderer Hunde markiert ist ja noch eine Sache, aber provokativ im eigenen Haus in verbotenen Räumen ?
Im übrigen muß man bedenken, daß die Wirkung einer Kastration im Normalfall einige Monate dauert.
Und bei aller Liebe, das ist schon ziemlich ekelig, ein Hund, der einfach so im Haus markiert wo er will und denn man damit ja auch nirgendwo unbesorgt mit hinnehmen kann. Ich habe keine Probs damit hinter einem Welpen herzuwischen oder einem alten bzw. kranken Hund. Aber sowas muß nun wirklich nicht sein.
Wie ist sein Verhalten denn sonst ? Haben Deine Eltern keine weiteren Probs mit ihm ? Oder wird alles runtergespielt nach dem Motto: Ist ja ein kleiner Hund. Dazu dieser Beaglecharme *g*.
Muß grade an die Beaglehündin meiner Bekannten denken, die zeitlebens mit meiner Fellow befreundet war. Sowas von faustdick hinter den Ohren *gg*.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (kastriert und glücklich, aber durchaus auch aufmüpfig *g*)

28. März 2001 12:24

Hallo Simone!

Schön, mal wieder von Dir was zu lesen... Also, Scooby ist ja aus verschiedenen Gründen vor ein paar Wochen kastriert worden. Er scheint dadurch irgendwie ausgeglichener zu sein, so scheint es uns jedenfalls. Der Tierarzt meinte, daß sich erst nach 2 oder 3 Monaten eine mögliche Verhaltensänderung zeigen würde. Und wenn man eine Verhaltensänderung durch eine Kastration bezweckt, dann nur bei Rüden unterm 2ten Lebensjahr. Melde Dich doch mal wieder per mail bei mir. Würde mich freuen!

28. März 2001 14:51

Hallo Wilma,

: Wie ist sein Verhalten denn sonst ? Haben Deine Eltern keine weiteren Probs mit ihm ? Oder wird alles runtergespielt nach dem Motto: Ist ja ein kleiner Hund. Dazu dieser Beaglecharme *g*.

Na ja, runtergespielt wird nichts (mein Vater ist sehr streng und meine Mutter auch, obwohl er ihr "Baby" ist). Aber man könnte sagen, daß sich die beiden mit ihm arrangiert haben. Wenn ich jetzt alle Probleme aufzähle, die wir mit ihm hatten und haben, dann würde ich wahrscheinlich morgen noch hier sitzen... V. a., wenn Probleme wegfielen, traten immer neue hinzu. Trotzdem eine kleine Kurzbeschreibung: wurde erst mit 5 1/2 Monaten richtig (haha, man sieht es jetzt) stubenrein (Hundeschulenlehrerin wußte auch nicht mehr weiter), Abgewöhnung des Möbelannagens: etwa 4 Monate Dauer, ab etwa 8- 9 Monaten: Jagen und Verbellen von Joggern und Radlern (völlig abgewöhnt vor etwa 1 Jahr), mit etwa 10 Monaten: kaum noch Chancen, ohne Leine zu laufen (Ohren zu und weg): Dauer etwa bis heute, Möglichkeit nur selten, aber er bleibt mittlerweile wenigstens in der Nähe, kommt mit und läßt sich auch wieder anleinen (Hundeschule: "tja, wir wissen auch nicht weiter, bleibt wohl ein Schleppleinenhund"winking smiley, mit etwa 1 1/2 Jahren, nach etwa 4 schweren Attacken fremder Rüden (jedesmal mit Vollnarkose und Nähen): Leinenaggressivität: Dauer mit mehreren Unterbrechungen und Rückfällen bis heute, rauft seit dem 2. Jahr ohne Leine mit Rüden,...

Grins, wie man mit so einem Kerl zufrieden und ausgeglichen leben kann, ist mir ein Rätsel (meine Hündin ist ein Schätzchen). Aber meine Eltern arbeiten immer weiter an seinem Verhalten. Und manches wird auch besser. Außerdem werden immer neue Beschäftigungen für ihn gefunden (nach dem Motto: nur ein müder Hank ist ein braver Hank). Dafür ist er sehr menschenfreundlich, hat ein ausgesprochen gutes Sozialverhalten zu jungen, weiblichen und kastrierten Hunden (unterwirft sich auch sofort), tut keinem anderen Tier etwas, ist wunderbar in der Stadt, dem Restaurant, Hotels, im Auto,...und er bettelt nicht, weil man ihn sowieso zum Essen fast zwingen muß.

Hast Du noch Ideen zum Thema "Markieren"? Vielleicht kann man jetzt das "Stinktier" besser einschätzen.

Ach ja, er geht nicht auf Sofas und das Bett, gibt alles ohne Probleme her und fordert weder Spiel noch Streicheleinheiten selbstständig.

Viele Grüße, Simone

28. März 2001 14:42

Hi,
kann das irgendeine Form von Protestverhalten sein ?
Dahin gehen wo es verboten ist und dann ........

Fragende Grüße
Gabi, die ja die anderen Pinkelsituationen nicht kennt

28. März 2001 15:00

Hi Silvia,

ich wollte mich sowieso bald melden (bin gerade zu Besuch bei meinen Eltern).

Das mit der Kastration ist so eine Sache. Ich kenne ein paar Rüden, die erst im Alter von 5 Jahren kastriert wurden. Bei allen war eine deutliche Verhaltensänderung hin zum positiven zu beobachten. Andererseits kenne ich Rüden, die mit 1 1/2 Jahren kastriert wurden, die sind bis auf läufige Hündinnen genauso wie vorher. Tja, Prinzip Hoffnung: es könnte ja was bringen. Aber mein Vater und der Tierarzt sind leider dagegen. Da muß man echt gute Argumente haben...

Viele Grüße, Simone