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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
An Rüdenbesitzer
05. April 2001 21:48

: Hallo Sinje,

es wurde ja schon alles geschrieben. Was ich noch sagen wollte: Ich halte nicht viel von Leuten, die sie Hunde anschaffen und dann nicht fähig sind, sie zu erziehen.

hunde brauchen nunmal eine feste Hand. Das ist nun mal so und mit "er macht es nur heute weil er einen Dickkopf hat" oder "heute gibt es nichts zu fressen, weil mein Schatzi nicht hören will" ist es nunmal nicht getan. So kann man keinen Hund erziehen.

Ich kenne das all zu gut, könnte manchmal beim Spaziergang aus der Haut fahren wenn ich so etwas höre und ich verstehe dich, da es auch bei mir eine gute Bekannte ist.

Viele Grüße und gute Besserung
Jutta + OUzo

05. April 2001 22:53

Hallo Sinje,

: erstaunlich finde ich oft, wie stolz so mancher Rüdenbesitzer über die Penetranz seines Rüden im Hinblick aufs Aufreiten ist. Über Kastration darf man in diesem Fall nicht sprechen. Je potenter, desto besser.

Ja, das find ich manchmal unglaublich!

Da hatte ich - obwohl Rüdenbesitzerin ;-) - auch mal Spass mit: mein damals noch unkastrierte Winnie lief frei, als ich zwei Besitzern begegnete, ein Rüde angeleint undmit Halti, der andere ebenfalls frei. ich hab an nix schlimmes gedacht - Winnie war zu der Zeit noch eher 'devot' - da fangen die beiden plötzlich an, auf Winnie zu zustolzieren, der freie beginnt Aufreitversuche, woraufhin der angeleinte alles an Fell aufstellt, was er bieten kann, knurrt und kläfft. Wollte sich trotz heftiger Zurückhalteversuche auf die beiden stürzen.
Und was bekomme ich in höchst unfreundlichem Ton zu hören? 'Wie können sie auch eine läufige Hündin ohne Leine ausführen!'
Ein Lachen konnte ich mir trotz der brisanten Situation nicht verkneifen, als ich die Besitzer aufklärte, dass es sich hier ganz und gar nicht um eine Hündin handelt.
Plötzlich konnten doch die anderen Rüden kleinlaut an der Leine weggeführt werden?! Vorher war von solchen Anstalten bei dem freilaufenden nichts zu sehen gewesen....

Leute gibt's...

Liebe Grüße,
Nikka
: Möchte hier keinen Pauschalangriff an alle Rüdenbesitzer starten, NEIN, doch fällt es mir des öfteren auf.
: Ich wünschte mir auch sehr, meine Hündin wäre ein bißchen sicherer bei den Jungs,
: lieben Gruß,
: Sinje


06. April 2001 02:09


Hi Sinje :-)

Hab zwar keinen Rüden,aber ne Hündin und glaub mir,Du bist nicht allein.Meine ist inzwischen 11 Jahre und hat noch nie einen abgewehrt,früher ist sie immer weggerannt,dass war den Rüden dann irgendwann zu blöde,weil sie nicht hinterher kamen.Na ja,nu ist sie Alt und hat zudem noch nen Herzfehler,is nix mehr mit wegrennen,mit aufregen natürlich auch nicht.Das ist den Rüdenbesitzern aber egal,hauptsache ihr Hund hat nen riesen Spaß.Ich hab inzwischen aufgehört die Rüdenhalter darüber zu informieren das es nicht erwünscht ist wenn ihr Hund sich mal so eben an meiner Hündin abreagiert.Früher hab ich das gemacht,manchmal in stundenlangen Gesprächen,die dazu führten das sich nichts ändert.Heute,bitte ich nicht mehr darum dies zu unterbinden,ich frag nur noch "kümmern sie sich darum,oder soll ich das machen".Kommt keine Reaktion,dann kümmer ich mich darum,was soviel heißt das ich ihn runter ziehe,auch mit Gewalt wenns ein dementsprechendes Kaliber ist.Oft ernte ich dafür ein böses knurren des Rüden,des Besitzers sowieso.Ehrlich gesagt,ich kümmer mich dann nicht mehr darum und geh einfach weiter. ....Keine Ahnung was sich die Leute so denken,wahrscheinlich nix.Denn sonst dürfte sowas wie es Deiner Hündin passiert ist,oder sowas wie es meiner schon passiert ist,eben nicht passieren.Abgesehn davon das sie mit ihrem kranken Herz genug zu tun hat.Ihr wurden auch schon Rippen gebrochen,dass war als ein Berner Sennen meinte er hats jetzt unbedingt nötig und das ohne Rücksicht auf Verluste.Ich hab ne 20 Kilo Hündin. ....Und seit diesem Vorfall damals,ist bei mir endgültig Schluß.Wohlgemerkt,sie war nicht läufig,auch nicht davor und nicht danach. ....Ich frage mich,wie es diese Menschen zuhause mit ihrem Partner halten.Wie sie es finden würden mal eben so mißbraucht zu werden.

Ja,liebe Rüdenhalter,ich weiß,es gibt auch vernünftige.Ich red von den andern und die sind leider in solchen Foren nicht zu finden,sonst könnten sie ja das lernen was sie als Hundehalter schon längst wissen müßten.

Liebe Grüße....und eine gute Besserung für Deine süße :-)

Chrischi

06. April 2001 05:53

Hallo Sinje

Ich habe selber auch eine Rüden :-)), aber bei mir kommt er nicht durch mit aufreiten. Er hat das eine Zeitlang auch bei jedem anderen Hund (egal ob Rüde oder Hündin) probiert und jedesmal hat er schelte von mir bekommen und wenn das nichts genutzt hat habe ich ihn selber runtergepflückt. Glaub mir das kann man einem Rüden sehr gut abgewöhnen. Mittlerweile reicht ein strenges Nein von mir und er geht sofort weg von der Hündin.

Ich habe eine Kollegin mit Labi-Mädel, die muss irgendwie ganz besonders gut richen :-). Sie ist in der Ausbildung zu BH1 und dort hat es ein ganz besonders aufdringlicher Labi-Rüde. Sie können nicht mal fünf Minuten miteinander spazieren gehen ohne dass der Rüde ständig aufreitet. Da sie aber weiss, dass ich das absolut gar nie akzeptiert habe (und es meinem Hund auch so beigebracht habe, dass das unerwünscht ist) hat sie die HF darauf angesprochen. Aber die hat dann nur gemeint das ihre Hündin sich eben wehren müsste. Sie ist jetzt so weit und pflückt den Rüden auch mit Gewalt selber runter und geht auch nicht mehr mir ihr laufen. Ich werde Ihr jetzt aber auch von deiner leider schlechten Erfahrung erzählen und das hilft ihr sicherlich auch weiter (sie hat nämlich im ersten Moment gemeint, dass sie auf dem falschen Dampfer sei).

Alles Gute noch mit Lotta und gute Besserung und es geht auch anders
Susan & Urex, der NIEMALS andere Hunde besteigen darf


06. April 2001 06:45

Hallo Wilma,
das mit der Rechnung muß ich mir noch überlegen. Irgendwie ist es nicht meine Art, obwohl ich schon nicht übel Lust dazu hätte.
Besagte Frau und ich haben uns am Dienstag nach dem Spaziergang ohne Worte bereits zu verstehen gegeben, daß es wohl vorläufig der letzte gemeinsame Spaziergang gewesen ist. sie nervt es ja auch, daß er gar nicht ohne Aufspringen mit uns gehen kann. Doch vermute ich, sie hat eher Sorge um ihren Süßen, der so arg darunter leidet, nicht mal zu dürfen...
Bei manchen ist Hopfen und Malz einfach verloren. Sie hat dann ständig versucht, ihn "unterzuordnen", indem sie ihn abgelegt hat, woraufhin er natürlich lautstark in Form von Bellen protestiert hat. Dann hat sie ihn kurz aus den Augen gelassen und schwups war er wieder drauf. Halbgare Erziehungsmethoden eben. Sie hat den Knall einfach noch nicht gehört!!
Was ich besonders hasse, ist, wenn sie dann versucht, ihren Hund von meiner runterzuholen, indem sie mal kräftig zieht. Lotta hat eh schon leichte HD, so daß ich sie mehrfach gebeten habe, diese Zieherei zu unterlassen, woraufhin sie dann auch mal versucht hat, ihm die Leine entgegen zu werfen. Natürlich hat sie stattdessen meinen Hund getroffen, der Hund nicht wußte, wie ihm geschah. Ich habe sie mehrfach gebeten, auch dies bitte in Zukunft tunlichst zu unterlassen, worauf sie dann auch nicht mehr wußte, was tun.
Am besten sind dann Äußerungen wie"Der ist heute aber aufgedreht, Mensch, ich kenn Dich gar nicht wieder..." Irgendwann hab ich ihr mal gesagt, daß er irgendwie immer gerade "heute" aufgedreht ist. Sie fühlte sich dann beleidigt.
Zumindest fühle ich mich durch die zahlreichen Antworten in meiner Meinung bestätigt, daß es so nicht geht und daß es durchaus in der Hand des Rüdenbesitzers liegt, dies zu unterbinden.
Vielen Dank,
Sinje mit Lotta, die sich so allmählich erholt hat, na ja, sie hat ja auch einen ordentlichen Rimadyl-Spiegel intus...



06. April 2001 06:51

Hallo Sinje,
Das ist jetzt lieb gemeint: Man sollte DIR den Hosenboden versohlen. Wie kannst Du zulassen, dass Deine Hündin dermaßen traktiert wird. Wenn die Rüdenbesitzerin nicht zur Erziehung und Maßregelung ihres Hundes fähig ist, solltest Du das in dem Moment übernehmen, wo es um Deinen Hund geht, und zwar nicht nur heimlich, wenn Frauchen das nicht sieht, sondern ganz offen, um Frauchen und Hund klar zu zeigen, wo die Grenzen sind. Deine Hündin wird es Dir danken, wenn Du sie vor Angriffen jeder Art beschützt. Vielleicht wird sie dadurch sogar selbst etwas mutiger, denn "zu zweit ist man stärker". Sonst hat sie vielleicht noch das Gefühl, sie müsse das dulden, Frauchen sieht ja tatenlos zu. Also, mehr Mut gegenüber unerzogenen Hunden und deren uneinsichtigen Besitzern!!
liebe Grüße
Brigitte