Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
An Rüdenbesitzer
07. April 2001 01:06


Hi Brigitte :-)

: einfach genial, ich hoffe Du hast nichts dagegen, wenn ich Deinen Satz ungekürzt und unverändert in geeigneten Situationen übernehme, oder machtst Du urheberrechtlich was geltend?
: Echt super, kann mich garnicht einkriegen....

Da brinst mich doch auf ne Idee.Wir sollten vom Rüdenhalter für dessen Erziehung,die wir in gegebenen Fällen ja vollziehn,einen angemessenen Betrag verlangen ;-).

Schönes Wochenende :-)

Chrischi


07. April 2001 06:43

Guten Morgen, Barbara,
wenn Du Dir meine anderen Antworten ansiehst, kannst Du Dir schon etwa ein Bild von meinem Verhältnis zu besagter Person machen. Ich "arbeite" seit unserer Bekanntschaft (2 Jahre)an so manch offensichtlichem Fehler dieser Frau. Wir hatten uns vor einiger Zeit schon einmal richtig verkracht, als es um besagten Labbi ging und hatten eine Zeit lang Funkstille. Anfangs hat sie meine Tips sehr gerne angenommen und sie sogar mit Erfolg eingesetzt. Doch der Einfluß ihres etwas derben Hundeplatzes war ihr irgendwann wichtiger. Irgendwann war ich natürlich auch etwas vorsichtiger in dem, was ich ihr riet, zumal sie ständig die Worte ihres Trainers wiederholte, dessen Erziehungsmethoden ich nicht unbedingt als gesund bezeichen würde. Stachler beim Fußgehen, wenn er nicht will, mit viel Gewalt (zur Not zu zweit) ins Platz runterdrücken, Leckerchen oder Stimmmotivation sind tabu...
Eine Zeitlang ging es auch gut. Die Hunde haben sonst auch sehr schön miteinander gespielt, bis plötzlich die Rammelei Überhand nahm.
Dann hat sie mich sogar auch schon mal gebeten, ihn in seine Schranken zu weisen, doch das hielt nicht lange vor, denn sie konnte es so schlecht sehen, wenn ich streng wurde...
Jetzt war es ja auch nicht so, daß ich tatenlos zugesehen habe bei seiner Aktion. Doch hat sie mir klar zu verstehen gegeben, ihr die Aufgabe der Maßregelung zu überlassen. Wir sind uns ja bereits während des letzten Spaziergangs einig geworden, weitere Treffen in Zukunft besser nicht zu wagen. Doch das fand ich den Hammer. Natürlich bin ich nicht scharf darauf, doch lasse ich mir von meinem Hund ja nun nicht die Kontakte vermiesen, nur weil ich ihn nicht in den Griff kriege. Doch selbst diese Einsicht fehlt. Das Problem ist,daß sie das Verhalten ihres Hundes nahezu normal findet, Lotta wird bestimmt bald heiß etc.
Als ich sie zufällig einen Tag später traff und ihr den Ausgang des Tages (nachts noch zum TA) berichtete, hat sie nur gesagt, daß Einstein auch den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen gewesen wäre, so aufgedreht wäre er gewesen. Ein Vorwurf an mich!
Ach, laß gut sein, Barbara, ich habe ja eingesehen, worum es Dir ging, doch all zu schäbig hab ich mich auch nicht verhalten, das kannst Du mir glauben. Euch noch einen schönen Tag ohne nervige schlecht erzogene Rüden,
sinje

07. April 2001 08:10

hallo,

: ich selbst besitze eine Hündin, die einfach ein Schaf ist und all zu aufdringliche Rüde auch mal "drüberläßt". Nicht unbedingt freiwillig, eher hilflos. Ein Spaziergang Anfang der Woche endete mit einer vor Schmerzen wimmernden Lotta, die nachts um 0.00h noch zum TA mußte.

: Also, ich glaube, hätte ich einen Rüden, würde ich derartiges Rammeln und permanentes, aufdringliches Drübersteigen nicht dulden, zur Not Kastration. Jetzt meine Frage: Wie handhabt Ihr Rüdenbesitzer das? Ist es erziehungstechnisch möglich, dem Rüden dies abzugewöhnen?

jein. man kann versuchen, ihm dies abzugewöhnen. funktioniert allerdings nicht immer. außerdem habe ich die erfahrung gemacht, dass viele hundebesitzer - vor allem männer - nur grinsend danebenstehen, wenn ihr hund aufreitet. ich hatte über 20 jahre lang nur hündinnen. es passiert mir allerdings jetzt mit meinem kastrierten rüden auch. der wehrt sich allerdings und wird - wenn der andere ihn bedrängt - richtig böse. das aufreiten ist ja auch fast nie eine sexuelle handlung (eigentlich sowieso nur dann, wenn die hündin in der sog. "standhitze" ist) sondern eine dominanzgeste. deine hündin scheint sehr unterwürfig und unsicher zu sein. wenn sie sich selber nicht wehrt, mußt du das für sie machen. es ist der hündin nicht zuzumuten, dass sie ständig bedrängt wird. als rudelführer hast du sogar die aufgabe, deinen hund zu schützen und zu verteidigen. ich ziehe die rüden immer herunter - meinen eingeschlossen, wenn er es bei anderen versucht. es bringt fast nie was, den rüdenbesitzer aufzufordern - vor allem nicht als frau. da wirste dann gleich immer in die "du bist wohl verklemmt"-ecke gestellt.
wie gesagt, ich ziehe die rüden IMMER runter. das mußt du schon aus einem anderen grund tun: deine hündin wird immer unsicherer, wenn jeder rüde auf sie steigt, im gegenzug werden die rüden immer dominanter und frecher zu ihr.
wenn du dich nicht traust, fremde hunde anzufassen, dann schrei sie an (oder noch besser die besitzer). du mußt dir das nicht gefallen lassen! vor allem nicht, wenn du hinterher zum tierarzt müsstest.

tschüß, Gabi + Freddie K.

07. April 2001 16:41

Hallo Sinja,
auch von mir eine Verstärkung, daß *Du* Deiner Lotta helfen solltest!
Würdest Du als Mutter zusehen, wie Deine Tochter von einem Fremden belästigt wird? Rabenmutter!;-)
Ein wirklich böses "Hau ab" .... usw. je nach Situation, die *Du* dann einschätzen mußt!
Ich wünsche Lotta ein beherztes Faruchen!
Sybille