Liebe Petra,
glaub mir, in meiner Wut habe ich bereits darüber nachgedacht, ihr den sicherlich nicht geringen Ta-Betrag in Rechnung zu stellen, doch irgendwie scheue ich mich davor, da ich die Besitzerin schon länger kenne. Bin schon des öfteren mit ihr aneinander geraten, wenn's um Erziehungsfragen ging, die meiner Meinung keine waren, sondern eher selbstverständlich. Aber sagen werde ich es ihr bestimmt, wenn ich sie das nächste mal treffe oder sie mich zwecks Spaziergang anruft.
Ich bin ja nun wirklich kein Freund von Brutalität oder Gewalt, doch habe ich mir den Jungen, wenn sie gerade nicht hingeguckt hat, auch schon mal etwas fester von meiner eh HD-geschädigten Hündin "entfernt".
Doch dies sollte nicht meine Aufgabe sein, stell Dir vor, im Sommer hat mich dieser Hund im Nachhinein angepinkelt, als ich ihn mal etwas heftig von meiner "runtergeholt" habe!!!!!!!
Ich war zu perplex, um mal kräftig nach hinten zu treten.
Besagte Person hat sich amüsiert, und behauptet, er hätte sich vertan.
Ist das nicht die Höhe?
irgendwie ist man ja doch etwas zurückhaltender, wenn's nicht um den eigenen Hund geht, doch weiß ich, daß ich derartige Frechheiten nicht durchgehen lassen würde, ganz egal, wie "dickköpfig" mein Schnuzel ist - beliebte Ausrede besagter Person. Es handelt sich um einen zweijährigen Labbi, leider lediglich auf dem Hundeplatz u.a. mit dem Stachler gehorsam. Was soll man dazu noch sagen, außer ihm aus dem Weg zu gehen?
Schönen Abend noch,Sinje
: Liebe Sinje,
: ich habe einen Rüden (2 Jahre) und eine Hündin (noch nicht geschlechtsreif) und finde es ziemlich empörend, was Dir passiert ist. Warum lässt Du Dir/Deiner Hündin das gefallen? Aufreiten hat ja auch etwas mit Dominanz zu tun. Aus eigener Anschauung habe ich fast 2 Jahre lang beobachtet, wie mein rangniedriger Rüde von triebgesteuerten Wuff-anovas bestiegen wurde. Meistens schaute ich mir das eine Zeitlang an, da es ja um die Klärung der Rangordnung ging. Mein Trainer am Hundeplatz hat aber so einem notgeilen Vierbeiner einmal ziemlich heftig die Meinung darüber gesagt und mein geduldiges Schaf ,gerettet'. Inzwischen wehrt er sich, er ist jetzt "erwachsen". Bei meiner Hündin erlaube ich so etwas nicht! Was passiert, wenn wir den Zeitpunkt der ersten Läufigkeit verpassen? Warum soll jeder Rüde seine Dominanz bei ihr ablassen (oder seinen Trieb)?
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: Ich finde, Du hast absolut das Recht, so etwas zu unterbinden, oder die Rüdenbesitzer aufzufordern, das zu unterbinden. Auch unser Rüde darf unsere Hündin nicht einfach besteigen, das hat er recht schnell kapiert. Wenn er damit Probleme hätte oder auch sonst ein Perma-Rammler wäre, wäre es keine Frage, ihn kastrieren zu lassen. Wir leben in einer Welt, die eben nicht mehr den totalen Naturgesetzen unterliegt, sondern in die sich die Hunde als Haustiere auch einfügen müssen. Einen ständig triebgesteuerten Rüden kastrieren zu lassen, finde ich keinen Notfall, sondern eine Selbstverständlichkeit! Wehr Dich und bringe doch der Besitzerin des Rüden die TA-Rechnung vorbei. Dann wird sie das nächste Mal vielleicht nicht so tatenlos danebenstehen!
: Gruß Petra