An Rüdenbesitzer
06. April 2001 06:54

Guten Morgen, Crischi,

Heute,bitte ich nicht mehr darum dies zu unterbinden,ich frag nur noch "kümmern sie sich darum,oder soll ich das machen".
Das find ich gut. Manchmal hab ich "es" dann auch erledigt. Einmal gipfelte es dann ja im Mich-Anpinkeln...
Das mit dem Rippenbruch find ich auch den Hammmer. Da nimmt man Rücksicht auf seine Mitmenschen und sagt erst nichts, mit dem Resultat, der Hund jammert vor Schmerzen und man steht im Nachhinein allein mit den Sorgen und auch den Kosten!!!
Ich denke, nach diesem Erlebnis werde ich in Zukunft auch etwas selbstsicherer, denn derartige Verletzungen gehen nun mal eindeutig zu weit.
Deine Hündin ist ja auch schon 11 Jahre alt, Lotta erst 2, da bist Du mir ohne Zweifel einiges voraus an Erfahrungen und Überzeugungen, was geduldet werden kann und was nicht.
euch noch einen schönen Tag,
Sinje

06. April 2001 06:52

Hallo Sinje,

habe auch zwei Rüden. Erstmal kann ich dazu sagen, das viele die einen Rüden besitzen meinen sie hätten einen Freifahrtsschein gegenüber Hündinnen.
Einer meiner Rüden hatte diese Macke auch, und wollte ständig auf die Hündinnen drauf. Hat jedesmal Ärger mit mir bekommen bis er das Nein akzeptierte. Ich fand das immer unheimlich peinlich und unfair gegenüber den Hündinnen.
Zweitens solltest Du unbedingt Deiner Hündin helfen. Wenn die anderen Besitzer nicht in der Lage sind ihren Rüden im Zaum zu halten. Sowas ärgert mich unheimlich.

Meine beiden Rüden sind nun kastriert. Da passiert es dann schonmal das andere Rüden meinen aufreiten zu müssen. Ich muss meinen Rüden dann nicht helfen, denn die anderen Rüden fliegen so schnell runter und auf den Rücken, so schnell kann ich gar nciht reagieren. Bin froh das sich meine da selber durchsetzen können, denn von den meisten anderen Hundehaltern kannst nicht erwarten das sie ihren Hund da runterziehen.

Setz Dich einfach durch.

liebe Grüße und gute Besserung an die kleine

Heike, Kimba & Aaron


06. April 2001 07:08

Hallo Brigitte,
Danke für Deine Offenheit, Du hast so recht. Jetzt im Nachhinein weiß ich, daß ich es soweit nicht hätte kommen lassen durfte. Keine so richtige Entschuldigung für unterlassene Hilfeleistung an meinem Hund, aber die Einsicht ist da, glaube mir.
Wenn man die Leute nicht kennt, ist es sicher immer einfacher, mal ordentlich Bescheid zu geben. Jetzt kenne ich diese Frau und bin im Hinblick auf Erziehung schon mehrfach mit ihr aneinander geraten. Sie hält mich für eine Besserwisserin, denn ihr Labbi ist schließlich besonders dickköpfig und besonders stur. Rüden seien eh schwerer zu erziehen und Lotta ist bereits fix und fertig auf die Welt gekommen...
Ständige Ausreden für den Ungehorsam ihres Hundes, denn auf dem Platz ist er ja soooo folgsam - kein Wunder mit Stachler.
Wenn ich näher über diese Mensch-Hund-Konstellation nachdenke, wird mir eigentlich ganz anders. Anfangs hat sie meine Ratschläge angenommen, wenn's um Motivationssteigerung ging durch Spielen, Stimme o.ä., doch ihren Hundeplatzkollegen schenkt sie mittlerweile mehr Gehör.
Am besten wird es sein, jeglichen weiteren Kontakt mir ihr zu vermeiden. Ich glaube, mittlerweile bin ich nicht mehr so abgeneigt, ihr zumindest telefonisch über den Ausgang des Tages zu berichten.
Ich werde mich bessern, zum Wohle Lottas.
Sinje
PS.: Anfangs hat diese Frau mich sogar darum gebeten, mal bei ihm durchzugreifen. Dies ging leider nicht ganz ohne Fiepen seinerseits von statten, woraufhin sie nur gesagt hat "ach, das kann ich ja nicht so gut hören..."

06. April 2001 07:34

Hallo Sinje!
:stell Dir vor, im Sommer hat mich dieser Hund im Nachhinein angepinkelt, als ich ihn mal etwas heftig von meiner "runtergeholt" habe!!!!!!!

Zum Thema Anpinkeln gibt es einen guten Beitrag im Dalmaweb.
Ich stell Dir den Link mal dazu. Anpinkeln wird hier als Beschwichtigungsgeste erklärt. Kommt mir auch stimmig vor. Der Hund bekommt von seiner Frau keine Grenzen gesetzt, Du entfernst ihn unsanft von Deiner Hündin, für ihn eine nicht zu erklärende Härte! Er kennt das ja nicht. Also versucht er Dich milde zu stimmen. Das das bei uns nicht gut ankommt ist eine andere Sache winking smiley)

Aber klar würde ich auch jeden Hund von meinem runterziehen, alleine deshalb, weil es mein Job ist ihn zu beschützen.

Liebe Grüße
Martina und Drago



06. April 2001 08:14

Liebe Martina,
das ist sicherlich mal ein ganz anderer Aspekt. Doch steht dort etwas von Unsicherheit. Das mag für viele Hunde zutreffen, doch, glaube mir, dies ist bei diesem Labbi nicht der Fall. Er ist in keinster Weise unsicher, ich denke, daß würde man in vielen anderen Situtationen merken. Ich kenne ihn, seit er 12 Wochen alt ist. Er ist ein Draufgänger und absolut undiszipliniert. Bei ihm handelt es sich wirklich um blanken Ungehorsam. Als es passierte, habe ich ja auch nicht reagieren können, so perplex war ich.
Habe besagte Person gerade zufällig getroffen. Habe ihr von der ganzen Geschichte erzählt, ohne in irgendeiner Weise Forderungen zu stellen. Sie hat nur gesagt, "arme Lotta, na, er war nach dem Spaziergang auch(!) völlig aufgedreht, ich glaube, wir sollten nicht mehr gemeinsam gehen", buff. Ihr armer Wuffi!!!
Hat sich von mir in der Tat zu Unrecht angemacht gefühlt und noch einmal lügenderweise behauptet, es läge einzig und allein an Lotta.
Was soll man da noch machen, als ihr noch einen schönen Tag zu wünschen und von dannen ziehen?
Grüße, Sinje


06. April 2001 08:23

Hallo Sinje,
das kannst Du wirklich am Besten beurteilen. Mir kam es nur so vor, daß diesem Hund ja kaum Grenzen gesetzt werden und es dann für ihn schon eine ungewohnte Situation sein kann, wenn Du ihn kräftig anfasst.
Aber ist ja auch wurscht, wichtig ist, daß ihr nicht mehr mit ihr geht und somit Frieden habt.
Mein Rüde versucht es auch, besonders bei jungen Hündinnen, aufzureiten. Das verbiete ich ihm allerdings, es reicht drohend auf ihn zuzugehen und er läßt es. Obwohl er schon einmal gedeckt hat, ist das nicht schlimmer geworden, wenn ich sage lass es, passiert das auch.
Es ist eine reine Erziehungfrage.
Liebe Grüße
Martina und Drago