Moin Matthias!
: Zum Rufen: Ist es besser, nur ein Mal zu rufen? Aber was, wenn er dann nicht kommt? Ohne Schleppleine hat man dann ja wenig Möglichkeiten.
Ich rufe einmal und gehe dann weiter. Wenn das nicht reicht, komme ich mit in die Hüften gestemmten Händen sie zu und wenn sie dann schleunigst angekrochen kommt, ganz doll loben. Außerdem bekommt sie zur Belohnung niemals Kauchis mit einer Ausnahme: Wenn sie auf einen besonderen Pfiff sofort kommt. Das läßt sich das Verfressene Tierchen nie nehmen, weil ich immer mal grundlos pfeiffe, sie das Kauchi abgreift und wieder abzappeln kann. So verbindet sie den Pfiff nicht mit "Oh Scheiße, jetzt will man wieder 'was von mir." und ich habe 'ne prima Notbremse, womit ich sie IMMER abrufen kann.
Allerdings habe ich eine Hündin (die sind leichter zu erziehen) und noch einen Arbeitshund (Gehorchen ist ihr Lieblingsspiel), bei Dir ist das wohl nicht so einfach.
Doch für einige Wochen mit einer Schleppleine zu arbeiten und, so leid es einem tut, den Hund nicht unkontrolliert mit Anderen spielen zu lassen, wäre sicher im Sinne des Hundes.
Du schreibst, er gehorcht sehr gut, aber du hast ihn erst seit 2 Wochen. Christine hat Dir sehr gut geraten: Konsequenz und Vertrauen sind wichtig für den Hund.
Übrigens kann eine Leine für den Hund ein schönes Hilfsmittel sein: eine sanft führende Verbindung, die verhindert, daß er nicht gelobt wird. Dein Hund weiß noch nicht, wo der Hase bei Dir läuft. Gib' ihm schon jetzt die Möglichkeit, alles richtig zu machen und strafe ihn nicht erst für Fehlverhalten nachdem du ihn orientierungslos hast toben lassen.
Jeder hat so seine Erziehungsphilosophie...
Viele Grüße
Marina