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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Freßgier
19. April 2001 18:05

Hallo Gabi,

danke für Deine Antwort. Benny ist tatsächlich kastriert- vielleicht hat das tatsächlich auch was damit zu tun. Beim Arzt sind wir schon fast Stammkunde, weil er ständig Durchfall hat (kein Wunder!!). Ansonsten ist er zum Glück gesund und munter.
Gruß Andrea



19. April 2001 19:04

Hallo Nicole,

was Du geschrieben hast, hat mir schon ziemlichen Mut gemacht, daß es mit der Zeit doch gehen könnte. Eigentlich bin ich ein sehr sehr geduldiger Mensch - meine Angst war nur, daß ich ihm nichts schlimmeres antun könnte, als ihn noch 1 Jahr zu behalten und dann zu merken, daß ich es nicht hinbekomme (Berlin ist wirklich ziemlich vermüllt) und es tut wirklich gut zu hören, daß Du Dein Problem mit Dschampa auch lösen konntest und das auch etwas ältere Hunde noch nicht so gefestigt sind, daß da null Chance besteht. Das mit der Hundschule habe ich auch schon im Kopf gehabt und bereits einige angerufen. Leider haben mich die Preise umgehauen (von 800,- bis 1900,- DM). Da ich Studentin bin, kann ich mir das einfach im Moment nicht leisten. Auch erschienen mir einige nicht unbedingt seriös oder zu autoritär. Das mit dem Therapeuten ist eine gute Idee - stellt mich aber sicherlich vor die gleiche Misere.
Konzentrationsübungen mache ich regelmäßig mit ihm. Z.B. Aufpassen ("schau her"winking smileyund stoppen vor einer Straße ("warte und schau her" - dann Zeichen mit Hand und dolle loben, wenn´s klappt). Vor Leckerchen habe ich aber immer halt gemacht, weil ich dachte, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Ist das nicht so, als wenn ich dasselbe mit ihm mache, wie die Leute, die das bei ihm angerichtet haben? Ich habe einfach Angst, daß sich diese Sache noch bei ihm bestärkt und das er nach ein paar Übungen mit Leckerchen sich sofort wieder auf die Straße konzentriert, wenn´s nix gibt. Daran gedacht, seine Habgier zum Positiven auszunutzen, habe ich schon oft - ich werde es jetzt doch mal versuchen...kann nur besser werden. Auch das mit der Schleppleine und Deine Vorschläge mit den Situationsübungen (..Leckerchen fallen lassen, zurückhalten, dann "nimms" sagen und Leine los..) finde ich klasse.
Wie gesagt, ich hatte bisher einfach viel zuviel Angst, überhaupt mit Leckereien zu trainieren.
Aber, wenn das wirklich so ist, daß verfressene Hunde leichter zu erziehen sind, dann kann das bei "Benny" ja eigentlich nur wie eine Bombe einschlagen und in ein paar Monaten bringt er mir morgens die Zeitung an´s Bett.
Vielen Dank für Deine Anregungen und für´s Mut-machen
Gruß Andrea

19. April 2001 19:58

Hallo Sylle,
das Du das gleiche Problem mit Deinem Hundi hattest, finde ich natürlich superspannend und ich danke Dir für Deine message.
Auch mein verzweifelter Gedanke war schon ein Maulkorb.
Ich weiß, daß ich vieles erst ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln muß, um herauszufinden, was bei "Benny" funkt. Trotzdem oder gerade deshalb würde mich wirklich brennend bei der Sache mit dem "Tauschen" interessieren, wie oft Du tauschst. Na ja, ich habe ein bißchen Panik, mit Leckerlies zu üben, weil ich vielleicht damit diese Tendenz zum fressen noch verstärke und in Berlin liegt alle naselang etwas für ihn auf dem Boden. Hing Dein Mädel Dir nicht permanent nur noch an der Tasche und geierte, etwas zu bekommen? Es wäre schön, wenn Du mir von Deinen Erfahrungen dbzgl. erzählen würdest.
Auf jeden Fall finde ich Deine Ausdauer echt klasse und sie hat mir Mut gemacht, daß es auch bei uns mit der Zeit (und viel viel Geduld klappen könnte). Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und so wenig Rückschläge wie möglich.
Gruß Andrea

19. April 2001 20:35

Hallo Heike,

Es ist schon toll, so viele Reaktionen und Anregungen zu erhalten...das macht auf jeden Fall echt Mut. In der Buchhandlung hat mich die Fülle der Literatur fast erschlagen - daher vielen Dank für den Tip mit der "unsichtbaren Leine". Da werde ich mal gleich morgen schmökern gehn. Was "Benny" nicht mag, habe ich bisher noch nicht rausbekommen (ich glaube, er mag alles, was eben gut riecht). Er hat sogar mal ein Stückchen Apfel gegessen, weil es vom Tisch gefallen ist (nur keine Gelegenheit verpassen). Anfangs hat er sogar Papier von der Straße gegessen, das wohl noch nach Fleisch roch.
Ich wollte mit ihm üben und habe Taschentücher auf dem Boden verteilt, damit er merkt, daß das nix besonderes ist. 2 davon hat er aufgefressen.
Ich habe Angst, daß ich sein Verhalten selbst mit sporadischen Übungs-Leckerchen noch steigern könnte - aber ich werde es jetzt mal ausprobieren. Vielleicht klappt es ja. Wer nicht wagt....
Vielen Dank für Deinen Rat
Gruß Andrea

19. April 2001 21:58

Hallo Wilma,

zunächst einmal vielen Dank, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, nochmals zu schreiben.
Über eine Schleppleine habe ich schon öfter nachgedacht. Leider gibt es in Berlin keine sauberen Parks und so lauert die Gefahr sozusagen alle naselang und überall. Ich müßte ihn eigentlich an der ganz kurzen Leine laufen lassen, damit er wirklich nichts mehr findet.
Zudem fällt doch damit das einzig weg, was ihn zunehmend mal davon ablenkt, nämlich den Ball zu jagen und dabei möglichst hoch zu springen. Allerdings mache ich ihn jetzt nur noch frei, wenn der Park mal wirklich menschenleer ist (also eh selten und in den Straßen Berlins sowieso nicht).
Mit einigen Hundeschulen habe ich bereits kontaktet und das Problem geschildert. Die billigste fing mit 800,- DM an (evtl. mehr, falls es nicht klappt - andere wollten gleich bis zu 1.700,-DM pauschal) und das kann ich mir als Studentin einfach nicht leisten momentan.
Einen kleinen Erfolg habe ich allerdings mit einem konsequent und immer wiederholenden Befehl im Eigenversuch schon erzielt. Er macht nun keinen Versuch mehr, Leute anzuspringen sondern geiert nur noch hinterher. Ich arbeite sehr viel mit ihm (ich glaube, es ist schon lange her, daß sich jemand näher mit ihm beschäftigt hat) und ein gutes Erziehungsprogramm käme da wie gerufen. Es gibt soviel Fach-Literatur, daß mensch gar nicht weiß, wo ansetzen..
Danke für diesen Buchtip, Deine Vorschläge und Anregungen.
Übrigens finde ich es toll, daß Du auch einen etwas reiferen Hund zu Dir genommen hast, weil diese aufgrund ihres Alters oft keine Chance mehr bekommen.
Gruß Andrea


19. April 2001 23:03

Hallo Andrea,

hast Du den Hund aus dem Tierheim Lankwitz ? Wenn ja, kann man Dir da nicht weiterhelfen ? Ein so großes Tierheim bietet doch sicher Hilfe an, vielleicht auch dann, wenn Du Benny nicht von dort hast.
Übrigens kannst Du mit der Schleppleine durchaus auch Ball spielen. Du sollst den Hund damit ja nicht ständig festhalten, sondern sie ist nur so eine Art Sicherheitsgurt. Wird in dem Buch aber sehr detailliert beschrieben.
Und ja es ist recht schwierig gute Bücher zu finden, grade wenn man eben keinen Welpen hat.
Mit dem "reiferen" Hund kannst Du definitiv nicht meinen Arno meinen, der ist oft schlimmer als ein Welpe, jeder andere Hund ist z. B. eine Sensation für ihn vor allem wenn er keinen Kontakt haben darf.
Ich habe ihn ja auch erst vier Monate und ich drücke uns die Daumen, daß wir in einem Jahr über die Anfangsprobleme mit unseren Burschen nur noch grinsen können.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der eher drinnen verfressen ist)