Hallo Elke,
Du muß halt beim Erlernen des Verbotskommandos klein anfangen und Übungen verwenden, bei denen Du das "neun" auch durchsetzen kannst.
Auf das Beispiel "Leckerli" bezogen hieße das, das Leckerli in der offenen Hand anzubieten,. Wenn Dein Hund danach schnappt und auf das "nein" nicht reagiert, machst Du die Hand einfach zu. Das ganze wiederholst Du, Du wirst sehen, daß Dein Hund nach einigen Malen nicht mehr versuchen wird, sich das Leckerli zu nehmen. Erst wenn eine Übungsstufe zuverlässig funktioniert, gehst Du zur nächsten über. Wenn Du mit einem Ball arbeitest, läßt Du Deinen Hund zunächst sitzen und rollst den Ball von ihm weg. Wenn er losrennen will und auf das "nein" nicht reagiert, kannst Du ihn festhalten. Und so setzt sich die ganze Sache fort. Den Abbruch aus der Bewegung habe ich zunächst mit langer Leine geübt, was sich aber bereits bei meiner Hündin nicht mehr als erforderlich erwiesen hatte. Wenn Du verhindern willst, daß sie mit dem Beutestück wegrennt, kannst Du das ja auch anbinden und dann mit Schnur wegwerfen. Soweit Du das "nein" Stufe für Stufe aufbaust und jeweils konsequent durchsetzt, , wirst Du sicherlich in kurzer Zeit Erfolge zu vermelden haben, vorausgesetzt, daß auch Dein sonstiges Sozialverhalten Deinem Hund gegenüber entsprechend konsequent und von der Rangordnung her eindeutig ist. Meine Erfahrungen waren jedenfalls durchweg positiv. Belohnen tue ich meine Hündin für ein erfolgreiches Befolgen des Verbitskommandos übrigens nicht. Positive Bestärkung bekommt sie ein von mir gewünschtes aktives Verhalten, nicht jedoch für das Befolgen eines Verbites, bei dem sie einfach nur mit dem aufhören soll, was sie gerade tut.
Viele Grüsse,
andreas
