Hallo Sam,
keiner von uns kann sagen, ob es noch gelingen würde den Hund ans alleinsein zu gewöhnen. Aber so wie Du es schilderst, ist es unwahrscheinlich, daß dies in einer angemessenen Zeit (in Bezug auf Nachbarn und entsprechenden Ärger) möglich ist.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß irgendein Tierarzt einen Hund deswegen einschläfert. Und muß sagen, daß ich es auch nicht nachvollziehen kann, wenn die Pflegestelle das wirklich so entscheiden sollte.
Natürlich ist es sehr sehr schwer, so einen HUnd zu vermitteln, aber mit 2,5 Jahren und wenn er sonst keine Macken hat, sollte man ihm doch die Chance durch ein Tierheim geben. Ich denke, das ist das was Du für ihn versuchen solltest ein Tierheim zu finden, das sich um ihn kümmert. In welcher Gegend wohnst Du bzw. der Hund denn ? Vielleicht findet sich ja hier, wo soviele Leute mitlesen irgendeine Zwischenlösung.
Ich kann sehr sehr gut verstehen wie schwer Dir diese Entscheidung fällt, ich frage mich, ob die Pflegestelle Dich damit nicht unter Druck setzen will. So vermittelt man mit Sicherheit kein Tier. Denn wenn es dann doch schiefgeht, dann ist es noch viel schlimmer für Dich als jetzt.
Was die Autogeschichte betrifft, das hört man öfter. Ich denke es liegt daran, daß ein Hund normalerweise nie über Stunden allein in einem Auto ist und in den meisten Fällen auch genug zu gucken hat. Und er muß ja auch "sein" Auto bewachen.
Der Vorschlag von Caro ist in dem Zusammenhang gut gemeint, aber ich denke wirklich jedes weitere hin und her wäre zuviel für diesen Hund. Das spricht vielleicht auch gegen ein Tierheim, aber immerhin hätte er hier doch die Chance jemand zu finden, der andere Haltungsbedingungen bieten kann als Du.
Ich fluche auch immer, wenn ich in entsprechenden Sendungen höre: Er kann absolut nicht allein bleiben. Das ist wohl mit die schlimmste Macke, die ein Hund haben kann. Denn leider haben die meisten von uns halt Wohnungen und Nachbarn. Und dabei sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein einem Hund sowas beizubringen.
Ich drücke Dir und besonders dem Hund die Daumen, daß sich doch noch eine andere Lösung findet.
Mitfühlende Grüße
Wilma u. Arno