Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundegruppe passieren m.änstlichem Hund

geschrieben von Gabie(YCH) 
Hundegruppe passieren m.änstlichem Hund
23. April 2001 18:05

Hallo! Eine wichtige Frage an alle Hundeexperten. Es passiert immer wieder, das ich mit meiner etwas ängstlichen Hündin an einer ganzen Meute vorbeimuß, die meist auch gar nicht auf ihre Hunde achten. Sofern es irgendwie geht, mache ich sie dann von der Leine. Sie geht dann einen riesen Bogen u. folgt wieder auf's Wort. Gestern passierte es jedoch in Straßennähe, so daß ich sie nicht ableinen konnte. Eine Schäferhündin (abgeleint, abgelegt) fixierte sie regelrecht, eine Labradorhündin stürzte einige Meter auf uns zu. Drei weitere größere Hunde standen abgeleint in der Nähe der Hundeführer, deren Herrchen keinerlei Lust zu irgendwelcher Einwirkung zeigten. Meine Hündin ist dann so irritiert, daß ich sie dann auf der re. Seite Fußgehen lassen muß u. muß sie schon fast vorbeischleifen!!!! Jede Ablenkung funktioniert nicht mehr!!! Ansprechen der Hundeführer funktionierte nicht, die unterhielten sich so angeregt, ich wollte auch nicht schreien! Wie bringe ich meiner Hündin bei, daß sie weitergehen kann? Sie hat jetzt aber auch schon öfter schlechte Erfahrungen mit abgeleinten Hündinnen gemacht, die sie regelrecht angegriffen haben. Wenn es irgendwie geht, weiche ich aus, aber leider waren li. u. re. Wassergräben. - Vor allem bin ich etwas verunsichert, wenn ich sie ableine u. ein anderer Hund bzw. Hündin greift sie an, ist das auch versicherungstechnisch nicht so gut für mich. Weiß nicht auch jemand ein paar Übungstipps, wie ich ihr mehr Selbstsicherheit geben kann? Viele Grüße von Gabi

23. April 2001 19:20


Hallo Gabi,
meine Strategie ist, meiner Hündin zu helfen, die aufdringlichen abzuwehren. Dann braucht sie nicht aggressiv zu werden!
Das ist nicht jedermanns/fraus Sache, wenn der andere Hund ein "gefährlicher" ist oder wenn es mehrere sind! Bist Du beherzt und streckst ihm/ihnen die gespreizte Hand entgegen, dazu noch einen Schritt auf ihn/sie zu, hat es bei mir immer geholfen! Dazu ein lautes "Hau ab".

Dazu brauchst DU Selbstbewußtsein, mußt überzeugt sein von Deinem Erfolg! Dann klappt es einerseits und andererseits merkt Deine Hündin, daß Du stark bist und wächst mit Dir im Laufe der Zeit!

Ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beißen, daß ich so blöd war, in der Welpengruppe für meine Hündin nicht der sichere Hafen gewesen zu sein! Einfach zuzulassen, daß sie sich das ganze Spektakel erst mal aus der Sicherheit zwischen meinen Beinen anschaut! Aber nein, "Da muß sie alleine durch!" Quatsch, sage ich heute! Nicht bedauern, aber erst mal Sicherheit geben, aus der sie dann die "gefährliche" Umwelt erkunden kann! Damals kannte ich Trumler's Videos noch nicht!
Inzwischen wehre ich unverschämte Hunde (welche ohne "Hundeanstand"winking smiley für meine Hüunde ab, wenn sie bei mir sind. Sind sie weit weg, kann ich nichts für sie tun! Also kommen sie zu mir und ich spiele meine Souveränität aus!
Stein des Anstoßes für eine Diskussion?!

Bin gespannt auf andere Verfahrensweisen!
Sybille

23. April 2001 19:41

:
:Hallo Sybille,
zum Thema Welpenspielgruppe: Dem Hund zwischen Deinen Beinen Sicherheit geben, genau das habe ich in der Gruppe gleich in ersten Stunde gelernt. Als wir dann unsere ersten Spaziergänge im Wald gemacht haben, ist eine Gruppe, ca. 7 - 8 Hunde alles Riesen, durch den Wald gestürmt. Meine Puppe war damals noch ein 5 Kilo-Wicht. Ich habe ihr dann auch eine "Garage" gebaut, damit sie erst mal alles ansehen kann. Kommentar der Frauchen`s: "Das ist der größte Fehler den Sie machen können, so wird ihr Hund zum Beißer"!
Heute ist Shiva eine stattliche 35 Kilo-Maus und gebissen, ja das hat sie noch nie!! Merkwürdig... oder ???? ..Grins... Ironie macht sich breit...
Liebe Grüße
Nadja und Shiva




23. April 2001 19:46

Hallo Sybille,

ich kenne Trumlers Videos zwar immer noch nicht, ärgere mich aber heute trotzdem genauso wie Du, dass ich Wolf ganz zu Anfang nicht oft genug die Sicherheit zwischen meinen Beinen gegeben habe, die er damals oft gesucht hat. Auch ich dachte immer: bloß nicht verhätscheln, bloß nicht bedauern usw., bloß keinen Angsthasen heranziehen. Ich habe es genauso völlig verwechselt, dass ich also schon hätte Sicherheit geben können, in dem ich ihn einfach zwischen meinen Beinen hätte sitzen lassen sollen und dies, ohne weiter auf ihn einzuwirken (streicheln, beruhigen usw.). Heute würde ich es anders machen und ich habe sogar manchmal ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich es damals nicht besser wußte........so eine schlechte Rudelführerin :-( !!!
Seit dem ich es wußte, habe ich versucht, es nachzuholen und ich habe auch Erfolg dabei, Wolfs Selbstbewußtsein ist schon ziemlich gut geworden. Obwohl wir höchst selten in solchen Situationen sind, wo Wolf richtig fies angegangen wird.


Viele Grüße, Melli & Wolf

23. April 2001 19:39

Hallo,
genau so hatte ich auch Erfolg. Habe zusätzlich meine Hündin ermutigt, sich selbst zu wehren und dann sehr gelobt und gepüngelt.
Grüße
Sylle

23. April 2001 19:46

Glückwunsch an Dich und deine Maus!! Wenn ich mal wieder einen Welpen habe....;-)
Ich befürchte leider, daß sich diese Erkenntnis der sicheren Garage noch nicht bei allzuvielen Gruppenleitern rumgesprochen hat!
Sybille, die ihre Hunde nicht "im Regen stehen läßt"!