Statt Schleppleine nur Schleppknoten"" :: Hundeerziehung + Soziales

Statt Schleppleine nur Schleppknoten""

von Dagmar + Agi(YCH) am 23. April 2001 19:50

Hallo an alle!

Sagt mal, funktioniert bei euch das arbeiten, spazierengehen usw. mit Schleppleine eigentlich tatsächlich so problemlos, oder traut sich nur niemand, das zu schreiben? ich meine: Stelle nur ich mich so blöd an, oder haben andere auch noch dasselbe Problem:

Mit Agi (3,5 Jahre alter Dalmi) geht manchmal der Jagdtrieb durch, dieser bezieht sich allerdings weniger auf Wild, sondern auf Kompost- oder Misthaufen, Butterbrote im Gebüsch und überhaupt alles Fressbare...

Dann bin ich in der Situation, die bestimmt einige von euch kennen: Man kann rufen und betteln so viel man will, der Hund klappt die Ohren zu, rats in Richtung des Paradieses Misthaufen und da kann man ihn dann von ganz oben runterholen, daß man auch noch was davon hat. Agi startet manchmal schon mehrere hundert Meter vor so einem begehrten Ziel durch, daß ich auch ja nicht rechtzeitig noch die Leine anlegen kann... ;-)
Also Schleppleine. Toll. Agi zieht das Ding hinter sich her, aber so schnell, wie die zehn Meter Leine aus sind, kann ich gar nicht schauen.
Beim drauftreten flutscht das unter dem Schuh durch und nicht nur einmal musste ich das ganze Knäuel mit Agi hinten dran entwirren, weil er wahrer Meister darin ist, die Leine kunstvoll um Äste, Büsche und Bäume oder auch nur kleines Unkraut zu wickeln.
Wohlgemerkt, Agi ist nicht darum bestrebt, schnellstmöglich aus meiner Reichweite zu kommen, beim Spazieren, reiten oder Fahraddfahren ist er vile von der Leine und bleibt eigentlich immer um mich rum, allerdings sind zehn Meter Radius für so einen Wirbelwind nix, die hält er vielleicht im Sommer nach zwei Stunden Fahrrad freiwillig ein.. ;-)

Also, wer kennt das Problem, und vor allem die Lösung?? Vielen Dank im Voraus

Dagmar + Agi

von Syriebille(YCH) am 23. April 2001 20:14

Hallo Dagmar,
das Problem hatte ich auch! Wenn ich dann mal schnell genug war, hat mir die dünne Leine die Hände verbrannt. Unter den Schuhen ist sie mir regelmäßig durchgeflutscht!
In ganz gefährlichen Situationen (Hund mit Nase oben im Wald!) mache ich sie heute an eine 10m-Fährtenleine, die 2 cm breit ist und eine Schlaufe hat. Dann läuft sie leider nach 10 m in die Leine, zwischendurch habe ich allerdings meine Last mit einholen und auslassen! Durch Gebüsch darf sie eh nicht schon wegen der Zecken! Bei Bäumen muß sie zurück!
Flexi mag ich nicht wegen des permanenten Zuges am Geschirr!
Zum flitzenlassen suche ich mir freie Wiesen aus! Das wird aber bald wieder schwierig wegen des Betretungsverbotes im Sommer! Dann geht nur noch Rad oder Schwimmen!

Gruß von einer Leidensgenossin
Sybille

von Wilma u. Arno(YCH) am 23. April 2001 20:45

Hallo Dagmar,

ich arbeite selbst auch das erste Mal bei Arno mit der Schleppleine (seit Ende Januar) und bin eigentlich ganz zufrieden.
Allerdings klingt es für mich, als hättest Du das ganze nicht gründlich aufgebaut, sondern dem Hund einfach die 10 m leine angeschnallt und ihn dann laufen lassen ?
Ich glaub irgendwer hat das hier mal ganz genau erklärt. Ich selbst hab mir neulich sicherheitshalber (und auch für andere Sachen) noch das Kosmos Erziehungsprogramm geholt, wo der Aufbau genau erklärt wird. Nämlich zuerst mit 5 m Leine und dann Richtungswechsel und dann weiter wenn es klappt.
Wichtig ist auch, sie ständig dran zu lassen bzw. den Hund nie frei laufen zu lassen während der Ausbildung (ich setze in Gegenden wo die Schleppleine nicht einsetzbar ist, ne Lederleine oder die Flexi ein)
Sorry, falls ich Dich jetzt falsch verstanden habe.
Ich selber bin mit der Schleppleine ganz zufrieden. Obwohl ich nicht glaube, daß ich Arno irgendwann mal in einem Waldgebiet wirklich freilaufen lassen kann. Strebe ich auch nicht an (er ist 6 Jahre und erst seit Dezember bei mir).
Ach ja und noch ein kleiner Tipp zum durchflutschen: Ich hab für Arno eine Longierleine, da ist nicht viel mit flutschen. Ist zwar schwerer und bißchen nervig bei Schmuddelwetter, aber für mich besser zu handhaben, auch wenn man die Schlaufe noch in der Hand hat.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der seine Schleppleine oft sehr schnell einsaut *grummel*)

von Kat(YCH) am 24. April 2001 14:35

Hallo Dagmar,
ich kann Dir eigentlich nur Recht geben: Schleppleinen sind nervig und anstrengend. Aber, je nachdem wie sie eingesetzt werden und mit welchem Ziel lohnt es sich trotzdem. Ich hatte mit meiner Hündin vor Jahren ein Gehorsamsproblem, dass sie sich nicht aus allen Situationen abrufen ließ. Ich habe dann mit 20m gearbeitet, die sie hinterher gezogen hat. Aber Vorsicht, je nachdem wie groß der Hund ist, reißt er einen um, wenn man drauf steht. Oder wickelt Mensch einfach gleich ein. Aber damit hast Du eine wesentlich größere Chance, im Ernstfall die Leine noch zu erwischen. Ich habe dann gaaaanz langsam die Leine gekürzt, weil mein Hund ja nicht blöd war und genau wusste, wenn die Leine dran ist, muss sie auf jeden Fall kommen, wenn nicht, hab ich keine Chance, sie zu erwischen. Das war bei Siouxsie dann erfolgreich.
Gruß und viel Spaß!
Kat

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