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Vorbei an Hundegruppen m.ängstl.Hund

geschrieben von Gabi(YCH) 
Vorbei an Hundegruppen m.ängstl.Hund
24. April 2001 20:09


Hallo, vielen Dank für die vielen Tipps. Was vielleicht noch nicht so richtig rauskam: Ich bin es leid, immer warten zu müssen, bis die anderen Damen u. Herren Hundehalter sich mal bequemen, ihre Hunde ranzurufen, damit ich passieren kann! Sofern die Hunde ganz normal spielen u. ich meine ableinen kann, ist auch alles o.K. Wenn ich aber mit angeleintem Hund vorbeiwill, verweigert meine Ängstliche! Immer warten bringt's nicht, dann komme ich gar nicht mehr weiter. Es ist praktisch bei allen fremden Hunden immer das Gleiche! Sofern sie sich ganz normal freundlich verhalten ist alles gut! Aber wehe , sie fixieren, dann kann ich warten, bis ich schwarz werde! Selbst der beste Käsehappen hilft dann nicht mehr! Hat noch jemand einen tollen Tipp?? Vielen Dank im voraus!! GAbie

25. April 2001 20:32

Hallo Gabi,
ich habe unten einige Antworten gelesen, aber noch nicht mitbekommen, wie alt Deine Hündin jetzt ist. Mit unserem Pudelrüden hatte ich das gleiche Problem: in der Welpengruppe unterdrückt, ist er sozial absolut verträglich aber ein kleiner Paniker. Wenn zu viele Hunde auf ihn zukamen, ergriff er schon mal kurz die Flucht oder blieb in weiter Entfernung stehen und ging (ohne Leine) keinen Schritt weiter.
Eine Hundeausbilderin empfahl mir folgendes: die Leine gibt dem Hund Sicherheit, daher würde ich möglichst nicht ableinen. Den Hund bei Fuss gehen lassen, damit er sich auf Dich konzentrieren muss und nahe bei Dir ist. Ich würde das schon mit energischer Stimme und einem Leinenruck einfordern (man muss den Hund deshalb ja nicht hinter sich herzerren). Leckerlis interessieren tatsächlich unter solchem Stress den Hund überhaupt nicht mehr. Bis heute weiß ich nicht, ob es daran lag, dass ich ihn wirklich jedesmal anleinte, wenn ich merkte, dass er Angst bekam oder ob es das Erreichen des Erwachsenenalters war, da beides zusammenfiel: seit er zwei Jahre ist, hat er kaum noch Angst, knurrt sogar gleichkalibrige Rüden mal an (ohne Leine, ohne je anzugreifen). Er ist immer noch kein Held, aber die Zeiten, als er wie ein junges Pferd immer wieder durchging sind vorbei.
Viel Glück!

26. April 2001 13:08

hallo Gabi,

ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber deine beiden Postings
Mein "Tipp": lerne, mit der Angst Deiner Hündin umzugehen. Und beobachte mal.
Du schreibst:

Aber wehe , sie fixieren, dann kann ich warten, bis ich schwarz werde!

Da spielt sich zwischen zwei Hunden etwas ab, Kommunikation. Fixiert werden heißt, bedroht werden und eine falsche Bewegung, ein falsches Signal löst unter Umständen eine Attacke aus. Stillstehen ist vermutlich eine erlernte Taktik Deiner Hündin, sie hat evtl gelernt, daß ihr dann nichts passiert?

Selbst der beste Käsehappen hilft dann nicht mehr!

In eine Hundebegegnung so einzuwirken, daß der eigene Hund Reaktionen zeigt, die den anderen bestärken könnten, anzugreifen, sind nicht ratsam. Außerdem blockiert Angst und Locken zum Weitergehen setzt unter Druck. Bleib stehen und warte völlig relaxed oder drehe rechtzeitig um. Lebe einen Alltag mit klaren Signalen, besteht erst mal kleine Abenteuer, damit dein Hund lernt, dir wirklich vertrauen zu können. Versuch es erst auch mal mit kleineren Hundegruppen, frag mal ein paar Leute, ob du mit ihnen üben kannst oder such die Spaziergänge so aus, daß du gezielt üben kannst, also keine engen Wege, keine wilden Meute. laß die Hündin angeleint, denn die Leine gibt Sicherheit.. Versuch es evtl. mit einer 10-Meter-Leine und geh souverän an anderen Hunden vorbei.
Ich persönlich schicke darüber hinaus Hunde weg, die meine Hündin bedrohen, ankläffen, auch kein Held, aber wird stetig besser. Sind vorgestern an einer Meute hysterischer Kleinhunde plus hysterisch brüllender Menschen mit Bambuli vorbeigegangen, zwei Pudel wollten sie von hinten attackieren, habe ich sofort abgewehrt. Bambuli fühlte sich zwar nicht ganz wohl, setzte sich dann aber nach den Hunden auf Kommando und ich konnte sie wieder ableinen. Wir gingen im Abstand von ca. 2 Metern vorbei, breiter war der Weg nicht:-)
Liebe Grüße
christineHd


26. April 2001 16:02

: Hallo Gabi,
: ich habe unten einige Antworten gelesen, aber noch nicht mitbekommen, wie alt Deine Hündin jetzt ist. Mit unserem Pudelrüden hatte ich das

Hallo und vielen Dank für die Antwort. So ungefähr habe ich das meist schon gehandhabt. Wahrscheinlich ist es mein Fehler, daß sie (übrigens 3,5 J.) mit dann leid tut! Es ist auch schon viiiiel besser als früher mit ihrer Angst. Früher ist sie blindlings davongestürzt u. und ich stand mit offenem Mund da u. wußte nicht, was los ist! Inzwischen haben wir beide gelernt. Einige haben mir geraten, stehenzubleiben oder umzudrehen. Aber wenn ich manchmal nur diesen einen Weg (nach ca. 3 oder 4 Std. Fußmarsch) gehen kann, will ich ja nicht immer umdrehen! Und warten, bis die anderen Hundehalter fertig sind, kann manchmal lange dauern. Ich übe auch ganz bewußt mit ihr Situationen, in den sie ängstlich ist u. ich habe das Gefühl, das es mit der Zeit besser wird. Bin auch jederzeit dankfür für Übungstipps. Anfangs hatte sie sogar vor raschelndem Papier Angst! Viele Grüße GAbie