Hallo Yorkie-Fans,
Ihr habt Euch sicher schon gewundert, dass ich so lange nichts habe von mir hören lassen. Aber seid beruhigt: weder habe ich aufgegeben, noch habe ich die Lust verloren, meine Erfahrungen übers Forum der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das einzige Problem ist, dass Daniel seit nunmehr 1 1/2 Wochen in Spanien ist und wir seither nicht mehr miteinander gesprochen haben. Glücklicherweise bat mir Roswitha aus der Schweiz ihre Hilfe an, so dass es heute, am 12. Tag, weitergehen kann.
Nachdem mir Roswitha am Freitag ihre Hilfe angeboten hatte, habe ich sie am Abend kurzerhand angerufen. Da sie die Mitteilungen im Forum verfolgt und wir uns schon vorher via e-mail verständigt hatten, war sie über die wesentlichen Sachverhalte im Bilde, letzte Unklarheiten konnten beim Telefonat geklärt und die weitere Vorgehensweise abgesprochen werden. Die Entscheidung, ob ich mit Zorro in Phase 1 (Negierung) stehenbleiben will, bis sich Daniel wieder meldet, oder ich dem Abbruchkommando beginne, überließ sie allein mir. Ich entschied mich fürs weitermachen, wer weiss, was Daniel in Spanien alles so um die Ohren hat. Am Sonnabend sollte es losgehen…
Als Zorro das große brummende Ungetüm mit dem langen Rüssel auf sich zukommen sah, ging er gleich wieder in Angriffsstellung. Die Rute steil nach oben, jeder Muskel gespannt wie eine Stahlfeder, bereit zum losschlagen, zupacken und Beute totschütteln. Aber just in dem Moment, als er seinen ersten Angriff starten wollte, kam von Anke (meine Frau) ein energisches „Hey“ gefolgt von ein paar mindestens genauso energischen Schritten auf Zorro zu. In Bruchteilen einer Sekunde verschwand Zorros Rute zwischen den Beinen und er unter dem Küchentisch. Anke drehte sich um, griff sich den Staubsauger und machte weiter, als wäre nichts geschehen. Zorro nichts wie hinterher, allerdings nicht, um sich wieder auf die Staubsaugerdüse zu stürzen.
Die nächste Stunde wich er Anke nicht mehr von der Seite, auf Schritt und Tritt verfolgte er sie. Der „Scheinangriff“ war ein voller Erfolg, gleich beim ersten Mal. Wir wiederholten das ganze Procedere noch ein paar Mal. Wenn es sich, wie heute, nicht aus den Umständen ergab, arrangierten wir, dass „rein zufällig“ ein paar Leckerlis herunterfielen. Und siehe da: das energische „Hey“ plus Scheinangriff hielten Zorro sogar noch davon ab, das Leckerli aufzunehmen, wenn ich das Zimmer längst verlassen hatte. Wichtiger war ihm scheinbar, mit Herrchen wieder „gut Freund“ zu sein – er wich mir keinen Zentimeter mehr von der Seite.
Bis demnächst
Anke, Heiko und Zorro