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Hilfe! Zerstörungswut beim Alleinsein

geschrieben von Claudia(YCH) 
Hilfe! Zerstörungswut beim Alleinsein
03. Mai 2001 18:52


Hallo!
Seit einigen Tagen zerkaut unser Cosmo alles Mögliche in unserer Wohnung, dass er finden kann.

Wir haben ihn mit 4 Monaten bekommen und er konnte sehr schnell alleine bleiben (ich arbeite 4 halbe Tage in der Woche).
Anfangs hat er noch ein ganz klein wenig geheult. Dann war aber Ruhe.
Er hat jedoch sehr oft Papier aus unserem Altpapierkorb geholt und dieses zerfetzt. Das war für uns in Ordnung. Sonst hat er ja alles heile gelassen.

Meist hat er auch ein Schweineohr bekommen, immer sein Kauknochen und sein anderes Spielzeug.

Jetzt ist er 9 Monate alt und fängt plötzlich an, Dinge wie Kugelschreiber, Armbanduhren, Holzfiguren, Sofakissen etc. irgendwo runter zu holen und diese zu zerstören.

Da er dabei auch mal bei der Sport-Uhr die Stoppuhrfunktion eingeschaltet hat, konnten wir genau nachvollziehen, dass die Rumfetzerei schon bald nach dem Alleine-gelassen-werden angefangen hat. Es ist also wohl keine Langeweile.
Er scheint eher Verlassensängste zu haben.

Aber wieso fängt er jetzt damit an?
Ist das vielleicht das Flegelalter?

Jetzt haben wir natürlich Angst, dass es noch schlimmer wird.
Herrchen spricht schon davon, ihn eher herzugeben als dass eine neue Wohnungseinrichtung fällig wird!!!
Leider haben wir kein extra Zimmer für ihn, in dem er nichts anstellen kann.

Wer kann mir was raten oder mich vielleicht sogar etwas beruhigen?

Claudi

03. Mai 2001 19:12

Hallo Claudi,

sieht fast so aus, als wäre der Kleine frühpubertär.

Was Du machen kannst: Radio anlassen, Lampe mit Zeitschaltuhr usw., vielleicht Fernseher anlassen.

Du mußt eingreifen, bevor er sich in seinem Verhalten festigen kann.
Dazu gehört, alles, wenn möglich, wegzuräumen. Ebenso mußt Du wie bei einem Welpen wieder anfangen, den Jungspund nur kurz alleine zu lassen (Müll rausbringen usw.) und überschwenglich zu loben, wenn Du wiederkommst.

Du schreibst, Du arbeitest nur 4 Tage die Woche. Was machst Du, wenn Du nicht arbeitest? Versuche es doch mal damit, grundsätzlich einen Tobe-Spaziergang einzulegen, bevor Du das Haus verläßt und auch, wenn Du zuhause bist, den Hund in Ruhe zu lassen zu der Zeit, in der Du normalerweise arbeiten bist. Das heißt nicht, ignorieren, sondern einfach sich selbst überlassen, nicht zum Spielen auffordern, aber schon streicheln, wenn er den Kontakt sucht.

Und Deinem Männe würde ich erstmal ganz schön was erzählen - was würdet ihr denn machen, wenn ihr ein Kind bekommt? Das kann man auch nicht wieder einfach weggeben, wenn es unbequem wird.
So ist es auch mit dem Hund - ihr habt die Verantwortung übernommen und das heißt, auch Unannehmlichkeiten zu begegnen.

Kannst Du den Zugang nicht auf bestimmte Bereiche der Wohnung begrenzen, so das es nicht ganz so schlimm ist?

Wenn gar nichts geht, versuche, einen Hundesitter zu finden, wo der Hund tagsüber unter Aufsicht bleiben kann.

Übrigens: Ein Wecker und eine Wärmflasche hilft bei Welpen gegen Verlassensängste - Wärme und imitierter Herzschlag.

Viel Glück und Kopf hoch, das kriegt ihr wieder hin!

grüße, Gaby

03. Mai 2001 20:21

Hallo Claudi,

im Prinzip kann ich mich nur Gaby anschließen. Ich würde an Eurer Stelle auch an den Tagen wo Du nicht arbeitest den Hund immer mal wieder allein lassen, also kurzzeitig mit Steigerung wie Ihr es sicher auch am anfang gemacht habt.
Ihr dürft aber nicht vergessen, daß Euer Cosmo langsam erwachsen wird. Mit einem Jugendlichen muß man ja auch oft Geduld haben, auch wenn er als Kind noch so nett und artig war. Genauso ist es beim Hund auch. Bei dem einen wirkt es sich halt stärker aus, bei dem anderen kaum.
Zusätzlich würde ich noch mal überlegen, ob sich vielleicht irgendwas geändert hat, etwas passiert ist, daß er sich so unwohl fühlt. Vielleicht nur eine Kleinigkeit, die Euch unbedeutend erscheint.
Gibt es neue Nachbarn oder irgendwas, was vielleicht neue Geräusche verursacht ?
Zusätzlich könntet Ihr es mit Bachblüten probieren, die können unterstützend wirken.
Und je nachdem was Ihr mit Cosmo macht, die Dosis sozusagen noch steigern, so daß er wirklich müde und zufrieden ist, wenn Du weggehst.

Ansonsten wäre vielleicht wirklich für eine Zeit ein Hundesitter oder alternativ eine große Box angesagt. Das zweite muß aber auch ganz langsam antrainiert werden, also so, daß er auch da reingeht, wenn Ihr da seid und es mit gutem verbindet.
Zum Thema weggeben kann ich nur Gaby recht geben, ein Hund ist nun mal nicht immer problemlos, aber auch diese Phase geht vorbei.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der auch schon einiges angestellt hat wenn er allein war)

10. Mai 2001 13:33

Hallo Wilma!

Welche Bachblüten würdest Du in dem Fall empfehlen. Meiner macht das auch, wenn sie nur eine viertelstunde alleine ist.

Liebe Grüße
Sabine