Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schlechtes Gewissen
03. Mai 2001 20:46

Ich schließe mich an: das muss ein schlechter Scherz sein! Natürlich kann man mal ausrasten und ganz unpädagogisch den Hund strafen. Aber Dein Problem liegt wohl woanders: den Hund wie ein Baby geliebt und jetzt willst Du ihn weggeben, weil er die BH noch nicht hat? Vielleicht hat Dein Hund die ganze Zeit gemerkt, dass Du ihm was vorgemacht hast und er nur ein DSH für Dich war und kein Begleit-hund (was er ja auch erfolgreich boykottiert hat). Zumindest ist er wohl ziemlich gescheit.

03. Mai 2001 21:08

Hi Doris,

da ist ja was dran, aber warum so zickig, ich habe doch zugegeben, daß ich ausgerastet bin. Was soll ich denn sonst machen, ich finde es auch nicht toll.

Mike

03. Mai 2001 22:04

: Hallo Mike,

ich muß schon sagen, Dir gehört kein Hund. Wie kann man nur so
ausrasten und den Hund schlagen. Was erwartest Du denn, sicherlich
soll der Hund gehorchen wenn man ruft. Aber das was Du da machst
mit Deinen diversen Übungen ist ja übertrieben. Warum Prüfung mit
allen Mitteln???
Wenn Du mit Dir im Reinen bist, kannst Du auch evtl. später mit
einem Hund umgehen.
Ich habe kein Verständnis für Dein Handeln. Mir tut Dein Hund leid.
Hoffentlich passiert dieser Ausraster nicht wieder.

Gisela
:
:
:
:
:
:
:

04. Mai 2001 00:06

Hallo Mike,

nun werd mal wieder locker, und atme mal tief durch. So ein Ausraster ist Mist, passiert aber mal. Dein Hund wird es verkraften, wichtig ist da mehr, daß Du einen Plan bekommst.
Einige _konstruktive_ Beiträge hast Du ja hier schon lesen können. Ich möchte in die gleiche Kerbe hauen. Rom ist nicht an einem Tag erbaut, manche Hunde brauchen eben etwas länger. Vielleicht bekommst Du auf Deinem Hundeplatz auch nicht die richtige Anleitung? Vielleicht solltest Du Dich auch mal anderswo orientieren? Ich kenne einige Vereine, deren AusbilderInnen nicht über den Tellerrand sehen, somit kaum ihre Bandbreite in de Ausbildung erweitern. Werde selbst aktiv und suche Dir einen Verein, der vielleicht unbequemer zu erreichen ist, Dir aber deutlich mehr vermitteln kann als Leistungsdruck. "seit Monaten" spricht nicht gerade für Deine Ausbilder und deren Qualitäten.
Deine Schilderung liest sich ein wenig so, als würdest Du die UO nach "Schema F" machen. Da hat niemand, schon garnicht Dein Hund Lust drauf. Bau das um, gestalte das so, daß Dein Hund am Ende der UO positiv gestimmt die UO beendet. Klappt eine Übung nicht, dann beende die Sequenz mit einer Übung, die der Hund sicher beherrscht und dafür natürlich gelobt wird.
Vergiß Schlagworte wie "Gewaltfrei", "Zwang" u.ä. Reagiere lieber aus dem Bauch heraus auf Deinen Hund und seine Reaktionen. Es gibt kein allgemein gültiges Konzept, das auf jeden Hund passt, selbst wenn einige so etwas propagieren. Vergiß das Lernziel BH, arbeite lieber in kleinen Teilschritten. Hilf Deinem Hund dabei, den Bewegungsablauf mit dem Hörzeichen zu verknüpfen. Ein "Sitz" oder "Platz" aus der Bewegung muß beim üben keineswegs so aussehen wie in einer Prüfung. Freifolge muß auch nur bei der Prüfung klappen, bei der Übung würde ich eine kurze Leine zur möglichen Korrektur am Halsband lassen.
Dem Hund auf die Birne zu hauen bringt zwar etwas Luft beim Halter, aber leider keinen Lernerfolg beim Hund. Wenn Du genervt bist, solltest Du die Übung lieber für den Hund positiv abbrechen und am nächsten Tag (besser gelaunt) fortsetzen.
Bevor das hier in der Länge enorm ausufert: Überprüfe mal Deine derzeitigen Ausbilder, ob sie wirklich Dir und Deinem Hund gerecht werden können. Wenn Du daran Zweifel hast, dann solltest Du Dich umorientieren. Den Hund weg zu geben ist zwar eine Alternative, aber ja wohl nicht gerade das Gelbe vom Ei.

: Wenn ich hier immer lese, wie Ihr Eure Hunde ohne Zwang erzieht, ich kann das gar nicht glauben. Wie soll das gehen?

Völlig egal. Dein Hund ist der Maßstab, er gibt die Mittel vor.

: .... Was meint Ihr, habe ich mit dem Hund noch eine Chance?

Ich denke schon.

Tschüß
Stefan

04. Mai 2001 05:02

Hi Mike,
ich kann dir sagen warum übertrieben zickig: weil ich dein ganzes Geschreibsel für Quatsch und unehrlich halte.
Sorry, aber deine Einstellung zum Hund spiegelt sich in jedem Satz wieder. Da nutzt es auch nichts dass du dich Outest und es dir ja alles SOOOOO leid tut und du deinen Hund eigentlich liebst.
Es geht nicht nur um den Ausraster den du hattest (dass kann passieren, wenn der auch ziemlich heftig war) sondern um deine Grundeinstellung und die stellst du nicht mal in Frage, sondern gibst lieber den Hund ab, dein Baby.
Warum sind die anderen alle ein Vorbild, die Ihren Hund jetzt schon bis zur BH haben? Zu welchem Preis? Hast du jemals Spaß mit deinem Hund gehabt ohne Drill? Hast du es überhaupt mal versucht und ernsthaft über andere Ausbildungmethoden dich informiert. Nicht nur ab und zu mal hier ins Forum geschaut?
Tut mir leid, aber ich zweifle, dass du wirklich was ändern willst.
Wenn die Geschichte übergaupt wahr ist und nicht nur erfunden um mal zu sehen wie die "Gewaltfrei" Garde reagiert.
Grüße Doris


04. Mai 2001 07:19

Hallo Mike,

das darf ja wohl nicht wahr sein. Gibt es denn soviel Blödheit auf einem Haufen?

Da wird Dein Hund zuerst als Dein "Baby" bezeichnet (also, wie ich annehmen darf, übertrieben verzärtelt, mit Leckerchen vollgestopft und auf weiche Kissen gebettet - pfui Deibel bei einem DSH), dann aber, wenn er nicht "spurt" (machen Babys übrigens auch nicht) geprügelt, hin-und hergezerrt und schließlich abgegeben. Letzteres solltest Du wirklich tun, denn Leute wie Du haben keinen Hund verdient. Diese dämliche BH ist doch nicht das Maß aller Dinge! Sicher möchte man einen guten Hund haben, aber der Gehorsam wird doch dem Hund nicht in die Wiege gelegt - dafür ist geduldiges und stetiges Arbeiten erforderlich! Trotzdem "bringt" es nicht jeder Hund, da nützt auch der bekannte Zwingername nichts; in Deinem Fall liegt es aber an Dir und Deinen bescheuerten Methoden.

Da Du mich als "Zwangsabrichter" bezeichnest (sehr unhübsch, sowas im Forum aus der Deckung der Anonymität kundzutun), kennst Du mich ja anscheinend; ich überlege gerade, wer Du wohl bist - auf jeden Fall nicht "Mike" mit "Max". Naja, dann hättest Du ja Gelegenheit gehabt, was zu lernen; willst Du aber nicht, sondern stattdessen gibt es Prügel und dann Krokodilstränen. Gib den Hund bloß ab - ich kann ihn leider nicht nehmen, könnte mich aber umhören. Bei Dir verkommt er nämlich.

Ohne Grüße, Attila