: Hallo,
:
: ich brauche dringend euren Rat, evtl. hat Jemand auch schon so etwas erlebt. Mein Bekannter hat einen fast 4 Jährigen Bullterrierrüden (unkastriert). der Hund schläft mit im Bett und hat auch noch nie Probleme gemacht sprich dominanzverhalten.Mein bekannter hat heute mit dem Rüden im Bett gelegen, ist kurz aufgestanden und hat sich dann wieder zu dem Hund gelegt. Er hat den Rüden über den Kopf gestreichelt, als dieser plötzlich versucht hat in sein Gesicht! zu schnappen. Der Besitzer hat sofort mit dem Hund geschimpft und ihn wohl auch bestraft. Daraufhin hat der Rüde ihn angeknurrt.Zur Strafe hat er ihn erst einmal in die Box gesperrt nachdem er ihn ausgeschimpft hat.Der Besitzer ist eigendlich das Alfatier und der Rüde hat auch Respekt vor ihm. Nach kurzer Zeit lies er ihn wieder raus. Der Rüde zeigte sich unterlegen, mit nach hinten gelegten Ohren kam er immer wieder bei ihm an( sah so aus als wolle er sich entschuldigen. Nun meine Frage: Die Besitzer machen sich sorgen, ob in seinem Kopf was nicht in Ordung ist.Ist es möglich das ein Rüde so spät dominanzverhalten zeigt, obwohl er es vorher nie so deutlich war? Es schneidet den Besitzern auch öfter den Weg ab, was ja auch darauf deutet. Es starrt auch oft auf die Füße.Aber ansonsten ist er ein ganz lieber Kerl.Der Rüde hat auch öfter schmerzen in den Hinterbeinen, er humpelt dann öfter.Die Besitzer wollen bald in eine Spezialklinik deswegen. Ich habe den Besitzer erst einmal geraten den Rüden nicht mehr mit im Bett schlafen zu lassen. Sie haben nun etwas Angst, das es doch mal zu einem richtigen Beißen kommen könnte.
: Da der Hund auch öfter bei seiner Mutter ist, wo bisher allerdings alles Ok war. Könnt ihr mir einen Rat geben. Kennt ihr einen guten Verhaltensforscher oder sonstjemanden, den man noch fragen könnte.
: Ist es überhaupt möglich, das ein Hund der immer lieb war, wegen evtl schmerzen so ausrastet?
:
: Danke für eure Hilfe
:
: Manuela
:
Hi Manuela,
der Vater eines Freundes hielt einen sehr lieben Rottweilerrüden, der immer treu und gut war. Im Alter von neun Jahren wurde bei dem Hund ein Gehirntumor diagnostiziert. Als die Schmerzen einsetzten, hat er eines Tages seinen Herrn angefallen. Dieser setzte sich mit Hilfe eines Stockes gegen den Hund durch, jagte ihn in seinen Zwinger, holte die Flinte aus dem Haus (er war Jäger) und erschoß den Hund.
Wenn ein Hund vier Jahre lang keine Dominanzbestrebungen gezeigt hat, halte ich es für unwahrscheinlich, daß er von einer Sekunde auf die andere ohne irgendwelche vorherigen Anzeichen seinen Herrn ins Gesicht beißt. Diese Anzeichen haben die Hundehalter möglicherweise nicht zu lesen verstanden, sonst hätten sie längst eingreifen müssen. Oder aber der Hund hat Schmerzen, sein Besitzer hat ihn unglücklich berührt o. ä. Man weiß es nicht. Die Geschichte ist mir zu ungenau, als daß sich via Internet etwas sagen ließe.
Gruß, Attila