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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Dominanz oder krank ? Brauche Hilfe!
13. Mai 2001 08:01

: Hallo,
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: ich brauche dringend euren Rat, evtl. hat Jemand auch schon so etwas erlebt. Mein Bekannter hat einen fast 4 Jährigen Bullterrierrüden (unkastriert). der Hund schläft mit im Bett und hat auch noch nie Probleme gemacht sprich dominanzverhalten.Mein bekannter hat heute mit dem Rüden im Bett gelegen, ist kurz aufgestanden und hat sich dann wieder zu dem Hund gelegt. Er hat den Rüden über den Kopf gestreichelt, als dieser plötzlich versucht hat in sein Gesicht! zu schnappen. Der Besitzer hat sofort mit dem Hund geschimpft und ihn wohl auch bestraft. Daraufhin hat der Rüde ihn angeknurrt.Zur Strafe hat er ihn erst einmal in die Box gesperrt nachdem er ihn ausgeschimpft hat.Der Besitzer ist eigendlich das Alfatier und der Rüde hat auch Respekt vor ihm. Nach kurzer Zeit lies er ihn wieder raus. Der Rüde zeigte sich unterlegen, mit nach hinten gelegten Ohren kam er immer wieder bei ihm an( sah so aus als wolle er sich entschuldigen. Nun meine Frage: Die Besitzer machen sich sorgen, ob in seinem Kopf was nicht in Ordung ist.Ist es möglich das ein Rüde so spät dominanzverhalten zeigt, obwohl er es vorher nie so deutlich war? Es schneidet den Besitzern auch öfter den Weg ab, was ja auch darauf deutet. Es starrt auch oft auf die Füße.Aber ansonsten ist er ein ganz lieber Kerl.Der Rüde hat auch öfter schmerzen in den Hinterbeinen, er humpelt dann öfter.Die Besitzer wollen bald in eine Spezialklinik deswegen. Ich habe den Besitzer erst einmal geraten den Rüden nicht mehr mit im Bett schlafen zu lassen. Sie haben nun etwas Angst, das es doch mal zu einem richtigen Beißen kommen könnte.
: Da der Hund auch öfter bei seiner Mutter ist, wo bisher allerdings alles Ok war. Könnt ihr mir einen Rat geben. Kennt ihr einen guten Verhaltensforscher oder sonstjemanden, den man noch fragen könnte.
: Ist es überhaupt möglich, das ein Hund der immer lieb war, wegen evtl schmerzen so ausrastet?
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: Danke für eure Hilfe
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: Manuela
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Hi Manuela,

der Vater eines Freundes hielt einen sehr lieben Rottweilerrüden, der immer treu und gut war. Im Alter von neun Jahren wurde bei dem Hund ein Gehirntumor diagnostiziert. Als die Schmerzen einsetzten, hat er eines Tages seinen Herrn angefallen. Dieser setzte sich mit Hilfe eines Stockes gegen den Hund durch, jagte ihn in seinen Zwinger, holte die Flinte aus dem Haus (er war Jäger) und erschoß den Hund.

Wenn ein Hund vier Jahre lang keine Dominanzbestrebungen gezeigt hat, halte ich es für unwahrscheinlich, daß er von einer Sekunde auf die andere ohne irgendwelche vorherigen Anzeichen seinen Herrn ins Gesicht beißt. Diese Anzeichen haben die Hundehalter möglicherweise nicht zu lesen verstanden, sonst hätten sie längst eingreifen müssen. Oder aber der Hund hat Schmerzen, sein Besitzer hat ihn unglücklich berührt o. ä. Man weiß es nicht. Die Geschichte ist mir zu ungenau, als daß sich via Internet etwas sagen ließe.

Gruß, Attila

13. Mai 2001 08:10

: : Hallo Andreas,
: : ich für meinen Teil halte alle Hundebücher, speziell basierend auf Wolfsrudelforschungen, als "umstritten". Damit meine ich aber, dass ich teilweise wirklich "aha" sagen kann, bei anderen Themen "naja" oder eben auch "never" sagen kann. Ohne einen gesunden Hundeverstand sollte
:
: Hallo nochmal von Gabie. Ich glaube, Du meintest vorhin Yvonne, kann das sein. Ich war die, die von den Grundregeln angefangen hat. Meine Hündin läßt sich von jedem die Knochen aus dem Maul nehmen, u. wenn sie getreten wird in der Bahn, jault sie höchstens u. sucht Schutz bei mir.Sie hat noch nie gebissen u. geknurrt! Sie ist ein echter Traum- u. Kuschenhund



Hallo Gabie,

ich weiß nicht, ob ich das so toll finden soll. Ansätze meiner Hunde zur Selbstwehr unterstütze und verstärke ich. Wenn irgendwelche Pappnasen meine Hunde ärgerten oder sonstwie traktierten, könnte das ganz schön brenzlig für sie werden. Und in der Bahn (auch ich fahre Bahn und Bus) sollen die Leute eben aufpassen, wohin sie ihre Quadratlatschen setzen. "Verträglichkeit" heißt eben nur "unter Normalbedingungen".

Gruß, Attila

13. Mai 2001 08:14

: : Hallo Andreas,
: : ich für meinen Teil halte alle Hundebücher, speziell basierend auf Wolfsrudelforschungen, als "umstritten". Damit meine ich aber, dass ich teilweise wirklich "aha" sagen kann, bei anderen Themen "naja" oder eben auch "never" sagen kann. Ohne einen gesunden Hundeverstand sollte man
:
: Und nicht nur da, sondern auch in jeder Zeitung, in "Hund im Wolfspelz" (ist der Titel richtig?) etc. Viele Grüße von Gabie


Hallo Gabie,

ich glaube, Ihr lest alle nicht richtig. Differenzierung heißt das Zauberwort, nicht aber "Der Hund sollte...", "Der Hund darf..." - der eine Hund sollte, der andere nicht, der eine darf, der andere nicht. Alles andere ist Quatsch.

Gruß, Attila


13. Mai 2001 08:45

Hallo!

: Ich denke, diese erlebte Anfangszeit (wahrscheinlich in der Prägungszeit?) ist bei Sina heute noch verankert.
Sina ist ein "Second-Hand"-Hund (wenn ich mich nicht irre), von daher war es wohl nicht mehr in der Prägungszeit :-)

Gruß, Corinna

13. Mai 2001 09:41

Hi Yvonne,

wie Corinna schreibt, Sina ist ein 2nd Hand Hund. Sie hatte in Bezug auf Menschen überhaupt keine Prägezeit, sie wurde auf einem Bauplatz geboren, irgendwo in SPanien, da lebten ca. 9 Hunde. Menschen sahen diese nur, weil ab und Lkws kamen um Material abzuholen.

Dementsprechend ist ihre Angst vor Menschen zu erklären, die sie aber mir gegenüber überhaupt nicht mehr hat.


Ingrid und Sina

13. Mai 2001 09:50

: Hallo Gabie,
: ich habe bewusst nicht auf den Hilferuf geantwortet, denn in so einem Fall kann da nur jemand Hilfe geben, der den Hund kennt und das


Hallo Mina! Das ist natürlich eine super Freizeitgestaltung für Deine Hunde. Dogdancing finde ich auch super. Wenn nicht so extreme Sprünge eingebaut werden, würde meine Hündin sichlich auch dazu ausgebildet werden können. Leider weiß ich nicht, wie ich das anstellen soll. In der Wohnung üben ist nicht gerade das Beste. Einen Hundeplatz, der so etwas anbietet oder bei dem man solche Anregungen erhält gibt es hier nicht! Es gibt hier noch nicht einmal Agility- oder Mobility-Ausbildung. Mobility habe ich mit meiner ca. 6 Mon. in einem Verein gemacht, war auch ganz toll, super Ausbilder. Dann beschloß der Verein, das Angebot einzustellen. Jetzt suche ich nach einem Ersatz. Aber zum Thema zurück: Bei Unterordnung u. einfachem Beherrschen der schon genannten Grundregeln kann man nicht sooo viel falsch machen! Aber wenn einer nicht will, dann will er eben nicht! Ich kenne auch viele, die sagen: Ich verstehe gar nicht, warum mein Hund knurrt! Manchmal höre ich dann schon nicht mehr hin. Die Leute wollen halt gar nichts ändern! Viele Grüße von Gabie