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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Dominanz oder krank ? Brauche Hilfe!
13. Mai 2001 22:17

: Hi,
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: Und wer korrigiert, bzw sagt was falsch gemacht wird?

Was falsch gemacht wurde, stellt sich meist in der Praxis heraus.
Korrigiert werden kann es durch Dritte (z.B. Hundeverein) oder durch einen selber, denn manchmal lernt man schliesslich aus seinen Fehlern oder nicht?
Und Fehler dürften jedem mal passieren in der Hundeerziehung, habe noch KEINEN gesehen, dem keine Fehler passiert sind. Manche Hunde sind nur toleranter und nehmen einem die Fehler nicht krumm, andere nutzen sie möglicherweise sofort aus, was z.B. zu einem Dominanzproblem führen kann, um endlich mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen... ;-)
Gruß
Martina

13. Mai 2001 22:17

: Hi,
:
: : Und wer kann die Theorie umsetzen :-)
:
: Ist, zugegebenermaßen, oft schwer umsetzbar, aber man kann es zumindest versuchen...
:
: Gruß,
: Martina


Hi Martina,

Theorie aus Büchern umsetzen, hm hm hm. Und wenn's nicht gelingt, bekommt der Hund einen Knacks - was dann? Ein Hund ist eben kein Ding wie ein Computer, an dem man mit "trial and error" herumdoktern kann, bis etwas herauskommt, "nach Büchern". Ein Hund ist ein Wesen, das auf jede unmethodischen und unangemessenen Ausbildungs- und Erziehungsversuch auf seine Weise reagiert. Und ein Hund ist recht schnell verkorkst, und es dauert Monate, ihn wieder aufzubauen.

Ich bin auch ein großer Hundebücher-Leser, aber was die Praxis angeht, verlasse ich mich lieber auf Leute mit dreißig, vierzig Jahren Hundeerfahrung als auf Bücher, denn zu verlockend ist die Übertragung der darin vorgefundenen Modelle auf den eigenen, möglicherweise ganz anders gestrickten Hund.

Gruß, Attila


13. Mai 2001 22:31

: : Hi,
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: : : Und wer kann die Theorie umsetzen :-)
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: : Ist, zugegebenermaßen, oft schwer umsetzbar, aber man kann es zumindest versuchen...
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: : Gruß,
: : Martina
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: Hi Martina,
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: Theorie aus Büchern umsetzen, hm hm hm. Und wenn's nicht gelingt, bekommt der Hund einen Knacks - was dann? Ein Hund ist eben kein Ding wie ein Computer, an dem man mit "trial and error" herumdoktern kann, bis etwas herauskommt, "nach Büchern". Ein Hund ist ein Wesen, das auf jede unmethodischen und unangemessenen Ausbildungs- und Erziehungsversuch auf seine Weise reagiert. Und ein Hund ist recht schnell verkorkst, und es dauert Monate, ihn wieder aufzubauen.
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: Ich bin auch ein großer Hundebücher-Leser, aber was die Praxis angeht, verlasse ich mich lieber auf Leute mit dreißig, vierzig Jahren Hundeerfahrung als auf Bücher, denn zu verlockend ist die Übertragung der darin vorgefundenen Modelle auf den eigenen, möglicherweise ganz anders gestrickten Hund.
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: Gruß, Attila

Hi Attila,
um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin da ganz deiner Meinung!!!
Ich sagte ja auch in meiner ersten Meldung, dass Praxis UND Theorie dazugehören. Ich lese viel und gerne, aber ich kann längst nicht alles für meinen Hund als Methode gutheissen oder umsetzen. Ich hole mir Denkanstösse, aber die wende ich nicht unreflektiert auf meinen Hund an. Für mich war auch immer die Erfahrung anderer wichtig und die praktische Ausbildung. Da habe ich auf dem Hundeplatz mit Sicherheit vom Wissen "alter Hasen" profitiert, doch auch da habe ich nicht alles mitgemacht, weil ich meinen Hund am Besten kenne und manche Dinge abgelehnt habe, weil ich wusste, dass es für DIESEN Hund eben nicht DIE Methode war. Man sollte ein Zusammenspiel aus Erfahrung, Praxis, Theorie, Beobachtung des Hundes haben, ich denke, da sind wir uns einig.
Gruß,
Martina


13. Mai 2001 22:42

Hi Manuela,

ich dachte mir schon sowas.

: Der Hund lief so neben her und die kleinen Dominanzgesten wurden übersehen!

Tja, die muß man ja auch zu lesen verstehen, was sicher nicht immer einfach ist. Wenn ein Hund zum Spielen auffordert, kann das sicher in Ordnung sein, aber es ist kaum sinnvoll, wenn nur gespielt wird, sofern es ihm paßt, und er es ignoriert, wenn ich ihn auffordern will - dann sind die Rollen bereits vertauscht. Deswegen gehe ich teils auf Spielaufforderungen ein, teils ignoriere ich sie. Manchmal drängt sich meine Hündin durch die Tür, manchmal verstelle ich ihr gezielt den Weg und gehe zuerst; dabei kann sie auch schon mal einen kleinen, scheinbar zufälligen Kniestoß o. ä. bekommen, ohne Kommentar. Sofern ich eben stets die Option habe, selbst zu entscheiden, ist es okay, und der Hund begreift, daß es keine festen, von ihm gemachten Abläufe gibt. Ergebnis: keine Dominanzprobleme.

: Er hat entschieden wann gespielt wurde, er wollt nie Platz machen, was der Besitzer dann auch nicht durchsetzte( Faulheit?!)

Nun, es gibt Hunde, die mit "platz" irgendetwas Negatives verknüpfen (früher hat man "platz" als Strafkommando eingesetzt), aber das ist hier wohl nicht der Fall. Ich habe meinem Rüden gegenüber, der anfangs auf jeden vorbeikommenden Rüden losging, systematisch das vorbildliche "sitz" am Wegesrand durchgesetzt, auch mit Leinenruck und hartem Kommando; er bleibt jetzt ganz ruhig allen Hunden gegenüber. Es macht eben Sinn, Kommandos durchzusetzen. Der allgemeine Gehorsam begint schon bei der Leinenführigkeit. Ein Hund, der an der Leine ziehen und hin- und herspringen darf, deckt die Schwäche seines Halters auf, und er WEISS das; deswegen überall die Flexi-Leine, dann braucht man seinen Hund keine Leinenführigkeit zu lehren und keine Auseinandersetzungen mit ihm auszutragen.

In dem von Dir geschilderten Fall hilft nur ein guter Hundetrainer, der vor allem auch den Besitzer des Bullterriers konditioniert.

Gruß, Attila



13. Mai 2001 22:38

Hi,

:Manche Hunde sind nur toleranter und nehmen einem die Fehler nicht krumm, andere nutzen sie möglicherweise sofort aus, was z.B. zu einem Dominanzproblem führen kann, um endlich mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen... ;-)

Das ist schon viel wert, wenn man das erkennen kann :-)

Gruss Dogman


13. Mai 2001 22:42

: Hi,

: Das ist schon viel wert, wenn man das erkennen kann :-)

Danke! Etwas Erkenntnis ist schon da...