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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Dominanz oder krank ? Brauche Hilfe!
12. Mai 2001 21:48

Hallo Dogman,
diese "absurden" Regeln stammen von Beobachtungen innerhalb von Wolfs- und Hunderudeln. Nachzulesen etwa bei Günther Bloch, "Der Wolf im Hundepelz". Unter der Rubrik "Rangordnung zwischen Mensch und Hund" kannst du z.B. entnehmen, dass "die Einnahme erhöhter, privilegierter Plätze wie Sofa, Bett oder Sessel den unterschiedlichen Sopzialstatus von Mensch und Hund verringern, die Konsequenz liegt nicht selten im Ausbau hundlicher Dominanzgebaren".
Natürlich unterlässt es Herr Bloch nicht, eine Erklärung zu diesem und vielen anderen Themen aufzuschreiben. Falls dir diese Grundregeln wirklich so absurd und unsinnig vorkommen, solltest du dringend in Erwägung ziehen, dieses Buch zu lesen und dir die daraus resultierenden Erfahrungen des Herrn Bloch grundlegend durch den Kopf gehen zu lassen.
Viele Grüße
Mina

12. Mai 2001 21:48

: Tach Yvonne,
: diese Grundregel sollte eigentlich für alle gelten, um Problemen vorzubeuten und nicht darauf zu warten. Wie bei euch zu sehen, heißt das Einhalten von solchen "Alpha-Tier-Regeln" nicht, dass der Hund unbedingt Probleme bereiten muss. Denn wir haben hinter unseren Gardinen nun mal Hunde und keine Wölfe mehr. Doch sobald Probleme zwischen Hund und Halter auftreten, müssen diese Grundregeln befolgt werden und man sich wieder daran erinnern, dass in jedem Hund eine Portion Wolf steckt. Im einen mehr, im anderen weniger.
: Als Alphawolf schlafe ich auf einem erhöhten Platz, unter mir meine Rudelmitglieder. Jedem, dem ich gestatte, auf meiner Plattform zu schlafen, gebe ich das Recht, meine Postion anzufechten. Macht er es nicht, habe ich als Mensch mit meinem Hund Glück gehabt. Macht er es doch, muss ich handeln.
: Ich persönlich möchte bei meinen Hunden nicht erst herausfinden, wo der Hund aufhört und der Wolf anfängt. Daher stelle ich gerne unmissverständlich klar, wer hier Alpha ist und wer nicht. Denn selbst in einem acht Monate alten Pudel kann eine ganz gehörige Portion Wolf stecken ....
: Mina

komisch...ich habe seit genau 38 Jahren eigene Hunde, insegesamt 7 Hunde 4 verschiedener Rassen, immer um mich herum, Rüden wowie Hündinnen und habe nie ein Dominanzproblem gehabt. Was mache ich da falsch?

Gruss
Yvonne


12. Mai 2001 21:57

: : Tach Yvonne,
: : diese Grundregel sollte eigentlich für alle gelten, um Problemen vorzubeuten und nicht darauf zu warten. Wie bei euch zu sehen, heißt das

Hallöchen! Vielleicht hast Du einfach nicht so dominante Hunde! Meine ist auch eine Seele von Hund... Ist übrigens auch nicht mein erster (bzw. erste), aber manchmal können solche Grundregeln ganz schön helfen! Schließlich hat ja nicht jeder jedes Problem mit jedem Hund.Wer sich auch so wie ein Alpha benimmt oder anerkannt wird, bekommt auch keine Probleme. Bei meiner Hündin müßte ich schon ständig am Boden kriechen, um Dominanzprobleme zu bekommen! Z.B. gibt es auch die Regel, daß das Spiel immer vom Halter ausgehen soll u. nur der Hundeführer damit beginnen u. aufhören soll. Klappt prima beim dominanten Hund . Aber ehrlich gesagt , spiele ich mit meiner auch, wenn sie will! Kann aber auch ins Auge gehen. Ich kenne Hundehalter, deren Hunde solange kläffen, bis Herrchen o. Frauchen mit ihm rausgeht oder mit ihm spielt! Würde meine nie machen, weil ich nicht darauf eingehen würde. So weit kommt es noch, daß der Hund mir diktiert, was ich wann zu machen habe. Bei uns bestimme den Tagesablauf eindeutig ich u. nicht der Hund! Das macht schon viel aus!

12. Mai 2001 22:01

Grüß dich Yvonne,
ich weiß nicht, was du mit deinen Hunden machst, wie viel Besuch du bekommst, ob sie im Bett schlafen, ob du alleine mit den Hunden lebst und wie oft jemand versucht, deinen Hunden etwas streitig zu machen, welche Ansprüche du an deine Hunde stellst und ob überhaupt das Thema dominanter Hund in der Familie zum Problem werden kann.
In vielen Familien habe ich festgestellt, dass nur scheinbar der Rudelsegen gerade hängt, doch dieses bisschen Schief fällt halt nie auf. Darum wird es auch nicht zum Problem.
Mina


12. Mai 2001 22:02

Hallo,

interessanterweise zitierst du zu diesem Thema eines der umstrittensten Hundebücher von den "modernen".

Gruß
Andreas

12. Mai 2001 22:08

Hallo Gabie,
ich weiß nicht, ob du mit Hund allein lebst, doch eine der Grundregeln ist auch, dass du als Alpha festlegst, dass alles Menschliche in deinem Haus über dem Hund steht, sobald du diese als Gast oder Mitbewohner anerkennst. Vielleicht wird dein Hund dich nicht beißen, doch aber würde er dein Kind, deinen Mann, deinen Besuch anknurren, wenn man versucht ihm den Knochen zu nehmen?
Auch das ist sehr wohl schon ein Zeichen, dass etwas mit deiner Alpharolle nicht stimmt. Und gerade bei Familien lässt sich sehr schnell feststellen, dass etwas im Rudelgefüge falsch ist.
Ich habe vier Hunde und zwei Kinder. Die Türen bei uns sind dauernd offen, Kinder aus der Nachbarschaft gehen ein und aus. Ich befolge alle dieser Regeln stets, denn ich kann es mir nicht erlauben, meine oder andere Kinder irgendwelchen Gefahren auszusetzen. Ich muss mich darauf verlassen können, dass ein Kind auch mal über einen Hund stopert, ihm auf die Pfoten tritt (versehentlich) oder das Spielzeug wegnimmt, ohne dass Aggression auftritt.
Viele Grüße
Mina