Hallo Sabine,
ich würde von meinem Hund garnicht erwarten, daß er mich verteidigt. Schon garnicht von einem kleinwüchsigen Hund.
Ich denke, ein Hund ist da schnell überfordert und es kann ihm dabei viel passieren.
Nimm doch lieber irgendwas zu deiner Verteidigung mit, wenn du dich unsicher fühlst und laß dem Hund sein unbelastetes Weltbild.
Reicht doch, wenn er dich warnt und du dann dem angezeigten Verdächtigem aus dem Weg gehst.
Ich habe nach mehreren großen Hunden jetzt ganz bewußt Zwerghunde und wenn die Leute sagen: Ach Gott, ist ja lächerlich, die haben ja garkeine Zähne! antworte ich immer: aber das Frauchen, und was für welche!
Schließlich verteidige ich mich (und das Rudel), meine Hunde dürfen zwar die Aufgabe des Meldens übernehmen, aber im Ernstfall ist der Rest mein "Job".
Und noch was zu dem Thema: Bei uns im Park wurde vor 2 Jahren eine Joggerin überfallen (ging halbwegs gut aus).
Aber der Dalmatiner dieser Frau war anschließend fertig mit der Welt, der hat die Situation nicht gut verarbeitet (er wurde beim Versuch der Verteidigung zusammengetreten).
Das Vertrauen in die Ungefährlichkeit der meisten Menschen hat er bis heute nicht wiedergewonnen. Das Leben dieses Hundes ist seither voll Angst.
Sowas möchte ich meinen Hunden ersparen, wir gehen nur im Notfall auf Konfrontation, so lange wir können, weichen wir lieber aus.
Und: GottseiDank sind solche bedrohliche Situation doch sehr selten, oder?
Liebe Grüße, auch an den kleinen Frechdachs,
Birgit