Hallo Robert,
danke für Deine Antwort.Ich hab mich in meinem Posting etwas unklar ausgedrückt.Ich möchte mit Quintus nicht ausschließlich nach Natural Dogmanship arbeiten.Ich clicker mit ihm und möchte ihm durch das Aportieren und Suchen des Futterbeutels noch zusätzliche Aufgaben bieten.Damit hoffe ich die Bindung an mich durch möglichst lustvolles gemeinsames Erleben noch zu festigen,ihn noch aufmerksamer zu bekommen.Ich wollte wissen in wie weit durch das gezielte und erlaubte suchen und stöbern der Jagttrieb in kontrolliert Bahnen zu lenken ist.Ich möchte, auch wenn Quintus erwachsen ist ,auch noch leinenlos mit ihm spazierengehen können.
Immer noch neugierige Grüße
Ilona & Quintus
: Hallo Ilona,
: die Philosophie von Natural Dogmanship ist das Jagdverhalten (Beutegreifer Wolf) abzuleiten auf den domestizierten Hund bei dem ein
: dieses Verhalten ebenfalls eine natürliche Triebveranlagung bildet.
: So zeigt der hund Jagdverhalten bei Hunger u. Umweltreizen. Hier wird nach verschiedenen Sequenzen unterteilt: folgen, stöbern fährten, horchen, 2. vorstehen, fixieren, anschleichen, hetzen, stellen, töten u. 3. lecken,kauen, schütteln der Beute. Je nach Rasse u. Funktion ist das triebliche Jagdverhalten unterschiedlich ausgeprägt.
: Natural Dogmanship soll hier gezielt eine soziale Struktur bilden die dem angeborenen Triebverhalten entgegenkommt. Hierdurch soll der Rudelführer u. sein Hund durch "spielerische Jagd" dem Bedürfnis des Hundes gerecht werden. Bei den von "Rudelführer" gestellten Aufgaben
: soll der Hund lernen das diese nur im Zusammenspiel mit Ihm erfolgreich gelöst werden können. Die Bestärkung dieses Verhalten ist der Jagderfolg
: (Futterbeutel). Wer mit dem Futterbeutel (Prey-Dummy) arbeitet sollte möglichst weiches Futter (emphiehlt sich grundsätzlich) u. auch geruchlich ansprechendes Futter (Fährtem etc.) verwenden. Die neuen Prey Dummys sind nicht mehr aus Leder u. können in der Waschmaschine gewaschen werden. Inwieweit eine Ausbildung mit Natural Dogmanship
: ein unerwünschtes jagdliches Verhalten unterbindet ist fraglich.
: Eine Ausbildung nur nach Natural Dogmanship halte ich persönlich für
: zu einseitig. Allerdings ist das gemeinsame Jagdspiel eine Sache die den Hund anspricht u. somit durchaus in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit einfließen kann. Jegliche Art von Spiel die die Bindung des Hundes zum Besitzer festigt ist positiv. Je konzentrierter u. spaßbetont der Hund dabei ist umso weniger wird er von Umweltreizen abgelenkt. Dies muß nicht Dogmanship sein, dies kann auch jede andere Spielübung sein die den Hund trieblich anspricht (Spieltrieb,Freßtrieb,Beutetrieb etc.) etc.Bei der Erziehung oder zielgerichteten Ausbildung ist oft der Mix diverser Methoden richtiger als die "reine Gralslehre" der einen Methode.
: Gruß Robert
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