Hallo Tania
Das ganze kommt mir ziemlich bekannt vor.
Meine Hündin hatte ebenfalls Panik von Kindern, die sich für sie interessierten, sie streicheln oder kuscheln wollten.
Anfangs dachte ich wie Du, dass das durch mangelnder Kontakt zu Kindern entstanden ist und nahm sie einmal in der Woche zu meiner Freundin und ihren Kleinen mit.
Es wurde immer schlimmer und sie begann zu schnappen. Um kein Angstbeisser zu bekommen, machte ich genau das Gegenteil.
Ich vermittelte meiner Hündin die Sicherheit, jede Situation voll im Griff zu haben und die kritischen Momente für sie zu regeln. Das hiess, dass sie sich nicht mehr anfassen lassen musste, sondern lernte, dem auszuweichen, wenn sie nicht wollte. Kamen Kinder stürmisch auf sie zu, sprach ich mit diesen und erklärte ihnen, dass sie immer erst fragen sollten, bevor sie einen fremden Hund streicheln. Ich erzählte Ihnen, dass Bianca Angst vor Kindern hat und man sie deshalb nicht bedrängen sollte. Geht sie freiwillig auf sie zu, erst überall schnuppern lassen und dann mal ganz vorsichtich das Händchen zum beschnüffeln hinhalten. Dann erst kann man versuchen, ob sie sich berühren lässt. Weicht sie zurück, soll man sie in Ruhe lassen und ignorieren.
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Du glaubst nicht, wie schnell sich die Panik in Misstrauen und später in normale Vorsicht umwandelte. Ausserdem hielten sich alle Kinder in der Umgebung immer daran. Wie gross war die Freude, als Bianca sie nach einiger Zeit plötzlich mal zum Spiel aufforderte!
Heute muss ich keine Angst mehr haben, dass sie Kindern in die Fersen zwickt oder schnappt. Wenn sie keinen Kontakt will, weicht sie ihnen aus. Die stürmischen Kinder kläre ich aber immer noch auf, dass heisst ich schaue immer noch, dass mein Hund niemand ungewollt anfasst.
Schön finde ich, wenn die Kinder in der Umgebung ihre Kollegen, die meinen Hund nicht kennen, darüber aufklären, wie man mit Hunden umgeht.
Respektive ihnen sagen, dass sie erst fragen müssen.
Bei der Arbeit würde ich dafür sorgen, dass niemand in Numa's extra Raum geht. Dein Hund braucht einen Raum wo sie sich zurück ziehen kann und da auch in Ruhe gelassen wird. Kommen Kinder vorbei, sollten der Kontakt ausserhalb dieser Zone stattfinden, sofern Dein Hund möchte. Auch zu Numa's Körbchen sollte niemand ausser Dir freien Zugang haben, schon gar nicht, wenn sie etwas zu essen hat!
Überlasse ihr die Wahl ob sie diese Kinder kennen lernen möchte oder nicht und lasse sie nicht mehr einfach so von Kindern anfassen.
Du wirst sehen, die jetzt noch schwierige Situation wird sich bald entschärfen. Dein Hund wird zu Dir noch mehr Vertrauen entwickeln und weiss bald, in Deiner Obhut kann sich Numa immer geborgen fühlen, egal was passiert.
Versuch's mal es lohnt sich! Aber vergiss nicht, es braucht etwas Zeit und Geduld.
Möchtest Du das "Nervenkostüm" von Numa etwas unterstützen, probiers mal mit Hopfen/Escholzia Kapseln von Powervet in Kreuzlingen. Das Produkt ist rein Pflanzlich und hat sich bei Bianca sehr gut bewährt.
Viel Erfolg und weiterhin viel Spass mit Numa
wünscht Dir
Jacqueline