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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Angstbeißer bei Kindern?
16. Mai 2001 15:19

Hallo Tania,
eigentlich wurde ja schon alles gesagt, hier aber trotzdem noch meine Erfahrung zum Thema Hund und Kind: Ich habe eine Weiße Schäferhündin, inzwischen knapp fünf Jahre alt, die eigentlich die ersten drei Jahre ihres Lebens kaum was mit Kindern zu tun hatte. Mein großes Problem war immer, dass sie einfach so süß aussieht und überall die Kinder sie streicheln wollen. Teilweise war ich so genervt, dass ich auf die Frage "beißt der" immer nur gesagt hab "ja" um meinen Frieden zu haben. Meine Hündin Siouxsie hatte einfach Angst vor Kindern, vor allem vor lauten, rennenden Kindergartenkindergruppen, da hat sie, wenn sie nicht an der Leine war, einen Riesenbogen drum gemacht. Wenn ihr ein Kind zu nahe kam - je kleiner, je schlimmer - hat sie es angebellt und versucht, wegzulaufen.
Dann bekam ich eine Nichte und hab es tatsächlich geschafft, Hund und Kind langsam aneinander zu gewöhnen, da meine Schwester mit ihrer Tochter immer mal wieder bei mir zu Besuch ist. Dabei hab ich zum einen immer drauf geachtet, dass das Kind dem Hund nicht aus Versehen weh tut (obwohl sie es später sehr lustig fand, volle Kanne mit dem Bobbycar auf Siouxsie zuzufahren, die immer entsetzt zur Seite sprang, Kind allein war da schon okay, nur Kind auf Bobbycar - wie entsetztlich!), dass es für Siouxsie keinen Grund gibt, eifersüchtig zu werden und dass sie sich immer zurückziehen kann. Und inzwischen sind die beiden ein Herz und eine Seele, können stundenlang miteinander spielen, meine Nichte kann Siouxsie auch ihr Spielzeug wegnehmen - allerdings nie unbeaufsichtigt und nur solange meine Hündin will, wenn sie ihre Ruhe haben will, sorge ich auch dafür, dass sie in Ruhe gelassen wird.
Bei fremden Kindern ist sie immer noch eher unsicher und das sehe ich auch nicht als Problem. Ich mache sie nur mit Kindern vertraut, die sie oft sieht, z.B. der Junge aus der Wohnung nebenan. Und ansonsten hat sie niemand anzufassen, auch auf die Gefahr hin, dass ich schräg angesehen werde.
Gruß,
Kat