Hallo Kerstin,
wir haben seinerzeit unsere (bereits vierjährige und sehr gut horchende) Hündin ziemlich langsam - aber problemlos - an das
Mitlaufen am Pferd gewöhnt. Wir waren in den ersten Wochen immer
zu zweit, das war uns wichtig, damit Pferd und Hund jederzeit und
in allen Situationen (Verkehr, Begegungen mit Mensch, Hund
und Wild)unter Kontrolle waren. So lernte der Hund von Anfang an,
dass auch bei Mitnahme des Pferdes Gehorsam gefordert war.
Zunächst haben wir das Pferd an der Hand mitgenommen und ganz
normale Spaziergänge unternommen. Der Hund war an der Leine, bis
er die Mitnahme des Pferdes als "normal" angesehen hat. Enges Um-
kreisen oder Durchlaufen unter dem Pferd etc. konnte so gar nie
vorkommen. Später lief der Hund dann frei. Ist er trotzdem dem
Pferd unaufmerksam in den Weg hineingelaufen, dann gab es ein Hör-
zeichen (z.B. "Pass auf"
und ggf. einen Knuff mit dem dicken Ende
der Gerte. Das ist erheblich weniger schmerzhaft und folgenreich als
unter die Hufe zu kommen! War auch nur GANZ selten nötig.
Später ist dann einer geritten und einer ist immer noch zur evtl.
Sicherung des Hundes mitgelaufen, auch wenn der Reiter dann komplett
die Kommandos und das An- und Ableinen des Hundes übernommen hat.
Die schnelleren Gangarten waren dann nach dieser Vorbereitung kein
Problem mehr. Das Ganze hat (wenn meine Erinnerung stimmt...) etwa
1-2 Monate gedauert. Allerdings - wie gesagt - die Hündin hat bereits
vor diesem Training gut gefolgt. Die Zeit der ausführliche und inten-
siven Ausbildung am Pferd hat sich gelohnt, die Hündin ist jahrelang aufmerksam und brav und begeistert auf unserern Ritten mitgelaufen.
Viel Erfolg und viel Spaß
Tabea