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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Was muss ein 6 monate alter Hunde können
27. Mai 2001 01:27

Grüß dich Melanie,
bleib bei deinem Gefühl, für einen sechs Monate alten Hund sind zehn Minuten Konzentration an einem Stück vollkommen ausreichend, alles andere würde die Motivation belasten.
Ich lasse in meinen Gruppen, die oft vom Alter her gemischt sind, die jungen Hunde nie allzulange trainieren oder sitzen, während man etwas erklärt. Die jüngeren Hunde werden dann aus der Fußstellung entlassen, ältere müssen sie einhalten. Wichtig ist immer, dass man mit einer Übung aufhört, bevor der Hund das Interesse daran verliert oder ihm langweilig wird. Daher nie zu lange trainieren, immer dann aufhören, wenn etwas sehr gut geklappt hat. Nicht versuchen, das Erreichte unbedingt noch fünfmal wiederholen zu wollen.
Viele Grüße
Mina

29. Mai 2001 10:38

Hallo Melanie,

zwanzig/dreißig Minuten volle Konzentration sind für einen 6 Monate alten Hund noch zu lange, da schaffen oftmals nicht alte Hasen. Nätürlich sollte ein 6 Monate alter Hund "Fuß" gehen können, allerdigns ist das ein Fuß das sich ganz gewaltig von dem "Prüfungsfuß" unterscheidet. Ich versuche den jungen Hunden zuerst immer beizubringen daß sie ohne zu zerren an der Leine laufen, nach Möglichkeit "Fuß" allerdigns ist es für mich auch noch Fuß wenn er einen halben Meter nachhängt oder etwas vorausläuft oder auch mal zur Seite abweicht, das wichtigste für mich ist daß die Leine locker bleibt und nicht der Hund bestimmt in welche Richtung es geht. Ich versuche dann immer den Hund auf sein Herrchen/Frauchen aufmerksam zu machen, dafür gibt es viele Mittel die liebsten sind mir Leckerlie oder Spielzeug. Du schreibst dein Kleiner mag Stöckchen, ich würde versuchen diese Vorliebe zu benutzen und ihm über das spielen mit einer z.B. Beisswurst das Fuß gehen beizubringen. Die Übung kannst du in etwas so aufbauen. Du läst deinen Hund links neben dich setzten (oder auch rechts jenachdem wo er geht, die Beisswurst gehört dann in die andere Hand), zeigst ihm die Beisswurst die du in der rechten Hand hast, wenn er sie dann fixiert und so richtig gespannt ist läuftst du mit dem Kommando "Fuß" los, dein Kleiner wird dir richtig gespannt und aufmerksam folgen, aber du gehst nur ein paar Schritte dann spielst du richtig ausgiebig mit ihm. Du kannst auch die Beisswust/Spielzeug immer dann einssetzten wenn du willst daß er sich mehr auf dich konzentriert, so z.B. wenn du merkst er guckt beim laufen in der Gegend herum, dann versuchst du ihn erst mit der Stimme oder gleich mit zeigen seines Spielzeugs zu motivieren, aber nicht vergessen wenn er ein paar Schritte ordentlich wie gewollt gelaufen ist gleich mit ihm spielen. Mit der Zeit wird er dich bereits erwartungsvoll ansehen und auf sein Spielzeug warten, dann ist der Zeitpunkt gekommen das Spielzeug langsam immer weniger einzusetzen bis du schließlich so weit bist daß du es erst am Ende der Übungsstunde so zusagen als krönenden Abschluß für ein Tobespiel brauchst. Diese Art des Lernens erfordert etwas mehr zeit als wenn ich dauernd an ihm herumzerre aber nach meiner Erfahrung stellt sich dann der Erfolg um so sicherer und nachhaltiger ein. Aber egal wie du versuchst es ihm beizubringen nicht vergessen Lernen erfordert Zeit und Gedult, es geht nicht von heute auf morgen.

Gruß Kerstin