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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ohne Psychoschäden möglich?
28. Mai 2001 16:43

Hallo!


Es wäre nur über Nacht, da es eine Farm ist, auf der ich arbeiten werde und er könnte die ganze Zeit über bei mir sein, nur eben nicht in der Nacht.Außerdem gibt es auch noch Hunde und und und mit dem er sich beschäftigen kann.

Edith
:


28. Mai 2001 16:45

: Hi,
: kannst Du den Hund nicht hier lassen ? nein, es würde ihm viel schwerer fallen, sich von mir zu trennen, als mich nur nachts nicht zu haben, denke ich.

: Wie lang soll denn das Praktikum sein ? 6 Monate
:
Er hätte dort aber noch andere Hunde und Pferde und Katzen und und und und außerdem mich den ganzen Tag lang, denn ich bin ja auch herum. Er kann den ganzen Tag mit mir sein, nur eben in der Nacht nicht.

Edith

28. Mai 2001 17:10

Hi Claudia

: tu das Deinem Hund nicht an !! Wenn Dein Hund in USA nicht mit auf Dein Zimmer darf, solltest Du dir eine andere Praktikumsstelle suchen. Die Leute dort scheinen nicht sehr Hundefreundlich zu sein- also was willst Du dort ?

Wenn Hunde draußen schlafen müssen, bedeutet es zwangsläufig nicht, dass diese Menschen 'nicht sehr hundefreundlich' sind. Ein Freund hat ein Bauernhof und seine Hunde schlafen nachts im Stall und kommen tagsüber auch nicht ins Haus. Ich glaube nicht, dass sie darunter leiden, dass sie fast den ganzen Tag draußen auf der Weide sind und die Pferde und Kühe hüten. Sie sind sehr ausgeglichen. Wenn Arco bereits im Vorfeld daran gewöhnt werden könnte, draußen zu schlafen bzw. zumindest in einem separaten Raum, dann könnte es funktionieren und wenn Edith ein Praktikum auf einer Farm macht, dann wird sie überwiegend draußen sein und nicht im Haus, d.h. Arco könnte sie begleiten. Allerdings hängt es sicherlich davon ab, wie der Hund gestrickt ist, denn es gibt natürlich auch Hunde, die die ganze Nacht durchheulen und weiter bis sie heiser sind.

Persönlich würde ich meinen Hund weder für 6 Monate in einem Stall unterbringen noch in gute Hände abgeben.

confused smileytell Dir mal vor wie sich der arme Kerl fühlen würde plötzlich von Dir getrennt zu sein ! Du hast Dir einen Hund angeschafft, jetzt musst Du auch die Verantwortung übernehmen - trenn' ihn nicht von Dir !!

Wär' sie verantwortungslos, würde sie sicher nicht um Rat fragen ;O).

Viele Grüße

Porcha & Dino


28. Mai 2001 17:30

Hallo Porcha!
:
Arco ist es gewöhnt, nicht immer an einem Ort zu sein, wir sind schon viel gereist, aber noch nie geflogen, er hat an sich eine starke persöhnlichkeit, nur man darf nicht hart mit ihm umgehen. Es machen ihm auch laute Geräusche nichts aus, er war auch alls Rettungshund aktiv, ist von daher also auch sehr viel gewöhnt.
Es macht mir schwer zu schaffen, allerdings ist diese Stelle ( es ist noch NICHT fix) ein Lebenstraum von mir. Arco könnte wirklich den ganzen Tag mit mir draußen sein, ich bin seltenst im Haus.

Danke für die nicht niedermachenden Worte
Edith

28. Mai 2001 18:16

Grüß dich Claudia,

bevor du hier solche Dinge von dir gibst, solltest du lieber noch mal lesen, was Edith schreibt:

: ich finde es schon seltsam dass Du die Praktiumsstelle offensichtlich bereits angenommen hast, Dir aber erst im Nachhinein Gedanken um Deinen Hund machst ?

Edith hat mehrfach betont, dass die Stelle absolut noch nicht fix ist, nur ein Angebot.

: Die vielen Antworten im Forum sollten Dir zeigen dass Du mit Deiner Vermutung richtig liegst und deinem Hund in jedem Fall nur schaden wirst.

Rein hypothetisch, nur weil von 100 Leuten 90 sich für einen Weg entscheiden, heißt das noch lange nicht, dass dies auch der richtige ist.

: Du wirst ihn überfordern und er wird sein Vertrauen in Dich verlieren. Allein im Stall in völlig neuer Umgebung ?

Wieder reine Annahme, wer sagt dir denn, dass der Hund sich auf einer Pferdefarm mit anderen Hunden nachts im Stall nicht wohl fühlt? Edith hat oft genug gesagt, dass ihr Hund einen Umgebungswechsel gewohnt ist. Ich bin mit drei Hunden nach USA gefolgen, keiner davon hat einen Schaden durch den Flug gehabt.

: Und tagsüber hast Du ja auch keine Zeit... Dein Hund bleibt also im Stall bei Leuten die keine Hunde mögen- na prächtig ! Was für eine Vorstellung...

Falsch, Edith hat gesagt, dass der Hund tagsüber größtenteils mit ihr zusammen ist. Wer keine Hunde mag, erlaubt auch keine Hunde auf seiner Farm, also unterstell bitte den Betreibern der Farm nicht, dass sie keine Hunde mögen.

Hier findet mal wieder eine totale Vorverurteilung statt. Wenn Edith den ganzen Tag mit ihrem Hund zusammen ist, ihn langsam daran gewöhnt, im Stall zu schlafen, kann das durchaus funktionieren.
Ich will damit nicht sagen, dass ich dies mit meinen Hunden machen würde, doch ich habe ja auch nicht vor, eine Laufbahn auf einer Farm oder im Pferdestall anzustreben. Wenn Edith das möchte, ist es doch nur richtig von ihr, ihren Hund auf allen diesen Wege mitzunehmen.

Viele Grüße
Mina

28. Mai 2001 19:05

Hallo Edith!

Ich denke, daß jeder hier im Forum, der sich einen Hund angeschafft hat, auch wohl zu einem ziemlich großen Teil darüber nachgedacht hat, und Du sicherlich auch. Wenn ich dann von Begriffen wie "verantwortungslos" höre, kräuseln sich mir die Nackenhaare. Wer von uns kann um Himmels willen einem Hund etwa 13 Jahre lang ein garantiert reibungsloses unbeschwertes Leben bieten. Ich denke, obwohl wir das wohl alle ganz sicher wollen, können es nur die Wenigsten. Es gibt immer mal im Leben Zeiten und Situationen, in denen man auf Kompromisse angewiesen ist. Jeder versucht doch, das gemeinsame Leben dem Hund so angenehm wie möglich zu machen, bezieht den Hund in sämtliche Planungen und Überlegungen mit ein und steckt auch oft für ihn weg. Und das ist auch gut so, denn schließlich will man das Leben des Hundes mit ihm gemeinsam verbringen. Aber ich finde, daß man sein Leben nicht so sehr von seinem Hund BESTIMMEN lassen sollte, daß man sogar Lebensträume, wie Du sagst, platzen lassen muß. Auch wenn einem Kompromisse manchmal "sauer aufstoßen" und man hin und her grübelt, wie man das mit dem Hund vereinbaren kann. Ich finde es schon mal großartig, daß Du Dich von Arco nicht trennen willst, denn Du hast es ja auch nicht leicht, den Hund dort hin mitzunehmen. Sicherlich kannst Du nicht 100%ig sagen, wie er sich dort verhalten wird, und ein Hund an einer Praktikumsstelle, der sich sehr auffällig verhält und z.B. ständig jault oder Dir an den Füßen klebt, kann sicher für Dich unangenehm werden. Welcher Anleiter findet es schon lustig, daß die Praktikantin sich erst einmal stunden- oder tagelang mit ihrem Hund auseinandersetzen muß bevor sie sich auf das Praktikum konzentrieren kann? Das KANN alles sein. Um so besser wenn alles glatt läuft, aber wenn nicht, muß Du vielleicht sogar riskieren, das Praktikum abzubrechen. Ganz wertungsfrei und realistisch gesehen. Und daß Du diese Risiko, das ja immer gegeben ist weil Du nicht wissen kannst, wie die Umstände auf dieser Farm sind und wie die Menschen dort tatsächlich gegenüber Hunden (und auch Praktikanten?!) eingestellt sind, eingehst, finde ich schon toll. Daß Du da den Hund an erster Stelle siehst und ihn trotz dieses Risikos mitnimmst. Und ich würde meinen Hund auch unter Garantie eher mitnehmen als ihn 6 Monate lang woanders hinzugeben! Klar sind Flug und die extremen Umstellung für ihn belastend und das wirst Du sicher die erste Zeit dort sehr merken. Aber das Wichtigste ist doch, daß Du als seine Rudelchefin und "Verbündete" bei ihm bist und ihn nicht alleine läßt. Und außerdem fliegst Du ja nicht nach drei Wochen wieder zurück sondern er hat ein halbes Jahr (!) Zeit, sich an die Umgebung, die Gerüche, den Tagesablauf, die Menschen usw. zu gewöhnen. Wären Hunde nicht so extrem anpassungsfähig, gäbe es die MEnsch-Hund-Beziehung in unserer Form sicherlich nicht! Und wenn das "Rudel" umzieht, wird er sich sicher daran gewöhnen.
Deine Frage war ja ursprünglich, ob Arco es verkraftet im Stall zu schlafen. Ich denke, seine Flugbox ist schon mal das beste, was Euch passieren konnte. So hat er seinen sicheren Ort zum Schlafen. Sonst kann ich mich auch nur anschließen, ein T-Shirt von Dir und eine bestimmte Decke hineinzulegen. Er wird sich mit Sicherheit daran gewöhnen, daß er nur Nachts alleine ist und tagsüber bei Dir sein kann. Welcher Hund hat diesen "Luxus" denn heutzutage? Wie viele Hunde schlafen Nachts in abgelegenen Räumen und werden zusätzlich tagsüber für stunden alleine gelassen?? Und ob er nun in einer Scheune schläft oder in einem abgelegenen Raum im Haus finde ich gleich. Es geht Dir schließlich darum, daß ihr nicht zusammen in einem Raum übernachtet. Es sei denn, es wird dort Nachts empfindlich kalt, aber das ist schon wieder ein anderes Problem.
Also, ich denke, wenn das Praktikum in Amerika ein Lebenstraum von Dir ist, solltest Du ihn verwirklichen. Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder Dein Praktikum wird schwierig weil Arco sich nicht umgewöhnen kann und sturzunglücklich ist (was ich nicht glaube), oder er gewöhnt sich (nach einem zugegeben stressigen Flug und einer anstrengenden Umgewöhnung - aber wie viele Menschen muten genau das ihren Hunden nur wegen eines dreiwöchigen Urlaubes zu ?!!) um und hat dann 6 Monate Zeit, jeden Tag mit Dir draußen zu verbringen. Schlauer ist man sowieso immer erst hinterher.
Du mußt Dir nur klar sein, wie viel Zeit Du auch tagsüber mit Arco verbringen kannst. Wie Dein Alltag aussieht. Mußt Du ihn zusätzlich noch stundenlang tagsüber von Dir isolieren und kommt er nicht gut mit anderen Menschen klar würde ich das ganze auch ablehnen.
Du kennst Deinen Hund am besten, und wenn Deine einzige Sorge die Übernachtungen im Stall sind würde ich darauf vertrauen, daß Du dieses Problem gut mit ihm gelöst bekommst.

Ich denke, ausschlaggebend ist in Deinem Fall, daß es sich um einen Lebenstraum von Dir handelt und nicht um einen x-beliebigen Urlaub oder eine spontane Idee. Und daß Du diesen Lebenstraum zusammen mit Deinem Hund verwirklichen willst statt ihn abzuschieben finde ich toll. Ob sich alles so realisieren läßt hängt von den Vorerfahrungen und der Stabilität Deines Hundes ab. Wenn Du wirklich das Gefühl hast, daß es ihm außer der anfänglichen Übernachtungen (schlaf doch die erste Zeit mit in der Scheune! Ich würde das machen) dort wirklich gut geht, dann mache es.
Ich muß ganz zum Schluß sagen, daß ich bei meiner eigenen Hündin auch große Bedenken hätte und es selber vermutlich auch nicht übers Herz bringen könnte, sie Nachts alleine zu lassen in einer fremden Umgebung. Aber ich hatte auch noch keinen Lebenstraum, der das von mir verlangt hat. Wenn Dir das Praktikum so wichtig ist und Du ein offensichtlich so gutes Verhältnis zu Deinem Rüden hast, dann versuch es mit ihm zusammen.
Ich wünsche Dir, daß alles gut gehen wird und daß die Umgebung dort mitmacht!

Alles Gute,

Tania&Numa