Alleine ist er nur am bellen. :: Hundeerziehung + Soziales

Alleine ist er nur am bellen.

von Carmen(YCH) am 29. Mai 2001 07:35

Hallo!
Ich versuche hier nun einmal "neu" wie ich im Diskussionsforum Archiv bin, eine Antwort auf unser neustes Problem zu bekommen. Vielleich kann mir irgend jemand weiter helfen.
Wir haben seit drei Wochen über uns (wir wohnen in einem allein stehenden Zweifamilienhaus) einen Pudelmix wohnen. Er ist der liebste Hund, sobald jemand in der Wohnung ist, aber nach ca. einer Minute des alleine seins fängt er oben an zu toben, zu scharren, zu bellen, dass es unsere Nachbarn in der Straße hören. Ganz zu schweigen von uns unten drunter. Nun habe ich auch zwei Hunde, die Gott sei Dank noch nicht mitbellen. Nicht auszudenken, wenn sie auch anfangen würden...
Ich habe mit der Frau schon geredet, habe aber nicht das Gefühl, dass sie sehr "Sachverständig" ist. Sie schildert ihn auch als "in sich" nervös. Meiner Meinung nach liegt das am Bewegungsmangel, der Hund wird auch "geistig" nicht gefordert. Ich denke also, wenn ich ihr den Vorschlag mache, dass sie morgends mal eine halbe Std. Rad fährt o.ä. wird sie es nicht machen (sie hat auch zwei Kinder, die in die Schule müssen, deswegen auch wenig Zeit morgends - alles verständlich). Ungünstig ist auch die Tatsache, dass man den Kerl nicht auf "frischer" Tat ertappen kann, da der Zugang der Wohnung ja nur über die Treppe möglich ist. Bis die Tür auf ist, ist die Sache ja schon gelaufen. Und wenn jemand in der Wohnung ist (sie oder ihre Familie) zeigt er das Verhalten ja nicht. Sie habe ihn schon drei Jahre, haben aber füher in einem Haus gewohnt, dass abseits lag, konnten also gar nicht feststellen, dass er so "abgeht". Hoffentlich konnte ich genug "Hintergrundwissen" vermitteln, dass mir jemand helfen kann.
Vielen Dank erst einmal, Carmen

von Gabi + Sheila(YCH) am 29. Mai 2001 08:51

Hi,
hört sich an wie ein typischer Fall von nicht alleinebleiben können.
Weißt Du, ob diese Leute je versucht haben ihm das vernünftig beizubringen ?
Die müßten jetzt anfangen wie bei einem Welpen. Erst ganz kurz, dann etwas länger - na, Du kennst das ja bestimmt.
Aber ob die dazu bereit sind ? Wie Du schon schreibst, Kinder die Schule, dies und das zu erledigen etc.
Ist natürlich einfacher mit einem ausgelasteten Hund zu "probieren" *g*. Warum schaffen Leute sich Hunde an, wenn sie nichtmal deren Grundbedürfnisse kennen ? *groll*

Liebe Grüße
Gabi

von Carmen(YCH) am 29. Mai 2001 10:27

Hy Gabi,

: Weißt Du, ob diese Leute je versucht haben ihm das vernünftig beizubringen ?
Nein, glaube ich nicht, da ihnen das vorher angeblich nicht aufgefallen ist.

: Die müßten jetzt anfangen wie bei einem Welpen. Erst ganz kurz, dann
etwas länger - na, Du kennst das ja bestimmt.
Also, sie haben ihn aus dem Tierheim geholt und nun muss man sicherlich auch fragen, ob er, nachdem er 3 Jahre bei ihnen in der Wohnung "machen konnte was er wollte" das nochmal verknüpfen kann. Er ist es ja offensichtlich "gewohnt" mal eben 3-4 Std. zu bellen und toben (länger geht sie nicht arbeiten) und dann kommt jemand heim. Ich glaube Hunde haben an sich kein "Zeitgefühl", was macht es da den Unterschied ob sie nun nach 5 min. heimkommt oder nach 3 Std.??? Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße, Carmen

von Wilma u. Arno(YCH) am 29. Mai 2001 10:38

Hallo Carmen,

der HUnd könnte es sicher in langsamen Schritten und wie Du selber schon sagst, ausgelastet lernen. Aber wenn die Leute nicht dazu bereit sind, ist das natürlich schwierig.
Ich frage mich allerdings, wie diese Besitzer die Geduld ihrer Nachbarn einschätzen. Ich denke man kann von niemand erwarten, daß er sich dauerhaft stundenlang Hundegebell anhört.
Das sind dann so die Fälle, wo einerseits die Hunde dann doch wieder abgegeben werden, weil es halt Ärger mit nachbarn/Vermieter gibt. Und zum anderen werden die Wohnungen dann nicht mehr an Leute mit Hund vermietet. Sowas haben ich und auch Bekannte mit Hund schon öfter gehört: Ja wir hatten einen Mieter, dessen Hund dauernd bellte und darum wollen wir das nicht mehr.
Außerdem wäre es interessant zu wissen, wie sie den Hund jetzt an die Umstellung gewöhnt hat. Ist sie einfach am ersten Tag wieder arbeiten gegangen ? Ich denke die fremde Umgebung tut sicher auch ihren Teil dazu, daß der Hund bellt, aber dennoch wird es jetzt Zeit dran zu arbeiten.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

von Gabi + Sheila(YCH) am 29. Mai 2001 11:27

Hallo Carmen,
ein Hund ist lernfähig bis zur letzten Minute seines Lebens. Aber einem so eingeschliffenen Verhalten ist es natürlich ungleich schwieriger. Mit genug Geduld würde man es bestimmt hinbekommen.
Die Frage aller Fragen ist : Wollen die Besitzer was tun ??
Und sind sie bereit ihr Leben für diesen Zeitraum so zu gestalten, daß der Hund keine Rückschläge erleidet. Also, erst mal in den anderen Raum gehen, Tür zu - direkt dann wieder zurück und das Ganze dann langsam ausbauen. Bloß dürfen sie dann natürlich zwischendurch mal eben 4 Std. weg sein, dann fängt man von vorne an.
Schon nicht einfach.

Liebe Grüße
Gabi

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