Hundeerziehung + Soziales

Hallo Wilma,

: Arno spielt leider auch nicht mit Stöcken o. ä. draußen.


Wolf schon und er spielt mit uns schon immer leidenschaftlich gerne.

: Ich kenne aber auch mehrere Hunde, die ähnlich sind aus verschiedenen
: Gründen. Meist weil sie es nicht richtig gelernt haben, manchmal wie der Entlebucher einer Bekannten weil sie zu sehr auf ihre Menschen fixiert sind.


Ja, den Punkt finde ich auch wichtig. Wie gesagt hat Wolf früher sehr viel gespielt. Er ist schon immer sehr auf uns fixiert, das heißt, dass er sehr auf uns achtet und die Bindung sehr gut ist. Aber das hat ihn damals nicht vom Spielen abgehalten und auch heute achten wir darauf, dass wir keine großartigen Spiele mit ihm anfangen, wenn viele Hunde dabei sind, um nicht das Augenmerk davon abzulenken. Wenn es nämlich drauf ankommt, zieht er uns jedem anderen Hund vor, was ja auch einerseits richtig und schön ist. Nur würde gar kein Spiel unter den Hunden aufkommen, würden wir im Beisein anderer Hunde permanent mit ihm spielen. Von daher lassen wir das völlig, wenn wir in größeren Gruppen laufen und manchmal entwickelt sich dann doch etwas, aber eher selten.
Und Wolf ist übrigens bei jüngeren Rüden auch oft sehr beliebt und mit denen rennt er dann auch manchmal ein bißchen, wenn sie ihm gut gefallen :-)!

: Ich denke aber nicht, daß Dein Wolf oder andere deshalb unglücklich sind. Ist halt ihre Art.


Ja, das denke ich ja eigentlich auch. Und Wolf hat ja genügend Möglichkeiten und wenn er sie nicht nutzt, will er es wohl auch nicht. Vielleicht ist es ja auch für ihn einfach trotzdem schön, bei manchen Spaziergängen mit mehreren Hunden daherzulaufen, auch wenn nicht gespielt wird. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass er ganz gerne mit mehreren Hunden läuft und dann hat er auch mehr Gesellschaft als bei Hundebegnungen, die nur vorüberziehen.
Was kann man sich doch über alles Gedanken machen, nicht wahr :-) ??

Viele Grüße, Melli & Wolf

Hallo Bianca,

sehr interessant, was Du da berichtest.
Wie alt ist denn Deine Althündin ?
Hätten wir einen Zweithund, würde Wolf sich sicherlich ähnlich verhalten.
Deinen letzten Satz finde ich auch sehr wichtig und habe das auch schon öfter gedacht und beobachtet. Ich kenne einige Hunde, die aus Unsicherheit mit nicht vielen Hunden klarkommen. Mit Wolf kommen sie meistens gut klar und mögen ihn auch oft sehr gerne. Er ist zwar oft sehr klar und eindeutig, doch eben das scheint es zu sein, was sie an ihm mögen....und er ist insgesamt ein freundlicher Hund, der es hasst, sich richtig ernsthaft zu kabbeln und dem auch aus dem Weg geht. Bei ihm läuft alles über Drohgebärden ab und das klappt vorzüglich, wenn er nicht gar an einen völlig unsozialen Hund gerät, was natürlich auch mal vorkommt. Er löst fast alles, was ihm nicht passt, über Schnauzengriffe und fährt wirklich gut damit. Noch kaum ein Hund hat das nicht akzeptiert, selbst gleichaltrige Rüden, die z.B. "einfach" :-) bei uns ins Haus laufen wollten, reagierten nach dieser Zurechtweisung gut und drehten einfach um, ohne eine Beisserei anzufangen. Oder auch, wenn Wolf niemanden an seine "Beute" läßt, wird das so verdeutlicht und von allen akzeptiert. Die jungen Hunde scheinen ihn dann nur noch mehr zu verehren, habe ich manchmal den Eindruck. Andersherum weiß Wolf sehr gut einzuschätzen, wann er klein beizugeben hat und tut das dann auch mit den dementsprechenden Körpersignalen. Als Wolf klein war, vergötterte er selbst auch ältere, freundliche und souveräne Hunde, vor allem Rüden.......vielleicht gibt er das Gelernte jetzt ja weiter. Ich verstehe Dich sehr gut, dass Du stundenlang so weiterschreiben könntest.....ich finde so etwas auch super
spannend :-) !!
Wie alt ist denn Deine Junghündin ?

Viele Grüße, Melli & Wolf