Hi Alrun,
es hat Dir überall die gleiche Gaby geantwortet....;-))
Sorry, aber wenn es schon ein Wirbelsäulenproblem gibt, das so schlimm ist, das nicht mal mehr mit dem Ball gespielt werden darf, gibt es fast keinen Ausweg mehr.
Weder Halti noch reinrennen in die Leine ist da das Mittel der Wahl.
Aber weil sich das PRoblem über Jahre verfestigen konnte, wirst Du ausschließlich über positive Motivation auch nichts mehr erreichen.
Das ist ja genau das, was ich wissen wollte. Und glaube mir, es gibt kein Wundermittel. Es muß dazu ja wenigstens der Ansatz des richtigen Verhaltens da sein. Deine Hündin hat aber verknüpft: Leine - ziehen.
Das muß man erstmal auslöschen.
Die einzige Lösung meiner Meinung nach wäre ein breites, stabiles Würgehalsband ohne Stop - so kann die Hündin selber wählen, ob sie ziehen möchte oder lieber nicht, denn wenn sie permanent zieht, würgt sie sich selber die Luft ab. Das Halsband sollte deshalb möglichst breit sein, damit es keine Schäden am Kehlkopf gibt.
Gehst Du damit mit ihr spazieren, wird sie irgendwann weniger ziehen, weil sie keine Luft mehr bekommt, dafür muß sie natürlich kräftig gelobt werden.
Desweiteren würde ich auf jeden Fall erstmal in völlig ruhiger Umgebung üben - also nicht in einer Hundeschule mit anderen Menschen, anderen Hunden, sondern zuhause, auf einer ruhigen Wiese oder so, wo die Hündin sich auf Dich konzentrieren kann. Erst, wenn Du da allmählich Erfolge hast, kannst Du die Ablenkung allmählich erhöhen, also Menschen, Hunde usw.
Für die Spaziergänge würde ich statt einer 10-m-Leine eine Flexi wählen - die kannst Du stoppen, sobald die Hündin auch nur ansatzweise durchstartet und so kannst Du vermeiden, das die Hündin 10 meter Anlauf nimmt und dann natürlich mit entsprechendem Tempo in die Leine kracht.
Desweiteren würde ich mit ihr konsequent das KOmmando hier trainieren - ich nehme an, das kann sie?
Solche Dinge kannst Du gut zuhause üben - läuft sie neben Dir, wenn Du das Futter an ihre Freßstelle bringst? Dann lege doch mal einen extra-Umweg ein und verknüpfe das aufmerksame neben-dir-laufen mit dem Kommando "Fuß".
Oder geht sie neben Dir zur Tür, bevor es zum Spaziergang rausgeht? Auch mit dem Kommando verknüpfen.
Was die Hyperaktivität betrifft: Ich kann Dir nur WÄRMSTENS raten, Dir folgendes Buch anzuschaffen: Hilfe, mein HUnd ist unerziehbar von Vera Biber.
Und wie gesagt: positives Motivieren geht nur, wenn wenigstens ansatzweise die Möglichkeit besteht, das der Hund etwas macht, was man belohnen kann. Du wirst aber so nicht weiterkommen, weil die Hündin offensichtlich eine totale Fehlverknüpfung gemacht hat.
Grüße, Gaby