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Zweiter Hund Ja oder Nein

geschrieben von Wendy Hasler(YCH) 
Zweiter Hund Ja oder Nein
12. November 1997 22:50

Hallo Hundefreunde
Wir sind zufrieden wie sich unsere 10 Mte.alte Malamute Hündin
entwickelt hat.Nur Alleine will Sie trotz Üben immer noch nicht
bleiben und Heult sobald Wir das Haus verlassen.Eigendlich haben Wir
geplahnt einen zweiten Hund aufzunehmen sobald Nanouk etwa 1 Jahr
alt ist.Nun fragen Wir uns jedoch ob das eine gute Entscheidung wäre und ob der zweite Hund nun das "Jammern"
von der Grossen übernehmen würde,und dann im Doppelpack Protestiert
würde.Oder wäre es möglich das es sich Positiv auf Nanouk auswirken
würde,Sie würden sich Zuzweit vielleicht nicht so Einsahm fühlen,
so das Nanouk unsere Abwesenheit ohne Protest akzeptieren würde.
was meint Ihr? wie sich das entwickeln könnte.
Wie sollen wir uns entscheiden?


13. November 1997 12:06

Hallo Wendy, Du schreibst u.a...

Nur Alleine will Sie trotz Üben immer noch nicht bleiben und Heult sobald Wir das Haus verlassen.
Nun fragen Wir uns jedoch ob das eine gute Entscheidung wäre und ob der zweite Hund nun das "Jammern" von der Grossen übernehmen würde,und dann im Doppelpack Protestiert würde.

Das kommt auch darauf an, ob ihr an einen zweiten "Nordischen Hund" denkt. Der könnte wirklich "mittjammern" schon aus dem "Gemeinschaftsgefühl beim Heulen", was es ja bei den Nordischen gibt, heraus. Noch nichteinmal weil sich dieser ebenfalls einsam fühlen würde.

Wenn unsere Husky-Dame "Laika" mal "losheult" schaut unser Border-Mix-Rüde "Janosch" sie nur ratlos an. Aber mitheulen, tut er nie, liegt ihm halt einfach nicht im Blut. Vielleicht wäre deshalb ein "Nichtnordischer Hund" als Zweithund geeigneter.

Oder wäre es möglich das es sich Positiv auf Nanouk auswirken würde,Sie würden sich Zuzweit vielleicht nicht so Einsahm fühlen, so das Nanouk unsere Abwesenheit ohne Protest akzeptieren würde.

Jetzt kommt mir gerade eine seltsame Idee, kennst Du keine Bekannten mit Hund, den Nanouk sehr mag und den ihr mal "als Testhund" "ausleihen" könnt. So daß beide Hunde mal allein in eurer Wohnung bleiben könnten. So zum "Heultest". Ob´s wirklich "ansteckend" ist ?

liebe grüße mecki
Wie sollen wir uns entscheiden?


17. November 1997 09:25

Liebe Wendy,
wir hatten genau das gleiche Problem mit unserer ersten Malamute-Hündin Story, ich habe nach einem Jahr sogar deswegen meinen Job aufgegeben und mich selbständig gemacht, um zu Hause arbeiten zu können.
Story blieb nicht allein ohne zu heulen, alles zu zerstören und unsauber war sie auch, aber nur wenn sie alleine gelassen wurde...
Als ich dann zu Hause war, hat sie sich ganz toll entwickelt und war wirklich brav, aber wenn wir sie nicht mitnehmen konnten, mußten wir einen "Baby"-Sitter engagieren.
Nachdem wir dann aus der Wohnung ausgezogen sind in unser eigenes Haus, haben wir uns entschlossen, eine zweite Hündin dazuzunehmen, weil auch Freunde von uns mit zwei Malamuten die besten Erfahrungen gemacht haben (inzwischen haben sie drei!).
Jedenfalls sind wir dann zusammen zudem Züchter gefahren, von dem wir auch Story hatten, und haben uns Layla ausgesucht.
Story war auch dabei, als wir diese im Alter von acht Wochen zu uns geholt haben. Sie sind ein Herz und eine Seele, und das Beste istSeitdem herrscht Ruhe!!!
Es kommt wirklich ganz selten vor, daß sie zusammen heulen, aber dann nicht aus Einsamkeit, sondern z.B., wenn sie hören, daß wir in der Nachbarschaft sind, oder aus Übermut.
Also bei uns klappt das wirklich gut mit zwei Malamute-Hündinnen, die nebenbei gesagt auch nicht mehr "Arbeit" machen als ein Einzelhund, im Gegenteil.
Aber entscheiden müßt ihr Euch schon selber, obwohl es bei uns und unseren Freunden mit dem "Zweithund" wirklich gut geklappt hat.
Viele Grüße aus der Herrlichkeit Erpel am Rhein
von Brigitte, Heinz, Story und Layla


18. November 1997 16:26


Liebe Brigitte
Danke für deine Antwort.Es ist schön das Du das Problem durch einen
zweiten Hund in den Griff bekommen hast.Das macht uns Mut es mit einem
zweiten Hund zu versuchen.Es stand für uns immer fest einen zweiten
Malamute dazuzunehmen.Wir hatten eigendlich nur Angst das wenn zwei zusammen Jammern,es die Nachbarn stöhren würde.Also gegen gelegendliches Heulen beim Spielen oder aus übermut ect.haben wir selbstverständlich nichts dagegen es liegt ja in der Natur des Nordischen Hundes,dieses Heulen ist ja auch etwas ganz Besonderes.Es geht uns nur um das dauernde Jammern wenn wir das Haus verlassen
Da wir wennmöglich keinen streit mit den Nachbarn möchten.Wir wohnen in einem Haus mit Garten und haben genügend Platz für zwei Hunde,
aber die Nachbarn sind halt ganz nah,da müssen wir einfach versuchen das die Hunde nicht übermässig laut sind.
Wir wissen noch nicht ob ein Rüde oder eine Hündin besser wäre,eigendlich hätten wir sehr gerne einen Rüden dazu aber wir möchten sie bei der Läufigkeit nicht trennen denn da würden sie bestimmt Heulen wenn sie nicht zusammen wären.Man kann ja auch nicht einfach nur Junge Produzieren allso müsten wir einen von beiden
Kastrieren lassen aber welchen?oder doch besser zwei Hündinnen
haben,was meinst du?
Liebe Grüsse
Wendy und Familie


18. November 1997 17:04


Hallo Mecki
Danke für deine Antwort.
Allso wir denken Tatsächlich an einen zweiten "Nordischen".Was das Heulen anbelangt,das gelegendliche Rassenbedingte Heulen finde ich
schön und höre es gerne.Es geht uns nur um das andauernde "Jammern"
wenn wir aus dem Hause gehen.Wir möchten die Nachbarn nicht unnötig
ärgern.Gelegendliches heulen oder Bellen darf jedoch kein Mensch
einem Hund verbieten,der Hund hat ja auch das Recht sich zu äussern,das Haus zu verteidigen oder auch nur so mal los "Heulen"
Übrigens hat Nanouk das tipische Wolfsändliche Heulen erst kürzlich
so richtig enddeckt in der letzten Vollmond Nacht hatte sie ein
kurzes Heulkonzert von msich gegeben,es hat schon ganz echt getöhnt.
Nun zu deiner Idee einen Testhund auszuleihen.Ist eine gute Idee
aber ich frage mich ob man vergleiche zwischen einem vieleicht etwas älteren Hund der keine Probleme mit dem alleine sein hat und einem kleinen Welpen der neu zum Rudel kommt ziehen kann?Es kommt warscheindlich sehr auf das Wesen des neuzuzüglers an.
Am besten wäre es natürlich wenn Nanouk das Allein sein von sich aus
Akzeptieren würde,so lernt der Welpedas Jammern von Ihr nicht kennen.
Aber was könnte ich noch unternehmen um ihr das beizubringen?
Übrigens noch etwas ganz anderes:
Ich hab mal erzählt das ich das "Halti"benutze es hat gut funktioniert aber ich hatte plötzlich angst das man sich daran gewöhnt und garnicht mehr an dem Problem arbeitet.Nun versuche ich es nur noch in notfällen
einzusetzen.
Wenn ich abends mit ihr rausgehe läuft sie gut an der Leine aber
Tagsüber wenn Kinder unterwegs sind Zieht sie wie ein"Ochse" zu den
Kindern zum spielen und wenn ich den Kinderwagen dabei habe versucht sie immer vor dem Kinderwagen zusein und zieht dementsprechend dauernd.
Also vieleicht hast du mir noch einen Tip fürs "Fuss" lauffen es gibt ja verschiedene metoden aber welche ist für unseren Malamute das richtige?
Liebe Grüsse
Wendy


19. November 1997 07:49

Hallo Wendy, Du schreibst u.a.

Am besten wäre es natürlich wenn Nanouk das Allein sein von sich aus
Akzeptieren würde,so lernt der Welpe das Jammern von Ihr nicht kennen.
Aber was könnte ich noch unternehmen um ihr das beizubringen?

Aus eigener Erfahrung kann ich leider nicht soviel zum "Alleinbleibenlernen" sagen, weil sowohl Laika als auch Janosch von Anfang an stundenlang -auch einzel- in der Wohnung bleiben können, ohne auch nur das geringste anzustellen, zu heulen oder zu jammern.
Andererseits haben wir Laika schon als Welpe immer ein besonderes (bekam sie nur, wenn sie alleine bleiben musste) Spieltier und einen Kauknochen gegeben. Es klingt vielleicht etwas lächerlich, aber wir haben das Spieltier mitten in den Hausgang gestellt, ihr den Kauknochen gegeben und in einem "aufgeregten Ton" gesagtPASS AUF und sind fort gegangen. Dann haben wir noch unserer Nachbarin Bescheid gegeben, daß sie mal durch Treppenhaus laufen soll und horchen, ob Laika weint und ihr notfalls gesagt, wo sie uns erreichen kann, wenn was los ist. Es war nie was los. Laika lag immer verschlafen auf ihrem Platz, das Spieltier lag bei ihr, der Kauknochen war weg, wenn wir nach Hause kamen. Auch tagsüber.
Janosch hat nur einmal heftig an der Haustür gekratz, als wir ihn das erste Mal mit Laika alleinliesen. Wir haben es ignoriert und er tat´s nie wieder. Allerdings begrüsst er uns heute noch überschwenglich (so als dachte er, wir kämen nie wieder) im Gegensatz zu Laika (die döst meistens noch) wenn wir nach Hause kommen.

Wie wär´s mit einem getragenen Pullover oder sonstigem Kleidungsstück (hat bei einer meiner Bekannten geklappt), daß ihr eurer Nanouk lässt, wenn sie allein bleiden muß. Wir lassen unseren beiden einfach nur so, gelegenlich das Radio leise an, wenn wir nicht zu Hause sind. Vielleicht hilft das.

Also vieleicht hast du mir noch einen Tip fürs "Fuss" lauffen es gibt ja verschiedene metoden aber welche ist für unseren Malamute das richtige?

Nun ja, das "bei Fuss laufen" haben wir mit Laika in der Hundeschule gelernt. Mit Lob und Leckerlies und Leinenruck bei Korrektur bzw. wenn sie extrem zieht einfach umdrehen und in eine andere Richtung gehen, so daß sie auf mich achten muß. So kann man Laika eigentlich als leinenführigen Hund bezeichnen. Lediglich bei der Begegnung mit anderen Hunden bricht ihre Neugier und ihr Spieltrieb hervor und sie vergisst das gelernte und sprang immer ziemlich heftig in´s Halsband. Deshalb habe ich mit einem gut gepolsterten Geschirr abgeholfen, mit dem ich jetzt immer laufe. Seit Laika mehr Kopf- bwz. Halsfreiheit hat läuft sie viel entspannter und der Sprung in Richtung fremder Hund wird sanft abgefangen bzw. kann ich einfach ins Geschirr greifen und sie bei mir halten.

Bei Janosch funktioniert ähnlich. Ohne Geschirr geht´s aber nur mit Halti. Er hat so schlechte Erfahrungen (er trug früher wohl ein Stachelhalsband und im Tierheim ein Würgehalsband und hasst fremde Rüden) gemacht, daß er trotz Hundeschule und allen anderen Versuchen nicht leinenführig wird. Ohne Leine läuft er bei Fuß, das Komando Fuß ist ihm also ein Begriff. Doch mit Leine am Halsband versucht er sich ständig nach vorne zu entziehen. Deshalb laufe ich endweder wo´s geht ohne Leine, und wo´s nicht geht mit Geschirr bzw. situationsbedingt (z.B. beim Reitturnier, wo sehr viele fremde Hunde sind) nur mit Halti.

Hm, einen besseren Tip als die Sache mit dem Geschirr kann ich Dir leider nicht geben. Wir sind jedenfalls begeistert von der positiven Veränderung unsere beiden mit Geschirr.

liebe grüße mecki