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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ists denn wirklich so schlimm?
09. Juni 2001 18:52

Hallo,

so schlimm nicht, aber manchmal reicht ein rücksichtsloser Hundebesitzer plus Hund.
Im gesamten habe ich dennoch den Eindruck, daß der Hund immer mehr "Spaßobjekt" wird, der angeblich nur spielen will.
Daß Hunde zB angeleint werden, wenn ich meine anleine usw, das geschieht recht selten.
Ich hab meine eigenen Konsequenzen daraus gezogen und geh bevorzugt bei Regen, da trifft man kaum Hundebesitzer oder fahr in die Pampas.
Leider wie gesagt, noch vor 2 Jahren war das anders, woran es genau liegt, kann ich Dir auch nicht sagen, aber es ist leider so.
Liebe Grüße
ChristineHd

09. Juni 2001 19:15

Hallo Edith,

naja - teilweise denkt man wirklich, es ist so schlimm.

Mein Beispiel: Eigener Hund im eigenen Hausflur angegriffen worden - ich mach die Haustür auf, ein unangeleinter Staff steht direkt davor und stürzt los- so schnell habe ich gar nicht mehr die Tür zumachen können.
Es ging dann im eigenen Hausflur zur Sache, Sonntag Abends um 22.30 Uhr und beide mußten am nächten Tag zum TA.

Dann wurde mein Hund bereits zweimal von einem Mix angegriffen, der bereits reichlich andere Hunde "auf dem Gewissen" hat - u.a. einer DSH-Hündin die ganze Seite aufgerissen. Seit ich ihn angezeigt habe nach der 2. Attacke, leint er wenigstens seinen Hund an, wenn er uns sieht.

Kommentare? Pampig bis aggressiv "stell Dich nicht so an, hast doch selber ´nen großen Hund, passiert doch nichts" - naja, wenn man von den üblichen kleinen Löchern und Kratzern absieht, die völlig unnötig wären.


Zur Zeit der Bandscheibenquetschung begegnete ich öfter einem Golden, der Frauchens zärtliche Worte "komm, schatzi" ignorierte und sich mit meinem Hund (angeleint) Blickduelle lieferte, ihm die Pfote auf den Rücken legte usw. Ziemlich schwierig, seinen auch nicht gerade unterwürfigen Hund an der Leine daran zu hindern, heftige Bewegungen zu machen.

Kommentar auf die Frage, wieso sie ihren Hund nicht anleint, wenn er nicht hört: "der muß das erst noch lernen, das er kommen muß, das geht ja an der Leine nicht" - meine Meinung, bisher hat der Hund gelernt, das er Frauchen ignorieren kann.


Zum gleichen Zeitraum wurde mein Hund von lieben, spielenden Labbis zweimal fast umgeworfen, mit soviel Elan haben die sich auf ihn gestürzt - zwar freundlich, aber Dux quittierte das mit 3 Tagen erneutem Humpeln.

Kommentar zu meinem gerufenen "Nehmen sie bitte die Hunde zurück, meiner ist verletzt und darf nicht laufen" - "ja, warum gehen sie denn dann hier lang? Außerdem, wo ist der denn verletzt, man sieht doch gar nichts" - das geschah auf einem kleinen Grünstreifen in der Nähe einer Straße - also keine übliche Leinen-los-Zone.

Zwei kleine Hunde rennen immer quer über die Straße auf meinen Hund zu, wenn sie ihn sehen - wüst kläffend, Dux ignoriert das, aber was ist, wenn mal ein Auto käme?

KOmmentar: "och, die sind so klein, da passiert dem Auto doch nichts und außerdem ist hier Tempo 30".

Ein Mischling kommt mit Imponiergehabe schon von weitem auf uns zu, ich leine Dux an, es kommt zu einer Prügelei, bei der ich auch was abkriege.

Kommentar: "Ja, das kommt ja nur, weil sie den angeleint haben - und außerdem, wenn der beißt, muß ihrer einen Maulkorb tragen" - worauf ich irrtiert konterte, das es wohl einfacher gewesen wäre, einfach seinen Hund zu sich zu rufen bei Ansicht eines angeleinten Hundes.


Sicher, es gibt viele erfreuliche Aspekte - aber wenn Du öfter solche erlebnisse hast (und das waren nur einige Beispiele), verzweifelst Du manchmal wirklich.

Ich habe einen Schäferhund - ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie sich jemand fühlt, der einen kleineren Hund hat!


Grüße, Gaby