Hallo,
meine nun 15monatige Labbihuendin hat sich seit unserem Umzug in die USA ende April 01 ein negatives Verhalten angewoehnt.
Erst einmal die Vorgeschichte:
Sie ist es schon von klein auf gewoehnt mehrere Stunden alleine zu bleiben, ohne Probleme. alles paletti.
Ich bin auch hier (noch) nicht berufstaetig und eigentlich auch nur zum Einkaufen oderso ausser Haus. Ansonsten wird sie natuerlich ueberall mit einbezogen.
Ich weiss ja nicht ob es etwas damit zu hat,
aber als wir noch in D wohnten, hatten wir eine Wohnung direkt am Feld.
Hier waren wir alle 4 Stunden jeweils fuer 1-1,5 h unterwegs. Sie hatte auch sehr viele Hundekontakte und konnte sich entsprechend austoben. Das ist jetzt alles nicht mehr/ bzw. nur bedingt gegeben.
Hier in Atlanta wohnen wir etwas ausserhalb der Stadt. Aber trotzdem ist es nicht so, dass sie "freie Flaechen" haette zum rennen (hier gilt auch Leinenzwang). In dem Park indem wir taeglich sind, kann man deshalb die Hunde auch nur abends von der Leine nehmen. Hier hat sie auch ab und an Gelegenheit mit anderen Hunden zu spielen (aber lange nicht so ausgiebig wie sie es in D gewoehnt war).
Ich bin auch taeglich hier im Apartmentkomplex mit ihr mit Rollerskates unterwegs-oder mache Stoeckchen/Ballspiele. Allerdings macht ihr die Hitze auch ganzschoen zu schaffen und nach 30min. steuert sie wieder auf die Haustuer zu.Zusaetzlich gehen wir Samstags in die Hu-schule, ich moechte auch demnaechst mit Agility anfangen. Zu Hause machen wir taeglich Denk-/Suchspiele, apportieren,raufspiele, etc.
Jetzt zum eigentlichen Problem:
Immer wenn wir laenger (fuer 1-3h) ausser Haus sind macht sie sich auf Futtersuche. Auf dem Tisch lassen wir sowieso nichts mehr liegen, deshalb klettert sie jetzt schon auf den Stuhl (macht sie sonst nie!!) um an den Tresen in der Kueche zu gelangen und hat schon zweimal eine ganze Packung Weizen/Maisbrot (500-800g)geklaut und gefressen (zum Glueck ohne Verpackung). Heute mittag komme ich heim (war weniger als eine Stunde weg), und da erwische ich sie, wie sie ihre noch tiefgefrorenen Rindernacken (hatte ich zum schnellen Auftauen inkl.Tuete in die Spuele gelegt) frisst. Von der 1Kg Packung hatte sie schon gut 2/3 verspeisst (natuerlich hat sie die Plastikverpackung u. Tuete vorher entfernt-denn bloed ist sie ja nicht).
Ich gebe ihr immer bevor wir gehen einen Kauknochen oder mache ihr Kaeseleckerlie in den Bustercube oder Fleischbrocken in eine leere Plastikflasche damit sie beschaeftigt ist. Koennte dies dazu gefuehrt haben, dass sie auf weitere Futtersuche geht? Der Kauknochen liegt auch manchmal unberuehrt da (--es gibt doch soviel interessanteres).
Frueher hat sie immer Geschlafen wenn wir nicht da waren. Aber jetzt geht sie sobald sich die Tuer hinter ihr schliesst auf Entdeckungstour (auch wenn wir einen 3 Stunden-Ausflug mit ausgiebigen Schwimmeinlagen hinter uns haben).
Hat vielleicht jemand hilfreiche Tipps, wie ich ihr dieses Verhalten (sie bestaerkt sich ja andauernd selbst positiv) abgewoehnen kann, eventuell wie ich ihr "Fallen stellen" kann, sodass sie etwas negatives daraus erfaehrt??
Ist sie womoeglich unterfordert? (kann ich mir aber kaum vorstellen).
Ich moechte noch anmerken, dass sie natuerlich ausreichend zu fressen bekommt(sie hat gut 30kg).
Gruesse, tanja