Ständiges Winseln

Hallo,

eine Bekannte von mir hat seit einigen Wochen einen Greyhound uebernommen, da seine vorige Besitzerin mit ihm ueberfordert war. Obwohl der Greyhound (Name: Travis) nun in Gesellschaft eines anderen Windhundes ist, der vom Wesen her ruhig und ausgeglichen ist, winselt Travis fast ohne Unterbrechung, es genuegt, dass man aufsteht und das Zimmer verlaesst (von der Wohnung ganz zu schweigen). Also: hundliche Gesellschaft hilft nicht, der Hund kann keine Sekunde alleine sein.
Travis ist 1 Jahr alt, erinnert aber in seinem Verhalten fast an einen Welpen. Er naehert sich auch anderen Hunden, die er nicht kennt, winselnd. Seine Vorgeschichte ist mehr als katastrophal und erklaert seine Angst vor dem alleine gelassen werden: er hatte bisher schon neun verschiedene Besitzer! Abgabegrund war bisher immer sein Winseln.
Hat jemand Ratschlaege, wie man das einigermassen in den Griff bekommen kann. Momentan sieht es so aus - wenn die Bekannte mal weg muss, dann nehmen irgendwelche Freunde den Hund zu sich, damit er nicht alleine sein muss. Doch ich habe ihr gesagt, dass das staendige Herumreichen den Zustand des Hundes noch verschlimmern wird. Andererseits weiss sie keine andere Loesung, denn mit dem anderen Hund zusammen alleine in der Wohnung macht Travis innerhalb kuerzester Zeit so viel Krach, dass es untragbar ist (fuer die Nachbarn). Einmal war sogar schon die Polizei da...
Wer hat Tipps was helfen koennte?

Michaela (die Travis auch ab und zu "sittet" und ihm darum unbedingt helfen will)

Hallo Michaela,
ich bin leider kein Experte darin und ich hoffe es melden sich noch andere Leute die vielleicht so einen Hund schon einmal hatten..
Mir fällt nur spontan ein- Bachblüten oder evtl. homöopathische Mittel!!!
Ich denke ihr könnt kaum das Winseln in Griff bekommen,ohne das der Hund ruhiger wird. Natürlich kann man in kleinen Schritten, dass alleine bleiben üben- aber dies habt ihr bestimmt schon probiert..sofortige Bestätigung bei nicht-winseln.
Viel Glück
Gruß Malaika & Talua (total begeistert von homöopathischen Mittel- lindert Talua´s Pollen und Milben Allergie)

:
: Hallo,
ich glaube, daß das ständige Winseln aus Angst kommt. Der Hund ist ja
schon viel rumgereicht worden und er hat bestimmt Verlassensangst.
Hier hilft nur die Zeit und üben. Der Hund muß ja erst lernen oder
wissen, daß er nun ein neues zu Hause hat, wo er bleiben kann.
Ich kenne solches Verhalten von Hunden aus der Nachbarschaft, die auch
viel herumgereicht wurden. Bei der jetzigen Besitzerin hat der Hund
auch gewinselt, wenn sie mal kurz in den Garten ging oder sonst wo.
Sie hatte Geduld und mit der Zeit hat sich das Winseln gelegt. Der Hund
ist sicherer geworden.
Ich kann nur empfehlen, dem Hund Zeit zu geben, damit er sich in seiner
neuen Umgebung eingewöhnen kann. Hoffentlich hat die neue Besitzerin
die Geduld, denn ansonsten verliert der Hund wiederum sein Hause und
das wäre wirklich schade.
Ich würde den Hund auch nicht weggeben, wenn die Besitzerin mal außer
Haus muß. Empfehlenswert wäre, daß jemand in der gewohnten Umgebung
hin kommt und bei den Hunden bleibt. Hier kann sich der Hund besser
an das Alleinesein, wenn auch mit einem Sitter, gewöhnen. Das ständige
mal dort mal dort ist nicht gut. In der gewohnten Wohnung bei den
Hunden bleiben ist hier besser und der Hund wird sicherer. Mit der Zeit
kann man dann die Sittertätigkeit langsam abbauen.

Ich wünsche Euch viel Geduld und gebt nicht auf, der Hund leidet massiv
unter Trennungs- und Verlassensangst. Ihr könnt ihm helfen!!!

Gruß
Gisela

Hallo Michaela,

schau doch mal zum 29.5. Da habe u.a. ich diese Frage auch gestellt. (Alleine ist er nur am bellen + alleine bellt er nur). Trotzdem fasse ich mal kurz zusammen:
1. Urlaub nehmen damit man Zeit hat zum trainieren
2. Wie ein Welpe trainieren, d.h. rausgehen, warten, reingehen. loben wennn er ruhig war (in dem Fall muss man sogar beim Zimmer anfangen, Puuuhhh), ignorieren wenn er winselt. Vielleich sollte man bei ihm schon anfangen zu loben wenn man aufsteht und er nicht winselt ??? So viel Ahnung habe ich da auch nicht. Vielleich steht ja in den anderen Foren noch was drin z.B. Welpen-Junghunde.
3. Schlüsselreize wie z.B. Kleider anziehen und Schlüssel aus dem Schlüsselbrett nehmen abbauen, indem man das immer wieder macht OHNE das man daraufhin rausgeht (könnte warm werden im Sommer :-))
Oder frag oder schau doch mal im Clicker-Forum, vielleicht kann man ihm die "Aufstehpanik" "weglickern"?
Hoffe Ihr bekommt das in den Griff, unser Nachbarshund tobt immer noch, aber in zwei Wochen haben meine Nachbarn Urlaub und da wollen sie das auch so probieren.

Viel Erfolg, Carmen