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Apportieren, welches Bringsel?

geschrieben von Jördis(YCH) 
Apportieren, welches Bringsel?
15. Juni 2001 19:17

Hallo an alle,
ich versuche zur Zeit meinem Hund das Apporiteren bezubringen, an dem nötigen Wissen, darüber wie man die Übung aufbaut, mangelt es mir nicht, ganz im Gegenteil. Nur habe ich leider einen Hund, der patout nciht meine Bringsel die ich im anbiete in den fang nehmen will.
Welches Bringsel ist da wohl am besten??? Das einzige was der Hund akzeptiert ist der typische Tennisball, mit dem klappt es prima. Bei allen anderen bringseln fangen wir wieder bei Null an.
Wer kann aus eigenen Erfahrungen etwas gutes empfehlen!!

Danke
Jördis


16. Juni 2001 08:59

Hallo!

Brauchst du das apportieren für den Sport? Wenn nicht, dann belass es deinem Hund bei dem Tennisball. Zwingen kannst du ihn ja eh nicht, denn dann verliert er noch ganz die Lust.
Habe Geduld, irgendwann wird es schon klappen. Meine Hündin hat es am Anfang auch nicht verstanden. Ich hatte ein Apportierholz, zu dem sie dann hingelaufen ist, aber nicht aufgenommen hat.
Ich habe ihr dann erst mal das Kommando "Halten" beigebracht. Ich habe ihr das Ding ins Maul gesteckt und das Kommando "Halten" gegeben. Nach einiger Zeit hat sie es denn begriffen und das apportierholz festgehalten. Ach ja, um das Holz habe ich ein Stück Stoff befestigt, denn wenn sie auf dem Holz rumgebissen hat, zersplitterete es schnell. Mit dem Stoff drum ist diese Gefahr beseitigt.
Mit und mit habe ich das Bringholz immer ein Stück weiter weggenommen und Baffy hat es dann geholt. Ich habe sie dann, wenn sie kam sofort mit einem Leckerchen belohnt und das Holz weggetan. Diese Übungen habe ich auch nur einmal am Tag geübt, damit es nicht zu langweilig wird.
Und nach einiger Zeit hat sie das Holz sehr gerne geholt und nun holt sie auch Löffel, gekochte Eier, socken etc. also alles was man holen kann und ihr macht es wahnsinnig spaß, denn sie darf nach einem erfolgreichen Apportieren auch ein Leckerchen erwarten.

Viele Grüße
Nora

16. Juni 2001 10:01

Hallo Nora,
nein ich brauche das Apportieren nciht für den Sport. Ich suche nur eine sinnvolle Beschäftigung für meinen Hund, die ih auch geistig etwas fordert. Außerdem ist es auch schön zu sehen, wenn der HUnd mal die Alltagsgegenstände bringt, wenn man selbst zu faul ist aufzustehen:-)

Vile Grüße
Jördis

16. Juni 2001 10:25

Hallo,

Für den Anfang kann ich weiche Gegestände empfehlen. Meine Hündin, der bei früheren Besitzern verboten wurde etwas ins Maul zu nehmen, haben so weiche Kunstfell-Boudains (Beisswürste) gut gepasst. Was auch gerne genommen wird sind Stofftiere, zusammengeknotete T-Shirts, Socken oder sonstige getragene (am besten stinkige ;-) ) Kleidungstücke. Mit der Zeit kann man gut auf härteres, gröberes Material wie Hanf, Strick, Holz, Plastik, Metall etc. umsteigen. Wenn ein Hund mal Freude am Apportieren hat, dann trägt er alles!

Viele Grüsse
Jenny

17. Juni 2001 07:58

Tschau Jördis

Das liegt nicht am Hund sondern an Dir.

Nimm das Abortierholz doch in die Wohnung und stelle es wo hin, wo der Hund nicht zukommt. Dann nimmst Du zweimal im Tag das Abortierholz in die Hand, drehst es, beschnupperst es wirfst es zwei bis drei mal in die Luft, zeigst dass Du Freude hast am Holz. Dann stellst Du das Abortierholz zur Seite, ohne dass der Hund es bekam. Zeige deinem Hund, dass Du stolz bist, wenn Du das Abortierholz in den Händen hast, durch deine Körperhaltung. Das ziehst Du einen Monat durch. Danach lässt Du das Abortierholz auf einmal unvermittelt fallen, von einer geringen Höhe. Zeigt der Hund dann Interesse daran, dann machst Du das gleiche wie mit dem Tennisball. Hat er es gebracht, sagst Du aus, lobst ihn und räumst das Abortierholz wieder weg. Du machst den Hund wieder ein paar Tage gelüstig und dann fällt das Holz wieder unverhofft auf den Boden.

Denke daran, das Holz fällt von einer geringen Höhe auf den Boden, nicht dass der Hund erschrickt. Sonst nimmt er das Abortierholz nicht.

Du musst das Abortierholz interessant machen, das ist wichtig. Lässt er das Abortierholz vor dir fallen, schaust Du auf das Abortierholz und sagst zu diesem bring, oder Abort, einfach das Kommando das Du verwendest. Als ob das Abortierholz bring heissen würde. Wichtig nicht den Hund angucken und mit ihm sprechen, sondern das Abortierholz angucken und mit dem Holz sprechen. Auch sehr wichtig ist, dass Du beim Aus nicht mit einem Motivationsgegenstand belohnst, sonder ihm ein stücken zu Fressen gibst und ihn lobst.

Gruss P.H


18. Juni 2001 06:48

Hallo Jördis,

versuche weiter, Gegenstände zu finden, die Du dem Hund interessant machen kannst. Oft entwickelt sich dies bei Hunden, die vermeintlich hartnäckig das Apoportieren "verweigern" aus dem Spiel heraus. Der Hund muß lernen, dass all das von grundsätzlich höchstem Interesse ist, was aus Deiner Hand kommt. Wenn der Hund sich mit andern Gegenständen zunächst leichter tut, als mit dem Apportierholz, dann ist das auch kein Drama. Wähle kleine Schritte: wenn es derzeit nur mit dem Tennisball klappt, dann nimm einfach mal einen anderen Ball udn arbeite Dich langsam zu anderen Formen vor.

Meine Hündin hat zunächst auch nur Bälle angeschleppt, dann den Kong, `ne Frisbeescheibe, dann morgens die Socken und die Badeschlappen usw. Mittlerweile deute ich auf irgendeinen beliebigen Gegenstand und sie bringt ihn mir. Mit größtem Spass hoppelt sie nun auch mit dem Apportierplatz über Hürde und A-Wand und was mir noch so einfällt.

Viele Grüße,

andreas