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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund als Beute ?
19. Juni 2001 08:54

: Hallo Barbara,
ich schließe mich den Ansichten an, dass das insofern kein Normalverhalten war, da der andere Rüde "Ernst" machen wollte. Das Schütteln des Gegners unter Rüden habe ich nur einmal erlebt, als mein Zwergpudelrüde von einem großen Mischling ebenfalls im Nackenbereich gepackt wurde. Auch bei ihm kam hauptsächlich das Ohr zu Schaden (und meine Nerven), es geschah ohne Vorwarnung und war bitterer Ernst.

Ich bin auch der Meinung, Du solltest den anderen Rüden meiden und die Tierarztrechnung der Halterin übergeben: zum einen sparst Du Geld (denn ihre Haftpflichversicherung sollte die Kosten übernehmen), zum anderen halte ich das für eine erzieherische Maßnahme, die einen Halter wachrüttelt und vorsichtiger werden läßt. Vielleicht ist sowas für sie ein Anstoß, mit dem Hund zum Erziehungskurs zu gehen?

Ein ähnlicher Vorfall bei uns vor kurzem: eine Freundin und ich sind unterwegs mit ihrem Borderrüden, meinem Pudelrüden und meiner Aussiehündin. Ein geifernder großer Mischling an der Leine (die Leute kommentieren: an der Leine tut er immer so böse!) begegnet uns. Das Herrchen bringt den Hund zum Platz und übt (scheinbar) Dominanz aus. Ich will eigentlich weitergehen, aber dann leinen sie den Hund ab, der sich als erstes auf meinen Pudel stürzt (der sich mit einigen Haken und Quietschern aus der Gefahrenzone rettete), dann auf den Borderrüden. Auch der duckt sich quietschend und wird zum Dank mal kurz durchgeschüttelt. Als nächstes ist die Hündin dran, die als einzige stehenbleibt und zurückschnappt (womit das Thema erledigt ist). Kommentar der Leute: der spielt immer so wild! Das war kein Spielen mehr, aber was will man solchen Leuten sagen?

Mein Fazit: früher hielt ich meinen Pudel jedem Rottweiler unter die Nase, um nicht als hysterisch zu gelten. Inzwischen taxiere ich fremde Hunde und vermeide schon mal riskante Begegnungen, wenn meine Beobachtung mir sagt, dass der Hund nicht o.k. ist (und verlasse mich nicht auf die Besitzer). Wenn was passiert, hat der Halter des angreifenden Hundes auch dafür gerade zu stehen (Sinn und Zweck von Haftpflichtversicherungen!) und wer da keine abschließt ist eben unverantwortlich.
Grüße und gute Besserung an Deinen Buffi
Petra B.