Hallo Melanie,
ich schließe mich den anderen an: 5 Monate ist ein bisschen spät (aber nie zu spät!), um sich Gedanken über den Umgang mit anderen Hunden zu machen.
Als erstes: schmeiß die blöde Rollleine weg, daran lernen Hunde nur das Ziehen, nicht das Laufen an der Leine. Damit Du ihn nicht erwürgst, würde ich ihm vielleicht lieber ein Brustgeschirr um schnallen. Wenn er dann zieht, kannst Du an der Leine rucken und ihn somit strafen.
Die Leine kurz zu halten ist ein grober Fehler, denn die Leine gibt Deinem Hund Sicherheit. Die allermeisten Hunde sind an der Leine viel aggressiver als ohne Leine. Wenn schon Hundebegegnungen an der Leine, dann nur mit gut durchhängender, lockerer Leine.
Wenn Du die Leine straffziehst, er kläfft und Du womöglich noch mit ihm schimpfst, wird er das als Bestätigung verstehen und sich durch Deine "Ermutigung" noch viel sicherer und stärker fühlen.
Die beste Methode ist, den Hund sich selbst zu überlassen: d.h. möglichst ohne Leine und mit ein paar Schritten Abstand. Da Dein Hund so klein ist, geht das natürlich nicht bei jedem großen Hund, aber bis Pudelgröße würde ich das schon riskieren. Wichtig (!) ist natürlich, dass Du vorher abklärst, ob es friedliche, sozialisierte Hunde sind, oder eventuell triffst Du sogar andere Junghunde an.
Vielleicht könntest Du in eine Welpengruppe bei einer Hundeschule in Deiner Nähe gehen, auch wenn die Hunde da jünger sind. Ein 3 Monate alter Hund, auch wenn er schon größer ist als Deiner, wird Deinem Yorkie nichts tun (vor allem, wenn letzterer so frech ist).
Bitte verurteile Deinen Hund nicht zu einem Leben an der Flexileine in Isolationshaft, sprich ohne regelmäßigen Hundekontakt. Wende Dich wirklich an eine gute Hundeschule, denen liegt heute viel an der Sozialisation, da geht es nicht nur um Platz und Fuß!
Grüße Petra