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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hab ich mich falsch verhalten ?
27. Juni 2001 13:23

Hallo Karin,

solche Leute gibt's halt. Im Nachbarort haben wir eine Blindeführhündin, die innerhalb weniger Monate dreimal von freilaufenden Hunden im Führgeschirr angeriffen wurde, anschließend wird dann aus einem "Der-tut-nix" ein "Das-hat-er-aber-noch-nie-gemacht". Schon schlimm, wenn so etwas einen "normalen" Hund trifft, wenn es aber einem Blindenführhund passiert, dessen Mensch tagtäglich auf die Unversehrheit seines Hundes angewiesen ist, oder auf einen anderen Hund, der seinem Menschen durch seine Dienste ein Stück mehr Lebensqualität bietet, bekomme ich die kalte Wut. In einem Fall wunderte der Besitzer des freilaufenden rüpelnden Hundes sich noch, daß ein Blindenhund sich wehrt, "so etwas dürften die doch gar nicht tun...". Vom weiteren Schaden, ausbildungstechnisch gesehen (auch ein Blindenhund reagiert nach solchen Vorfällen aggressiv anderen Hunden gegenüber, was zu Komplikationen führen kann), jetzt mal ganz abgesehen...

Viele Grüße

Antje

27. Juni 2001 15:43

:
hallo bianca,
ich finde du hast völlig korrekt reagiert.ich bin vor ein paar tagen mit meiner hündin angeleint am fahrrad durch den park gefahren.uns passierte ein unangeleinter rüde mit halterin.keine anstalten den hund anzuleinen.nachdem wir schon ungefähr 20 meter voneinander entfernt waren (nachdem wir aneinander vorbei waren)entschloss sich der rüde doch noch mal hinter und hinterher zu laufen,bedrängte meine hündin.das ging natürlich alles ziemlich schnell.ich fuhr in einen lkw der dort abgestellt war (irgendwelche arbeiten).ich fiel also fast vom rad.der rüde war weiter sehr aufdringlich,meine hündin zickte wie verrückt und ich hatte mühe alles unter kontrolle zu halten.als ich der anderen hundehalterin wütend hinterherrief,ob sie ihren hund nicht mal rufen wolle und sie das dilemma sah,antwortete sie mir.,,ich habe doch hinten schließlich keine augen" was soll man dazu noch sagen?

29. Juni 2001 10:31

Hallo Bianca,
ja, ich glaube, Du hast Dich falsch verhalten und finde die ganze Geschichte irgendwie unausgegoren. Wenn Du einen Hund in Pflege hast, weißt Du doch sicher auch ein bisschen was über das Verhalten des Hundes - oder hat man ihn Dir wortlos in die Hand gedrückt? Wenn Du wirklich aus o.g. Gründen Bedenken hattest, hättest Du das der Frau ja auch kurz zurufen können. Das nennt man Kommunikation und ist unter Hundebesitzern doch üblich. Man kann doch auch fragen, ob der andere Hund o.k. ist usw.

Es erscheint mir auch merkwürdig, dass Dich die Frau im Vorfeld beschimpft haben soll, aber Du nichts davon schreibst, wie sie auf Deinen Leinenwurf reagierte. Mit mir hättest Du da richtig Ärger bekommen, vor allem, wenn der andere Hund nur schnüffeln wollte und keine Aggression zeigte. Ich plädiere eigentlich immer für uneingeschränkte Sozialkontakte unter den Hunden und leine meine Hunde nur an, wenn der Gegenpart seinen anleint. Man kann dann ja fragen, welche Gründe vorliegen (Läufigkeit etc.), aber im Grunde ist das doch das Mindeste, was wir unseren Hunden als Rudeltieren noch gönnen können.
Gruß
Petra B.

29. Juni 2001 20:07

Hallo Petra,

ich sehe das ganze anders als Du!

Wenn Du wirklich aus o.g. Gründen Bedenken hattest, hättest Du das der Frau ja auch kurz zurufen können. Das nennt man Kommunikation und ist unter Hundebesitzern doch üblich. Man kann doch auch fragen, ob der andere Hund o.k. ist usw.

Wenn ein Hundehalter seinen Hund anleint, ist das "Kommunikation" genug und muss für den anderen Hundebesitzer das Zeichen sein, seinen Hund auch anzuleinen oder beizurufen.
:
: Es erscheint mir auch merkwürdig, dass Dich die Frau im Vorfeld beschimpft haben soll, aber Du nichts davon schreibst, wie sie auf Deinen Leinenwurf reagierte. Mit mir hättest Du da richtig Ärger bekommen, vor allem, wenn der andere Hund nur schnüffeln wollte und keine Aggression zeigte.

Und mit mir hätte diese Dame "richtig Ärger bekommen", die ihren Hund erst anleinte und dann doch wieder losmachte und zu dem anderen Hund hinlaufen ließ bzw. ihn nicht davon abhalten konnte, dies zu tun! Zumal sie vorher gesehen hat, dass Bianca das nicht will (aus welchen Gründen auch immer)! So ein Verhalten ist unmöglich - PUNKT!


Ich plädiere eigentlich immer für uneingeschränkte Sozialkontakte unter den Hunden und leine meine Hunde nur an, wenn der Gegenpart seinen anleint.

Genau so war es ja in geschildertem Fall...


Man kann dann ja fragen, welche Gründe vorliegen (Läufigkeit etc.),

EBEN!

aber im Grunde ist das doch das Mindeste, was wir unseren Hunden als Rudeltieren noch gönnen können.

Aber im Grunde ist es auch das Mindeste, das man sich vorher abspricht und nicht einseitig beschließt: "So, mein Rudeltier nimmt jetzt Kontakt zu dem Rudeltier da vorne auf - ob angeleint oder nicht! Das gönne ich den Hundis jetzt!"

Gruß
Nicola mit Sally

02. Juli 2001 06:07

: Hallo ,
: . Wenn Du einen Hund in Pflege hast, weißt Du doch sicher auch ein bisschen was über das Verhalten des Hundes -

hab die Mitteilung bekommen, dass sie bei manchen Hunden aggressiv reagiert, bei andren nicht, frei nach Schnauze eben, da gehe ich auf Nummer sicher....


Mfg Bianca

03. Juli 2001 07:48

Hallo liebe Hundeanleiner,
ich bin vielleicht ein bisschen verwöhnt, weil ich zwei Hunde habe, die mit absolut allem (außer unbewacht herumliegenden Schnitzeln) verträglich sind. Bei uns im Wald gibt es nur ganz wenige Hunde, die sich nicht miteinander verstehen oder generell unverträglich sind, deshalb laufen bei uns wirklich praktisch alle Hunde frei.

Ich habe bis jetzt eine unangenehme Erfahrung gemacht (mein Hund wurde geschüttelt) - an der Leine! Natürlich leine ich meine Hunde an, wenn der andere angeleint ist (um meine zu schützen!) Vielleicht leben wir wirklich in einem Ausnahme-Gassigebiet, aber m.E. sind unverträgliche Hunde Einzelfälle, nicht die Norm. Und an diesen Einzelfällen sollte man arbeiten - nicht alle anderen Hunde auch noch einschränken.
MfG
Petra