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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Beziehungsproblem
01. Juli 2001 21:30

Da ist doch des Pudels Kern. Viele haben schon geschrieben, dass selbst ein Lebewesen wie der Hund - mit absolut klar gegliederten Strukturen, die er zum Leben braucht!!! - so zu behandeln ist.

Der eine mit ein wenig mehr Strenge, der andere mit weniger.

Und der Fehler ist dann nicht beim Hund zu suchen, der macht keine Fehler! DU bist die, die die Fehler zuläßt. Da mußt Du ansetzen. Mach Dir endlich bewußt, dass Du der Chef im Haus bist und Du sagst, was gemacht wird und was nicht. Basta.

Da Du scheinbar versäumt hast, in eurem zusammenleben das zu tun, mußt Du nun leider durch diese schwierige Situation. Keiner wird den Hund innerhalb kürzester Zeit "kurieren" können. DU mußt Dir immer im klaren sein, dass DU der Chef bist, egal wie nett er Dich anschaut, wie süß er auf dem Rücke liegt etc. Meiner hat da keine Chance bei mir mit dem "Ich habe seit bestimmt drei Wochen keinen Bissen mehr bekommen"-Blick. Und wenn Dein Hund so dickköpfig ist und das Fressen von Deinem Freund verweigert, lass ihn doch mal hungern (ja, ist Starkzwang, aber auch da treibt´s der Hunger dann rein). Wenn er merkt, dass der Neue genau so viel Jagderfolg hat wie Du, wird er ihn auch akzeptieren.

Tenor: Das Problem liegt bei Dir, dass Du lernen mußt, das Rudel zu führen und nicht der Hund, auch wenn er noch so niedlich und klein ist - Hund ist Hund. Harte Aussage, aber lass Dich nicht von Deinem Hund tyrannisieren. Du bist auf dem beste Wege dahin.

Moni + Dino

01. Juli 2001 21:28

Hallo Eva,
: sei mir nicht böse, aber ich glaube schon, daß es ein grundsätzliches Problem gibt. Vermutlich ist es so, daß ihr zu zweit ein eingespieltes Team seid, das ist ja auch normal. Aber ist es nicht vielleicht so, daß Janosch doch ziemlich "das Zepter in der Pfote" hat? Manchmal merkt man das selbst gar nicht so genau, weil es ja eigentlich keine Probleme gibt. Aber wie viel läßt sich denn Janosch von Dir sagen, wenn Du alleine bist? Oder geht ihr Situationen, in denen er nicht so gut gehorcht einfach aus dem Weg?


Nein, alleine gehorcht Janosch mir.

: Daß eine gewisse Eifersucht vorhanden ist, halte ich durchaus für normal. Selbst Knurren ist nicht so ungewöhnlich, schließlich ist ja Jemand Fremdes in seinem Revier. Aber Janosch müßte sich schon von Dir sagen lassen, daß jetzt Schluß ist und Dein Freund zumindest geduldet werden muß... Jetzt ist nur die Frage: Wie kriegst Du das so auf die Schnelle hin? ;o)


Das ist es ja, mein Freund wird schon ungedultig.

: Ich würde Janosch insgesamt in nächster Zeit "kürzer" halten. Will sagen: Schlafen nur auf dem Bett, wenn Du es ausdrücklich gestattest, spielen nur auf Deine Aufforderung hin, kleine Aufgaben, bevor er sein Futter bekommt, etc. Und (und das halte ich für ziemlich wichtig): Ich würde Verbote sogar eher "lockern", wenn Dein Freund kommt, damit Janosch es mit etwas positivem verbindet. Daß heißt jetzt nicht, daß Ihr die Tür nicht weiterhin zumachen könnt ;o) Aber sonst sollte die Situation für Deinen kleinen Terroristen eher positiver sein, als sonst.
: Es wird ein Bißchen dauern, bis sich etwas an Janoschs Verhalten ändert, fürchte ich. Vielleicht ist es hilfreich, ein anderes Tabu einzuführen, was Du konsequent durchsetzt. Kann etwas ganz Banales sein (irgendeinen Raum nicht betreten, längere Zeit Platz machen, einen Knochen/ was Leckeres hinlegen und darauf bestehen, daß es liegen bleibt. Das ganze natürlich dann, wenn Dein Freund NICHT da ist, so daß er (der Hund, nicht Dein Freund! *g*) merkt, daß Du ihm insgesamt nicht mehr alles durchgehen läßt. Je schneller Janosch merkt, daß es bestimmte Tabus gibt, desto eher wird er sich wohl auch von Dir verbieten lassen, Deinen Freund anzupieseln yawning smiley)
:
: Als letztes halte auch ich (wie die anderen) es nicht für besonders günstig, wenn sich ein Hund so extrem auf eine Person fixiert. Ich sehe es bei meinem eigenen Hund: Rio ist als Familienhund aufgewachsen und ihr hat es nie etwas ausgemacht, wenn ich mal weg mußte, schließlcih war meine Mutter auch noch da. Dann bin ich ausgezogen und sie kam mit. Heute ist es ein echter Kampf, Rio mit meiner Mutter spazieren zu schicken, wenn ich zu Hause bin. Ein Bißchen geschmeichelt fühlt man sich ja ;o) aber sowohl für mich als auch (und das finde ich entscheidend) für den Hund ist es einfach nicht positiv. Ich habe grundsätzlich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Rio auch nur mal für einige Stunden bei meinen Eltern lassen muß geschweige denn längere Zeit. Und Rio leidet eben auch darunter... Deshalb bemühe ich mich auch wieder verstärkt darum, daß Rio mit anderen Leuten spielt, daß sie mal bei einer guten Bekannten bleibt und natürlich mit meiner Mutter spazieren geht.
:
: Ich würde versuchen, daß ganze ein Bißchen zu lockern und es somit auch Janosch zu erleichtern, daß Frauchen mal- naja, nicht NUR für ihn da ist ;o)


Danke für deine Ratschläge, ich werde es mal versuchen

Liebe Grüsse
Gina und Janosch


01. Juli 2001 21:40

Hallo Wilma,
:
: hm klingt als hättest Du Janosch ein bißchen zu sehr auf Dich fixiert. Und wenn Du ihn jetzt aus dem Schlafzimmer rausschmeißt, wird das sein Verhältnis zu Deinem Freund natürlich nicht grade fördern.

Nein, das tut es nicht.


: Das Du und Janosch Euch gut versteht ist ja schön, aber ich meinte eigentlich eher, ob er gut erzogen ist oder ob er auch sonst macht was er will ?

Er hat meinen Respekt als Lebewesen. Und wie ich es nicht gern habe, dass man mich zu allem zwingt, so respektiere ich es auch bei Janosch.


: Falls das zweite der Fall ist, mach nicht den Fehler ihn jetzt nur dann zu maßregeln wenn Dein Freund dabei ist, sondern zeig ihm auch sonst die Grenzen auf.

Wie soll ich das machen?

: Du schreibst Dein Freund sei es leid angeknurrt und gepinkelt zu werden. Nun, dann gib Janosch einfach nicht die Chance das zu tun. Aber geht weiter gemeinsam spazieren und spielen.

Ja, aber eben dann passiert es doch. Sobald er meinen Freund nur sieht, rastet er aus. Bei meiner Freundin nicht, das wundert mich. Auch Fremden gegenüber ist er der liebste Hund, den es gibt.

: Und wenn Janosch nur läuft und frißt wenn Du dabei bist, okay. Aber mach möglichst beide nur noch dann wenn auch Dein Freund dabei ist. Die Geduld sollte er bzw. ihr beide schon haben.
: Und klare Regeln für Janosch, aber keine Ausgrenzung.
: z. B. fester Platz im Schlafzimmer und nix mit aufs Bett springen. Notfalls könnt Ihr ihn ja nach **** reinholen *grins*.

Aber dann jault er doch die ganze Zeit.

: Wie alt ist Janosch eigentlich ?

Janosch ist nun 14 Monate.

Liebe Grüsse
Gina und Janosch
: Viele Grüße
: Wilma u. Arno
:

01. Juli 2001 22:19

Hallo Gina !

Auch wenn Du es jetzt vielleicht nicht mehr hören kannst/willst ... aber glaube mir, so funktionierts nicht.

: Warum ist die denn so falsch? Immerhin ist Janosch ein Lebewesen, das Recht auf Anerkennung hat.
Hat er, aber NUR, wenn ER macht, was DU willst. Sonst nicht! Janosch ist ein HUND, und als solcher braucht er eine feste Rudelstruktur. Möglich, dass er die im Moment hat ... aber leider nicht die richtige :-(. Mit Deiner Form von Anerkennung kann er leider gar nix (oder nur das falsche) anfangen, da sein Denken und Empfinden in völlig anderen Bahnen läuft.
:
grinning smileyu solltest er sagen, es wird so gemacht, Janosch muß, er darf erst wenn, usw.
: Wie soll ich das nun verstehen?
Ganz einfach: DU bestimmst, was ER wann und wie zu tun und zu lassen hat ... und zwar grundsätzlich (und konsequent!)... und wenn das klappt, dann bekommt er auch seine verdiente Anerkennung.

: Klar weiss Janosch dass er ein Hund ist, ein Mensch würde ja andere nicht anknurren oder anpinkeln, oder sehe ich das falsch?
Nein als (schlecht bzw. falsch erzogener Mensch) würde er sagen "verpiss Dich" und Deinem Freund ein paar auf's Maul hauen *g*
: :
: : Mit dem Jaulen hat er was heraus gefunden, das sehr schlecht ist. Man darf nie nachgeben, wenn ein Hund jault weil ihm was nicht paßt. Gibst Du einmal nach, dann wird er es immer so handhaben, weil er weis, der Erfolg kommt auf Nummer sicher.
: Einfach gesagt!

Nein ... eigentlich auch einfach getan ... besorg Dir und Deinem Freund ein paar Ohropax und Deinen Nachbarn eine gute Flasche Wein ... glaub mir, es dauert nicht lange, und er hat's kapiert (vorausgesetzt, Du bist konsequent und gibst ihm kein noch so klitzekleines Erfolgserlebnis): Schlafzimmertür zu ... sobald er nicht mehr jault (und wenn's am Anfang bloss 15 Sek. sind ... müsst's Euch halt schicken *g*) ... lass ihn rein und lob' ihn ganz doll. Dann den Zeitraum langsam steigern.
Vor allen Dingen ... mach das auch, wenn Dein Freund nicht da ist - es muss für Deinen Hund ganz normal sein, mal nicht ins Schlafzimmer zu dürfen.
:
: Und solange soll wohl mein armer Janosch hungern?
Ganz sicher nicht lange (2-3 Mahlzeiten höchstens) - vorausgesetzt er bekommt zwischen den Mahlzeiten absolut NICHTS! Auch keine Leckerli weil er so "arm" schaut ! Auch hier ist wieder Konsequenz Deinerseits gefragt.
:
: : Schau mal was Du heraus bringst. Vielleicht wäre es gut, mit deinem Freund zusammen in eine Hundeschule zu gehen, wenn der noch so viel Geduld aufbringen kann.
: Nein in diese Brüllanstalten bringt mich keiner.

Nicht in allen wird gebrüllt ... hast Du Dir überhaupt schon mal eine GUTE Hundeschule angesehen ?
Und wenn Du wirklich nicht willst, dann kauf Dir wenigstens ein gutes Buch über Hundeerziehung (z.B. Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde).
Spiel zusammen mit Deinem Freund mit Janosch ... verschaffe ihm (wenn Dein Freund da ist) soviel positive Erlebnisse wie möglich - und reduziere (je nachdem wie oft Dein Freund da ist - momentan je öfter desdo besser) z.B. das Spiel ohne Deinen Freund auf ein Minimum. So lernt er, "ahhh, wenn der Typ da ist wird's lustig".
:
: : P.S Dein Freund läßt sich ziemlich viel gefallen, ich hoffe er steht sonst ein wenig standhafter mit den Beinen am Boden. Gut es könnte ja sein, daß Du eine solch tolle Frau bist, daß man sich alles gefallen läßt für Dich. Das werde ich wohl nicht heraus finden.
: Was willst du mir damit sagen?
Vermutlich, dass Dein Freund ganz schön verliebt sein muss, denn sonst würde er diesen Zirkus nicht mitmachen.
Dir oder Euch zuliebe kann ich Dir nur raten, überprüfe Deine Einstellung zu Deinem Hund ganz genau ... denn im Moment behandelst Du ihn mehr als Mensch, denn als Hund ... und das tut Euch beiden nicht gut!

: Liebe Grüsse
: Christiane & Kira (die ihr Herrchen vergöttert)


01. Juli 2001 21:47

Hallo Mina


: ganz ehrlich, du hast bisher mit deinem Hund in einem Team gelebt. Zumindest siehst du das so. Dein Hund würde vermutlich sagen, er hat sich seinen Lebenspartner gut erzogen und das Zepter wohlwollend in der Hand. Wohlwollend darum, damit du weiterhin an das glückliche Team glaubst. Und dein Hund duldet ganz einfach din Eindringling an deiner Seite nicht in seinem Revier.
: Die Situation, die sich hier *meiner Meinung nach* stellt, hat nichts damit zu tun, auf die Gefühle von Janosch Rücksicht zu nehmen, sondern im klar und deutlich zu sagen, dass "Laufi gehen" und "Fresschen bekommen" eine Geste der über ihm gestellten Personen sind. Und dass von ihm Unterordnung verlangt wird. Es ist deine Aufgabe als Hundebesitzer, Janosch zu vermitteln, dass du bestimmst, wer in deiner Wohnung Gast ist und wer nicht. Es ist aber genauso Aufgabe deines Freundes, dem Kampf zu begegnen und sich durchzusetzen.

Ich will aber nicht, dass mein Freund Janosch anschreit, man schuldet doch solch einem Lebewesen Respekt.

: Das bedeutet nicht Gewalt, sondern Konsequenz. In allem kommt ihr zuerste, dann der Hund. Eigenmächtige Handlungen werden unterbunden, das Bett ist tabu. Egal, ob dein Freund nun anwesend ist oder nicht. Ganz wichtig ist, dass du da keine Unterschiede machst. Erreichen musst du das mit Erziehung, nicht dadurch, dass du den Hund aussperrst. Denn auch das Jaulen vor der Tür musst du unterbinden. Binde deinen Freund mehr in das Hundeleben ein, vergiss auch nicht das Lob, wenn Janosch Anweisungen befolgt. Lass Janosch von dir und deinem Freund so viele Anweisungen und Kommandos befolgen, wie möglich. Sei es auch nur Sitz oder Platz, komm oder bleib. Wichtig ist, dass Janosch tut, was ihr ihm befehlt.

das sehe ich nicht ganz so, ich lasse mir auch nicht immer alles Befehlen und das sollte man einem Hund gegenüber respektieren, dass er auch ein Recht auf seine Lebensart hat.

Liebe Grüsse
Gina und Janosch
: Viel Glück
: Mina

01. Juli 2001 21:57

Sorry, wenn ich mich da schon wieder einmische.

Du stellst hier immer wieder heraus, dass du deinen Hund als Lebewesen respektierst und ihm
"Und wie ich es nicht gern habe, dass man mich zu allem zwingt, so respektiere ich es auch bei Janosch". Heißt also, wenn er nicht folgt, folgt auch keine Konsequenz.

Zumindest solltest Du Dich mit den rudimentären Verhalten eines Hundes/Rudels mal auseinandersetzen: Es gibt einen Boss und es gibt Rudelmitglieder, die ihre Rangordnung auch festmachen, ausloten.

Auch ein West-Highland-Terrier. Ich respektiere meinen Hund als Lebewesen, er wird seinen Anlagen entsprechend gefördert: Fährten, viel auslauf, Stöbern etc. Aber auch so, dass ich, also ICH, ihm sage "Wir gehen jetzt Fährten, wir gehen stöbern oder wir gehen jagen".

Trotzdem muß mein Hund einen Grundrespekt vor mir haben. sonst sagt er wann und wo er was machen will. Das geht so nicht.

Und bei einem jungen Hund wie bei deinem ist das noch lernbar.

Was kann denn Dein Hund? - Sind die Grundbefehle blind ausführbar oder macht er sie, wenn er will?

Ich will deinem Hund nix, nur wie oft auch von anderen geschrieben: DU mußt dir bewußt werden, wer der Chef ist.

Auch wenn Du dieses Posting wieder überliest, weil es bequemer ist, nicht an seine Fehler erninnert zu werden.

Grüßle

Moni + Dino