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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Trennungsangst
04. Juli 2001 07:05

Hallo Gisi!

Hört sich an, als hätte Eure KLeine wirklich nur zu Dir eine besonders starke Bindung.
Sie soll die aber ja sicher auch zu Deinem Mann bekommen, oder?

Also würde ich es mal versuchen damit, daß Du Dich jetzt ein bißchen zurückziehst und sämtliche Aktion von Deinem Mann ausgeht.
Er sollte sie mal füttern, er sollte mir ihr spielen, er sollte mit ihr schmusen. Aber gerade das Spiel hatlte ich für besonders wichtig. Damit sie nicht unsicher wird, solltest Du Dich in der Nähe aufhalten, aber sie dann trotzdem weitesgehend ignorieren.
So lernt sie, daß auch Dein Mann ein Initiator ist, der weiß, was er will und an den man sich vertrauensvoll halten kann, weil man viel positives erlebt.

Daß sie zu Hause auch mal in einem anderen Raum ist, ist gut. Allerdings fühlt sie sich zu Hause auch soweit sicher, weil sie weiß, wo sie Dich finden kann.

Wie ist es denn eigentlich, wenn ihr andere Hunde trefft? Geht sie spielen? Oder versucht sie immer nur, nicht zu weit von Dir weg zu kommen?

Spielt sie Ball oder so? Dann kann Dein Mann vielleicht üben, mit ihr an seiner Person zu spielen (also durch die Beine locken, im Sitzen über die Beine springen lassen usw. - geht am besten mit Spielzeug am Band). Wenn sie das Spielen mit ihm gelernt hat, dann könnt ihr vielleicht langsam anfangen, ganz zufällig aus der Haustür zu spielen. So, daß sie den innerlichen Druck, der sich bei ihr offenbar schon aufgebaut hat (und der vielleicht durch eine besonders freundliche Stimme zum Locken auch noch bestätigt wurde?) ganz nebenbei wieder abbauen.

Viel Erfolg und vor allem Geduld

Diana, Jackie und Justin

04. Juli 2001 08:59

Hallo Diana, Jackie und Justin,

wir versuchen wirklich alles und ich halte mich schon weitestgehend
zurück. Ball spielen oder sonst wie spielen macht unser Hund nicht.
Er kennt ja kein Welpenalter, wo man tobt und spielt. Wer hat schon
im Labor mit ihr gespielt?
Gestern haben wir mal wieder was anderes geübt. Unseren Nachbar mag unser Hund sehr gerne. Also mein Mann und der Nachbar wollten mit Hund
spazieren gehen. Sie ging ein Stückchen aus dem Haus, dann blieb sie
stehen und schaute, ob ich nachkomme. Ich bin dann ein Stück mit ge-
gangen und blieb dann stehen. Es war nichts zu machen, sie kam gleich
wieder zurück.
Im Haus ist mit meinem Mann alles okay, Sarah schmust mit ihm und er
füttert sie auch. Vielleicht hat sie Angst, wenn sie mit ihm draußen ist, daß er sie nicht mehr zurückbringt, oder was. Wie gesagt, die
Bindung zu mir ist sehr stark, aber glaube mir, ich halte mich wirklich
zurück, wenn mein Mann sich mit dem Hund beschäftigt.
Nun, da unser Hund eine schlimme Vorgeschichte hat, muß man alles be-
rücksichtigen. Hier erreicht man wirklich nur einiges mit Geduld, Zeit
und Liebe. Sie hat ja in der Zeit wo sie bei uns ist schon sehr viel
gelernt. Mit dem Autofahren klappt es auch schon besser. Sicherlich,
wir müssen sie hineinheben, von selbst geht sie nicht ins Auto.

Alles in allem bleibt zu sagen, üben, üben und Geduld.

Herzliche Grüße
Gisi und Sarah