Hallo Doris,
zu deinen Ausführungen möchte ich noch zwei Sachen anführen.
Es kann sein, dass deine Hündin z.Zt. viel Streß hat. Und zwar kann eine permanente Beschäftigung einen Hund auch streßen. Das bedeutet, dass dein Hund einen erhöhten Streßlevel hat und von dem nicht mehr runter kommt. Das äußert sich dann in Hyperaktivität. Manche Trainer behaupten sogar, man sollte nicht öfter als 2mal pro Woche und dann nur kurz Ballspielen (u.a. Turid Rugaas).
Das mag sich jetzt blöd anhören, aber das zu erklären würde zu weit führen. Es gibt auf jeden Fall den positiven (eu)Streß und den negativen (dis)Streß. Wird er als Überforderung eingeschätzt, verbinden sich damit Angstgefühle, die einen Kampf/Flucht-Mechanismus in Gang setzten. Um diesen Streß abzubauen bedarf es mindestens 1 Woche. Jedes Streß-Erlebnis bedarf einer anschließenden Erholungsphase, egal ob Eu-Streß oder Dis-Streß vorgelegen hat. Das parasympathische Nervensystem muß Zeit haben, die Energiezufuhr herunterzuregulieren. Andernfalls sind dauerhafte Übererregungen und langfristig auch Organschäden zu erwarten (beim Menschen evtl. Krebs).
Daher würde ich dir raten es mal etwas langsamer aber konsequent angehen zu lassen. Weniger ist mehr.
Liebe Grüße
Sven