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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund will nicht mehr spazieren gehen
04. Juli 2001 14:08


Hi Kathi,

Angst vor dem Messer oder so glaube ich nicht - eher Hormonumstellung - vielleicht sind die Gerüche nicht mehr sooo interessant oder so oder oder das "ängstliche" in Ihm kommt mehr durch - mangeldes Revierverhalten.

Viele Grüsse Anke


04. Juli 2001 15:43

Hallo Anke,

im Gegensatz zu den Anderen vermute ich die Erklärung bei der erfolgten Kastration Deines Hundes. Er ist relativ spät kastriert worden und hat vorher wahrscheinlich auch sein Revier rund um Euer Haus gehabt. Nun kommt er zur Haustür raus und da hat ihm vielleicht ein "richtiger" Rüde einen Gruß hinterlassen und ihm zuverstehn gegeben, daß Dein Hund nun nix mehr zu melden hat.Könnte doch sein, oder????

Ansonsten können natürlich doch Gesundheitliche Probleme der Grund sein, aber ich vermute doch ersteres, gerade nach deiner Beschreibung.

Ich würde das Verhalten möglichst ignorieren und ihn auf keinen Fall mit Leckerlies weiterlocken. Gib ihm ein Kommando und weitergeht es. Kein Eingehen auf sein Verhalten dadurch festigst Du es nur.

viele grüße
sabine+spike

04. Juli 2001 16:39

Tschau Anke

Was für ein gesundheitliches Problem hat den nun dein Hund. So wie Du das schreibst, scheint mir, dass der Hund schmerzen hat. Sage das Problem doch deinem TA. Wenn er noch nicht fit ist, so würde ich nach Absprache mit dem TA, deinen Hund wieder aufbauen. Ich würde halt trotzdem mit dem Auto an einen geeigneten Platz fahren, z.B. Wasser relativ gerade Ebene, irgendwo, wo es nicht so heiß ist. Dann machst Du irgend was, an dem er Freude hat und das machst Du immer wie länger. Kannst ihm ja das Fressen mitnehmen, mit einer Schaufel ein Loch machen und dort den Napf verstecken. Das aber immer am Schluß vor dem nach Hause gehen. Dann soll er für sein Fressen ein bißchen arbeiten. Wenn der TA einverstanden ist damit, dann kann Natursäure (so eine Essig - Gewürzemischung) noch ein wenig Schwung bringen.

Ich mußte auch mal einen Hund wieder Aufbauen. Der hatte ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem und eigentlich hätte man den Hund einschläfern sollen. Ich habe halt einen Stierkopf und deshalb machte ich es nicht so, wie der TA es sagte. (Er wollte einschläfern)

Ich kannte meinen Hund und es war mein bester Hund den ich je hatte. Er war ein Kämpfer und nie hätte er aufgegeben.
Ich baute ihn mit schwimmen auf, das machte er gerne, das brauchte auch die Muskulatur und den Kreislauf und trotzdem war es nicht belastend. In einem solchen Fall, ist es wichtig, dass man vermehrt den Hund beschäftigt, so etwa 5-6 mal im Tag und dafür nicht zu lange. Dann habe ich die Zeiten schrittweise verlängert. Der Hund wurde immer wie beweglicher und am Schluß, nach etwa 3-4 Monaten hatte ich wieder meinen alten Hund. In dieser Zeit lebte ich nur noch für das Tier und mich stellte ich total zurück. Ein Aufbau ist eine mühsame und langwierige Sache, das Resultat entschädigt einem danach dafür. Mein TA konnte diese Erfolge nicht glauben und es wurde sogar ein Film für das Tierspital Zürich über meinen Hund gedreht.

Mit der Fitneß kam auch wieder der Mumm wieder. Am Anfang sah der Hund noch selber so aus, als wolle er Sterben und wie fiter er wurde, desto freudiger wurde er wieder. Das ganze gab ein unglaubliches Vertrauen vom Hund in mich und eine solche super Beziehung hatte ich bis jetzt noch mit keinem.

Aber bevor Du anfängst wie ich, mit dem Hund zu schwimmen, frage deinen TA, ob der Hund Schmerzen hat. Manchmal kann es auch Sinn machen, den Hund in einer Tierklinik zu kontrollieren. Ich hatte am Anfang meiner Hunde kariere auch nicht die besten Tierärzte. Es gibt dort solche und solche. Nur wenn einer seinen Job ernst nimmt, sich weiterbildet und auf dem Laufenden ist, ist er auch ein guter TA.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen, Gruß P.H


04. Juli 2001 16:20

: Hallo Anke,
ich möchte Katjas Tip (den ich auch ausprobieren werde) noch etwas hinzufügen. Bei unserem Hund klappt es viel besser, wenn ich ab Haustür bis hinter magischer Grenze flott laufe. Bloß nicht schlendern sondern fröhlich drauflos. Also werden wir in Zukunft wohl aus dem Haus rennen, dabei einen Ball werfen und dazu noch prusten und johlen. Ich seh schon die Nachbarn aus dem Fenster hängen :-))))))
Nebenbei, zwei Gründe hab ich bei meinem Jasper für die Unlust festgestellt: 1. wenn wir den doofen Weg Richtung viel befahrener Straße nehmen und 2. wenn es ihm gesundheitlich nicht gut geht.
Viel Erfolg
Christine

04. Juli 2001 18:38

Hi Anke,

: eher Hormonumstellung - vielleicht sind die Gerüche nicht mehr sooo interessant oder so

eher unwahrscheinlich. Die Hormone sind ja nicht gleich nach der Kastration gänzlich weg. Der Körper steckt voll davon. Es dauert ca. ein 3/4 Jahr bis der Homonhaushalt sich umgestellt hat. Dein Hund wird sich auch weiterhin für das weibliche Geschlecht interessieren. Das liegt daran, daß a) auch noch andere Organe als nur die Hoden geschlechtsspezifische Hormone produzieren und b) Dein Hund zwar kastriert aber nicht blöd ist ;-)
Er KENNT das weibliche Geschlecht. Diese Erkenntnis läßt sich nicht wegschneiden.

Muß also einen anderen Grund haben, das er so verunsichert ist. Vielleicht doch noch ein leichtes Piken an der OP-Stelle.

Gruß
Kathi


oder oder das "ängstliche" in Ihm kommt mehr durch - mangeldes Revierverhalten.
:
: Viele Grüsse Anke
:

05. Juli 2001 06:45

Hi PH,

danke erst einmal. Bo hatte lange Zeit extreme Magen/Darmprobleme - die haben wir nun im Griff und dank meiner TA (Nr. 4) kamen wir auch einem zusätzlichen Problem auf den Grund "Athrose" - wir haben die GI machen lassen und Bo bekommt einen Futtermittelzusatz - sicherlich sind wir damit noch nicht durch... aber seine Bewegungsfreudigkeit/Ausdauer hat sich extrem gebessert. Und sein Ansatz zum "spielen im Garten" gestern deutet nicht auf Schmerzen hin.

Gestern Abend habe ich noch eine interessante Beobachtung gemacht. Wir sind raus und an der Hofecke (steht ein Busch) schaute er irritiert auf den Busch ging dann aber zügig weiter. Später ich war schon im Bett hörte ich einen mir "fremden" anscheinend sehr grossen Hund, sehr nahe bellen (mir war so als ob dieser Hund alleine in der Siedlung herum lief und irgendwas angebellt hat (weil keine menschliche Stimme zu hören war) - leider konnte ich aus dem Fenster nichts sehen und kurze Zeit später hörte ich eine - mir ebenfalls fremde Frauenstimme. Bo hat natürlich seinen "bellenden" Kommentar abgegeben und war ziemlich aufgeregt.

Zum Schwimmen - leider gibt es hier nur 1 Möglichkeit zum "schwimmen" - da wir aber die "Anleinpflicht" haben - sieht es damit nicht gut aus.

Heute waren wir noch nicht unterwegs - ich werde erst einmal die Zeit variieren - gleich mit Ihm in den Wald fahren - und morgen in der früh kommt der Test hier. Ich habe mir auch schon überlegt kurz vorher einen Ball draussen zu deponieren auf den ich Ihn dann aufmerksam machen werde

Schön das Du einen Hund "aufbauen" konntest. Wir sind ja gerade dabei und ich bin auch eher der Typ - der Dinge nicht im "hau ruck - Verfahren" macht sondern bin eher überzeugt "weniger ist manchmal - mehr". Stück für Stück. Also glaube ich nicht, das ich Ihn überfordert habe. Wir müssen nur den richtigen Weg finden (und der beginnt ja an der Einfahrt *smile). Gestern - das war so wie 3 Schritte vor und 5 zurück.

Anke
: