Hallo Jessica,
ich glaube nicht, daß meine DSHs "Kadavergehorsam" zeigen, sie sind recht dominant und eigenständig, trotzdem hatte ich sie in bestimmten Situationen (Wild, Katzen, fremden angreifende Hunde etc.) bisher immer im Griff. Ich glaube auch nicht, daß so etwas an der Rasse liegt oder am Alter des Hundes (oftmals erhält man als Ausrede für einen unerzogenen Hund "den haben wir schon mit 3 Jahren etc. bekommen, da kann man ihn nicht mehr ausbilden"
. Ich glaube auch, daß es so gut wie keine Rasse gibt, die nicht ausgebildet werden kann. Dazu habe ich einfach schon selbst zu viele Hunde ausgebildet, mein allererster Hund war eine 8 Jahre alte Jagdhündin, die zuvor jahrelang wildern durfte, bei mir lief sie dann freilaufend beim Reiten mit, ohne zu wildern. Auch habe ich schon zu viele Hunde angeblich "schwer auszubildender Rassen" gesehen, die exzellent gehorcht haben (Husky, Kaukasen, Jagdterrier, Whippet, Afghanenmix usw.), als das ich dieses Märchen von den "unterwürfigen Rassen" und "nicht unterwürfigen Rassen" glaube. Innerhalb jeder Rasse gibt es verschiedene Charaktere, immer auch welche, die "weicher" im Wesen sind als andere. Schwerwiegender ist aber, wie "weich" ein Besitzer seinen Hund selbst macht. Gerade der DSH kann alleine durch das Benehmen seines Besitzers ihm gegenüber "butterweich" gemacht werden, auch beim Mali ist das möglich. Es stimmt, daß das beim Rotti und R.-Schnauzer weniger häufig vorkommt. Und die "butterweichen" Hunde sind nun mal die, die beim "Parieren" einen Blick drauf haben, die dem ganzen den Anschein von "Kadavergehorsam" verleihen. Solche "weichen" Hunde hast Du aber auch bei anderen Rassen, nur fällt das weniger auf, wenn sie immer das machen dürfen was sie wollen.
Viele Grüße
Antje