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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Pflegehund knurrt Kind an
07. Juli 2001 20:26

Hallo Anja,

danke für deine Antwort. Heute haben wir ja nun den zweiten Tag rumgebracht und uns ja noch mehr mit seinem Verhalten beschäftigen können. Vorab möchte ich dir nur sagen, daß ich 14 Jahre lang Hovawarte hatte. Ich würde meinen, daß sein Verhalten vorerst aus einer gewissen Unsicherheit heraus resultiert. Zu seiner Vorgeschichte: Vom jetzigen Besitzer wurde er erst im November übernommen, da sich seine ersten Besitzer getrennt haben und den Hund nicht mehr halten konnten. Meines Erachtens ist er mit Kindern bisher nicht groß in Kontakt gekommen. Der jetzige Besitzer hat einen fünfjährigen Sohn, der immer für einige Tage bei ihm wohnt. Insofern hat er nicht allzu viel Kindererfahrung und muß sich ggf. erst an diese kleinen Menschen gewöhnen. Natürlich haben alle recht, es ist nicht mein Hund und ich bin nicht für seine Erziehung zuständig. Aber ich habe nicht das Gefühl, daß hier nun Gefahr im Verzug ist, der Hund zeigt ansonsten keinerlei Aggressionsgebahren, weder draußen, noch in der Wohnung. Ich muß dazu sagen, daß mein Sohn vom vorherigen Hund vielleicht auch sehr verwöhnt war, da er bei ihm alles mögliche machen konnte (hampeln, zappeln, mit Gegenständen schwingen etc.). Da muß er halt auch erst einmal wieder lernen, wie er sich einem anderen Hund gegenüber zu verhalten hat. Unter anderem würde ich den Hund sowieso nicht mit meinem Sohn unbeobachtet lassen, auch wenn er nicht dieses Verhalten zeigen würde.

Nun haben wir ja noch den morgigen Tag, mal sehen, wie sein Verhalten dann ist.

Liebe Grüße

Micky

07. Juli 2001 20:42

Ich muß mich noch ergänzen. Gerade haben wir unseren Sohn in unserem Beisein den Hund, der lag, streicheln lassen. Er knurrte wiederum. Beide haben wir ihn gleich mit lauter Stimme angeschnauzt und aus dem Zimmer geschickt. Beide tendieren wir dazu, von der Urlaubsbetreuung abstand zu nehmen, so leid es uns für den Besitzer auch tut.

Liebe Grüße

Micky

07. Juli 2001 21:14

Hallo Micky,

daß Du Erfahrung mit Hovawarten hast, wußte ich nicht. Aber um so besser. Für einen unerfahrenen "Urlaubsbetreuer" kann ein Hund mit diesem Gebahren ja schnell eine Nummer zu groß sein.

Ich finde es sehr verantwortungsbewußt, wenn Du Dich hier auf keine Experimente einläßt. Mir wäre das Risiko auch zu groß. Ich habe selber drei Hunde und einer davon ist für Kinder nicht zu begeistern. Die anderen beiden lieben Kinder, aber komischerweise ist gerade der falsche Hund für die Kinder, die zu Besuch kommen, immer interessanter.
Ich bin da auch sehr vorsichtig.

Jemandem abzusagen ist sicherlich nicht leicht. Aber Hut ab, wenn Du soviel Rückgrad beweist und nicht aus falscher Verbundenheit zuviel riskierst. Es ist bestimmt die richtige Entscheidung.

Liebe Grüße, Anja

07. Juli 2001 21:15

Grüß dich Micky,
ich weiß, wie sehr du dich auf diese Urlaubsbetreuung gefreut hast, doch für dich und deine Familie ist das wirklich die beste Entscheidung.
Wer weiß, was alles ein fast vier Wochen passieren kann. Die drohende Gefahr des Beißens, ganz abgesehen von jeglicher Wahrscheinlichkeit, ist ein zu großes Risiko. Stell dir lieber nicht erst vor, es würde etwas passieren ... lass es lieber ganz bleiben.
Mina